Mit der Solarstation Tacosol EU21 bietet Taconova die Pump-, Regulier- und Entlüftereinheit für solarthermische Anlagen in einer globalstrahlungsbetriebenen Ausführung an. Die Intensität der Sonneneinstrahlung auf das zugehörige PV-Panel (Leistung: 20 - 25 Wp) regelt über den solar erzeugten Pumpenstrom direkt die Drehzahl und damit auch die Leistung der Umwälzpumpe. Damit wird jedoch nicht nur der Pumpenstrom eingespart, vielmehr kann die gesamte Solarwärmeanlage energieautark betrieben werden: Es entfällt der Aufwand für ansonsten zusätzlich benötigte elektrische Regelungskomponenten, da kein Netzanschluss erforderlich ist. Auch erübrigen sich durch den strahlungsabhängigen Pumpenantrieb sowohl der Solarregler als auch Kollektor- und Speicherfühler.
Zur Temperaturbegrenzung des Speicherinhalts ist in der Umwälzpumpe ein Temperatursensor integriert, der die Speicherladung durch eine Sicherheitsabschaltung unterbricht, sobald die Rücklauftemperatur aus dem Solarkreis-Wärmetauscher 95 °C erreicht. Die Solarstation fasst als vormontierte Armaturengruppe alle Regel- und Sicherheitsbauteile zusammen, die dem Verarbeiter Montagezeit sparen, die Inbetriebnahme vereinfachen und für einen sicheren Anlagenbetrieb sorgen.
Ausdehnungsgefäß und Pumpe vor Dampf geschützt Die einzelnen Komponenten einer vormontierten Solarstation wirken in einigen Funktionsbereichen zusammen. Neben den verwendeten Bauteilen und Werkstoffen ist dabei teilweise auch die Anordnung von Anschlüssen oder Armaturen mit entscheidend. Dem Schutz vor Kavitation kommt dabei besondere Bedeutung zu. Kavitation entsteht, wenn sich am Pumpeneintritt ein negativer Arbeitsdruck (Unterdruck) bilden kann. Dabei verdampft das Durchflussmedium, wodurch Gasblasen entstehen, die im Pumpenförderstrom platzen und somit Schäden am Pumpenlaufrad verursachen. Der Anbieter Taconova hat den geforderten Schutz bei der Solarstation Tacosol in der Weise umgesetzt, dass der Anschluss für das Membranausdehnungsgefäß saugseitig vor der Pumpe angeordnet ist. Dies ist zwar in der Heizungsinstallation gängige Praxis, scheint aber in der Solartechnik noch nicht selbstverständlich zu sein. Der saugseitige Anschluss für das Membranausdehnungsgefäß verhindert, dass am Pumpeneintritt Unterdruck entstehen kann.
Der Schutz vor Kavitation ist Voraussetzung für die Erfüllung des Gütezeichens Solarenergieanlagen RAL-GZ 966 (www.gueteschutz-solar.de). Die RAL-Prüfbestimmungen fordern dazu den ADG-Anschluss vor der Pumpe oder eine vergleichbare technische Lösung. Die von Taconova favorisierte Variante erfüllt darüber hinaus noch eine weitere Aufgabe: Im Solarkreislauf muss das Ausdehnungsgefäß nicht nur die Volumenausdehnung der Flüssigkeitsmenge ausgleichen, sondern auch das Dampfvolumen mit aufnehmen, das bei Anlagenstillstand auftritt und aus dem Kollektorfeld in die Rohrleitungen gedrängt wird. Durch das saugseitig vor der Pumpe angeschlossene Ausdehnungsgefäß und den Metall-Rückflussverhinderer im Kugelhahn der Solarstation wird erreicht, dass nicht nur das Ausdehnungsgefäß, sondern auch die Umwälzpumpe und das Abgleichventil vor Dampfbeaufschlagung geschützt sind.