Schienennetze auf der ganzen Welt fit für die Zukunft zu machen – das ist die Mission von Plasser & Theurer. Das österreichische Unternehmen ist seit über 70 Jahren der weltweite Technologieführer für Gleisbaumaschinen. In dieser Zeit lieferte Plasser & Theurer mehr als 17.800 Großmaschinen an Kunden in 110 Ländern. Als Partner von Eisenbahngesellschaften, Infrastrukturbetreibern und Bauunternehmen entwickelt Plasser & Theurer Lösungen für die Mobilität von morgen und meldete seit der Firmengründung mehr als 10.000 Patente an.
Konstruktionsdaten brauchen besonderen Schutz
Die Konstruktionsteams des Unternehmens arbeiten eng mit den Kunden vor Ort zusammen und passen die Maschinen genau an die individuellen Anforderungen der jeweiligen Schienennetze an. „Die sensiblen Konstruktionsdaten geben wir aber nicht gerne aus der Hand“, betont Daniel Glocker, IT-Projektmanager bei Plasser & Theurer. Das Unternehmen suchte daher nach einer effizienten und einfach skalierbaren Plattform für den Betrieb der virtuellen Konstruktionsarbeitsplätze im eigenen Rechenzentrum.
Nach Marktrecherchen und Beratungen mit dem IT-Dienstleister und Nutanix-Partner Bacher Systems entschied sich das Unternehmen für den Einsatz der hyperkonvergenten Infrastruktursoftware (HCI) von Nutanix. Damit konnte sehr schnell eine leistungsfähige VDI-Umgebung für interne und externe Konstrukteure aufgebaut werden, die aus einem Nutanix-Cluster mit drei Knoten – das sind Kombinationen aus Rechen-, Speicher- und Netzwerkressourcen – einschließlich A16-Grafikkarten von NVIDIA besteht. Mit dieser Plattform behält Plasser & Theurer jederzeit die volle Kontrolle über die Sicherheit der sensiblen Konstruktionsdaten.
Nutanix-Plattform macht Arbeitsplätze in wenigen Stunden verfügbar
„Nutanix liefert uns eine schlüsselfertige Virtualisierungslösung, bei der Computing-, Storage- und Virtualisierungsressourcen nahtlos integriert sind. Mit dem Nutanix Plug-In für Citrix war es ein Kinderspiel, die Infrastruktur als Basis für die VDI-Umgebung einzurichten. So konnten wir schon nach wenigen Stunden die ersten virtuellen Desktops für die Konstrukteure hochfahren“, berichtet Daniel Glocker.
Seit der Implementierung der neuen VDI-Infrastruktur ist die Anzahl der Anwender kontinuierlich gestiegen. Mittlerweile haben rund 300 interne und externe Konstrukteure Zugriff auf die Umgebung. Sogar Partner in Indien und Australien greifen auf 2D- und 3D-Anwendungen zu, die im Rechenzentrum in Linz laufen.
80 Prozent weniger Administrationsaufwand
Plasser & Theurer kann die Umgebung sehr einfach und flexibel erweitern, wie Daniel Glocker erklärt: „Wir installieren einen neuen Node, informieren das Netzwerkteam – und sofort können 25 Anwender mehr auf der Plattform arbeiten.“ Auch Aktualisierungen der Umgebung sind heute sehr einfach möglich. Neue Software wird zunächst auf dem Master-Image der virtuellen Desktops installiert und in einer Testumgebung auf dem Nutanix-Cluster bereitgestellt. Anschließend kann die IT-Abteilung sie mit einem Klick in der gesamten Umgebung ausrollen. „Das gesamte Snapshot-Management ist durch die gute Integration von Citrix und Nutanix sehr elegant gelöst“, betont Daniel Glocker. Er schätzt, dass der administrative Aufwand um mindestens 80 Prozent gesunken ist.
Performance übertrifft Erwartungen, Ausfallsicherheit überzeugt
Die Leistung der Nutanix-Plattform ist so gut, dass mittlerweile einige Konstrukteure im Büro lieber mit den virtuellen Desktops arbeiten. Die Reaktionszeiten auf dem Nutanix-Cluster sind teilweise sogar besser als auf Workstations mit lokal installierter Software.
Ein weiterer großer Vorteil der neuen Infrastruktur ist die hohe Ausfallsicherheit. Die redundant ausgelegte Nutanix-Plattform bietet Schutz vor ungeplanten Unterbrechungen und Verzögerungen. Beim Ausfall einer Hardware-Komponente werden die Anwender sofort auf die verbleibenden Ressourcen im Cluster umgeleitet. „In der Nutanix-Architektur gibt es keinen Single Point of Failure. Wir haben unterschiedliche Szenarien wie den Ausfall eines einzelnen Nodes getestet – der Failover lief dabei immer zuverlässig ab“, so Daniel Glocker.
Pläne für weitere Einsatzszenarien
Aufgrund der positiven Erfahrungen evaluiert Plasser & Theurer weitere Einsatzszenarien auf Basis der Nutanix-Plattform. So könnte das Unternehmen zum Beispiel ressourcenintensive Berechnungen und Simulationen auf einem weiteren Nutanix-Cluster ausführen. „Die eingesetzten MATLAB-Lösungen sind sehr rechenintensiv und würden daher die Ressourcen eines Endgerätes stundenlang in Anspruch nehmen“, berichtet Daniel Glocker „Unsere Idee ist daher, die Rechenlast auf einen dedizierten HCI-Cluster zu verlagern. So könnten wir die Leistung der Nutanix-Plattform und der NVIDIA-GPUs nutzen, um komplexe Berechnungen und Datenanalysen zu beschleunigen – und so schneller neue Erkenntnisse für innovative Kundenlösungen zu gewinnen.“