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Trendanalyse Gasnetzentgelte 2026

Spürbarer Kostenanstieg für Gaskunden im kommenden Jahr

(PresseBox) (Leipzig, )
Die GET AG hat anhand vorläufig veröffentlichter Preisblätter von 661 Gasnetzbetreibern den Deutschland-Trend für die Kosten zur Netznutzung in Gasverteilernetzen ab 2026 ermittelt. Während nur jeder zehnte Gasnetzbetreiber die Gebühren um mehr als 1 Prozent (%) senkt, erhöhen circa drei Viertel der Unternehmen diese um mindestens 3 %. Insgesamt steigen die Kosten für die Netznutzung im Vergleich zu 2025 im Mittel* um rund 13 %. Dies lässt sich unter anderem auf den Anstieg des Wälzungsbetrages aus vorgelagerten Netzen und die neuen Abschreibungsmodalitäten für Gasnetzbetreiber im Rahmen von KANU 2.0 zurückführen.

Kostentrend je Liefersituation

Für einen Haushaltskunden(mit Standardlastprofil und einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh | 11 kW in Niederdruckstufe) ergibt sich ab dem kommenden Jahr im Mittel eine Erhöhung der Jahreskosten** für die Netznutzung um etwa 12,76 %. Das entspricht im Vergleich zu 2025 Mehrkosten von netto rund 55,83 Euro pro Jahr (€/a). Im bundesweiten Durchschnitt muss aktuell ein Haushaltskunde netto 469,86 €/a beziehungsweise rund 2,35 Cent je Kilowattstunde (ct/kWh) entrichten. Während nur vier Gasnetzbetreiber die Gebühren konstant halten, bewegt sich die relative Abweichung im Jahresvergleich zwischen minus 12,92 Prozent bei der Stadtwerke Uelzen GmbH und plus 76,62 Prozent bei den Stadtwerken Balingen.

Beispiele größerer Flächennetzbetreiber illustrieren den Kostentrend für 2026: E.DIS Netz GmbH -7,4 %, Mitteldeutsche Netzgesellschaft Gas mbH -5,31 %, Netze BW GmbH +0,55 %, EWE Netz GmbH +0,88 %, schwaben netz gmbH +3,61 %, Westnetz GmbH +11,69 %, Schleswig-Holstein Netz GmbH +18,1 %, Pfalzgas GmbH +18,72 %, Bayernwerk Netz GmbH +19,04 %, HanseGas GmbH +21,88 %, badenovaNetze GmbH +33,83 %. Beispiele größerer Städte: Leipzig -9,82 %, Berlin +3,63 %, Hannover +4,15 %, Köln +4,19%, Düsseldorf +5,34 %, Mannheim +6,43 %, Frankfurt a. M. +6,9 %, Bremen +11,3 %, München +14,92 %, Hamburg +18,69 %.

Kaum höher fällt die durchschnittliche Erhöhung der Jahreskosten** für die Netznutzung mit etwa 13,66 % für einen Gewerbekunden(mit Standardlastprofil und Jahresverbrauch von 100.000 kWh | 50 kW in Niederdruckstufe) aus. Während er aktuell im bundesweiten Mittel netto rund 1.962 €/a (1,96 ct/kWh) an Netzgebühren entrichten muss, fallen ab dem kommenden Jahr gerundet 249 €/a (netto) mehr an. Die Entlastung fällt bei der Stadtwerke Uelzen GmbH mit minus 14,2 % am stärksten aus, wogegen sich die Kosten bei den Stadtwerken Balingen für den Gewerbekunden um 109.92 % erhöhen.

Ähnlich verhält sich der Kostentrend für einen Industriekunden(mit registrierender Leistungsmessung und Jahresverbrauch von 5 GWh | 2.250 kW in Mitteldruckstufe). Während dieser aktuell für die Netznutzung im bundesweiten Mittel netto rund 66.037 €/a (1,32 ct/kWh) bezahlt, muss er ab dem kommenden Jahr mit einem Gebührenanstieg um rund 13,23 % beziehungsweise circa 8.168 €/a (netto) rechnen. Wird der Industriekunde im Netz der Gas-Versorgungsbetriebe Cottbus GmbH auf der einen Seite künftig um 16,13 % entlastet, erhöhen sich auf der anderen Seite die Gebühren im Netz der Stadtwerke Wülfrath GmbH um 110,31 %.

Mehrere Gründe für Kostentrend im Gassegment

Treiber der Entgeltentwicklung ist zum einen der von den Verteilnetzbetreibern einzupreisende Wälzungsblock aus dem so genannten Briefmarkenentgelt, der Biogas- und der Marktraumumstellungsumlage. Er steigt im Vergleich zu 2025 insgesamt um circa 7,94 %. Zum anderen können Gasnetzbetreiber im Zuge der Gasnetztransformation laut Festlegung der Bundesnetzagentur (KANU 2.0) von flexibleren Abschreibungsmodalitäten Gebrauch machen. Diese erlauben ihnen, seit 2025 kürzere Nutzungsdauern und degressive Abschreibungen für ihre Gasnetze anzusetzen. Das wiederum zieht höhere Entgelte für die Netzkunden nach sich.

Energievertriebe bleiben im Cockpit auf dem Laufenden

Gasvertriebe müssen mit nachträglichen Änderungen zum Jahreswechsel rechnen, da die Netzbetreiber ihre Preisblätter für 2026 noch als vorläufig gekennzeichnet haben. Das Cockpit der GET AG hält User über die Erfassung auch endgültiger Informationen auf dem Laufenden und ermöglicht Analysen sowie Kalkulationen für unterschiedliche Netzebenen und Kundenprofile (SLP und RLM). Die GET AG versetzt Energievertriebe damit jederzeit in die Lage, ihre bestehenden Tarife und Produkte auf Wirtschaftlichkeit hin zu überprüfen, sie rechtzeitig anzupassen und gegebenenfalls neue Angebote zu kalkulieren.

* Der Durchschnitt wurde über die Anzahl aller relevanten Postleitzahl-Netzbetreiber-Kombinationen der Erhebungsbasis (661 Unternehmen) gebildet, ohne deren Größe in der Fläche oder die Anzahl von relevanten Marktlokationen zu berücksichtigen. Gab es mehrere Netzbetreiber je Gebietseinheit, ging jeder Wert in die Durchschnittsermittlung ein.

** In die Kostenbetrachtung flossen die Arbeits-, Leistungs- und Grundpreise sowie die von den Netzbetreibern ausgewiesenen Kosten für die Messdienstleistung für konventionelle Zähler bei jährlicher Abrechnung (SLP) ein.

GET AG

Mit rund 100 Mitarbeitern engagiert sich die GET AG seit dem Gründungsjahr 2000, also kurz nach der Liberalisierung des Energiemarktes, für Akteure aus der Versorgungswirtschaft in Deutschland und Österreich. Über 500 Kunden und Partner setzen auf die Daten, verlässlichen Services und die Kompetenz der GET AG. Als ein führender IT-Dienstleister erfasst das Unternehmen branchenrelevante Daten, bereitet sie auf und entwickelt innovative Software, um diese für die alltäglichen Marktanforderungen von Kunden nutzbar zu machen. Die Leipziger unterstützen über digitale Tools in ihrem Cockpit die Marktanalyse, Produktkalkulation und Vertriebssteuerung auf dem Energiemarkt. Sie bieten darüber hinaus Zugang zu einem breiten Netzwerk im Direktvertrieb und mit dem Betrieb von Online-Portalen Marktteilnehmern und Verbrauchern eine attraktive Plattform im E-Commerce.

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