Die steigenden Kosten einfach an die Kunden weiterzugeben, hält Schlagbauer angesichts der Konkurrenzsituation und der sich eintrübenden Konjunktur für nicht darstellbar: "Die Kosten für die Maut werden unsere Betriebe alleine schultern müssen. Dieses Geld fehlt dann an anderer Stelle, z.B. für Investitionen." Verärgert ist das bayerische Handwerk vor allem darüber, dass die Versprechungen der Bundesregierung, keine Steuern zu erhöhen, nun über Abgabenerhöhungen durch die Hintertür ausgehebelt werden. Schlagbauer: "Die Kassen des Staats sind gut gefüllt. Es ist schon längst Zeit für eine Lastensenkung!"
Da die bayerischen Handwerksbetriebe auf ein funktionierendes Straßennetz angewiesen sind, sei man selbstverständlich dazu bereit, sich an den Kosten für dessen Erhalt und Ausbau zu beteiligen, so der BHT-Präsident weiter: "Unsere Betriebe können dies jedoch nur über eine Vignette leisten. Eine Einbindung in die Lkw-Maut ist für uns nicht akzeptabel."