Schlüter-Schienen in verschiedenen Ausführungen, elektrische- und wassergeführte Flächenheizungen sowie Entwässerungssysteme und vieles mehr – mit mehr als 12.000 Artikeln hat sich Schlüter-Systems neue Absatzmärkte erschlossen und dafür seine Logistik kontinuierlich ausgebaut. Im neuen Lager in Iserlohn hat der Anbieter auf 35.000 Quadratmetern und zwei Ebenen rund 12.000 Artikel vorrätig.
Vom fahrerlosen Transportsystem bis zur Schwebebahn
Kurze Versandzeiten erfordern eine schnelle Logistik – und ein performantes Lagerverwaltungssystem. Weil das alte WMS und ERP-System die Anforderungen im Lagerneubau nicht mehr erfüllten, entschloss sich Schlüter-Systems für ein neues. Nach einem sorgfältigen und langwierigen Auswahlverfahren entschieden sich die Verantwortlichen für das Lagerführungssystem LFS. „Wir haben im neuen Zentrallager mit drei automatischen Hochregallagern, dem fahrerlosen Transportsystem, einem automatischen Kleinteilelager und einer autonom fahrenden Schwebebahn einen extrem hohen Automatisierungsgrad. Die Herausforderung bestand also darin, dass das Lagerverwaltungssystem die unterschiedlichsten Anlagen miteinander verknüpft und den Materialfluss reibungslos koordiniert“, sagt Florian Schmidt, Logistikleiter bei Schlüter-Systems. Die Schlüter-Systems KG verfolgte mit der Einführung von LFS das Ziel, die Pick- und Pack-Strategien zu verbessern, den Materialfluss zu optimieren und die Prozesse effektiver und transparenter zu gestalten. Den Supply-Chain-Spezialisten der EPG gelang es dank intensiver Zusammenarbeit mit den Schlüter-Systems Projektteam in nur wenigen Monaten, LFS am Standort zu implementieren und alle Automatisierungslösungen aufeinander abzustimmen. „Für die Schwebebahn, die unterschiedliche Artikel mit einem Gesamtgewicht von bis zu 1,3 Tonnen transportieren kann, lag bislang keine Schnittstelle vor. Daher haben wir eine passgenaue Anbindung von Grund auf neu entwickelt, um eine nahtlose Integration in das System zu gewährleisten“, erklärt EPG-Projektleiter Markus Pauly.
Effizient, ergonomisch, fehlerfrei
Das modular aufgebaute LFS unterstützt Schlüter-Systems dabei, Elemente wie Automatisierung in unterschiedlichen Kommunikationstiefen und Schnittstellen zu den Versanddienstleistern nachhaltig zu gestalten. „Eine Herausforderung war die Verzahnung der vielfältigen und der komplexen Komponenten in der täglichen Praxis“, sagt Schmidt.
Neben dem fahrerlosen Transportsystem FTS nutzt der Systemanbieter auch das cloudbasierte International Shipping System ISS, das mit Features wie einem benutzerfreundlichem Track & Trace, Schnittstellen zu über 250 Versanddienstleistern und dem vollautomatischen Druck von Versandlabeln überzeugt.