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Apotheken-Nachrichten von heute sind Koalitionsfragen und Brandmauern, Versandrezepturen im Vergleich, Impfungen und Krankheitsoffenheit

Heute werden politische Bruchlinien, neue Versorgungsmodelle, Impfzugang und der offene Umgang mit schwerer Krankheit gemeinsam in ihrem Einfluss auf Versorgung und Alltag sichtbar.

(PresseBox) (Karlsruhe, )
 

Stand: Donnerstag, 4. Dezember 2025, um 18:45 Uhr

Apotheken-News: Bericht von heute

Die Themen spannen heute einen Bogen von Koalitionsarithmetik und Brandmauerdebatte bis hin zu sehr konkreten Fragen der Versorgung und des persönlichen Umgangs mit Krankheit. Eine starke Protestkraft verschiebt die Kräfteverhältnisse und zwingt etablierte Parteien dazu, sich neu zu positionieren – mit der Folge, dass sich viele fragen, wie stabil politische Zusagen noch sind und welche Kompromisse auf Kosten verlässlicher Strukturen gehen könnten. Parallel betonen große Versender ihre Leistungsfähigkeit bei individuellen Zubereitungen und reklamieren Gleichstand mit standortnahen Einrichtungen, während sich vor Ort die Frage stellt, wie weit Versorgungsverantwortung reichen kann, wenn wirtschaftliche Basis und regulatorischer Rahmen unter Druck stehen. Hinzu kommt die Diskussion, ob der Schutz vor einer ernstzunehmenden Atemwegsinfektion auf alle Altersgruppen ausgeweitet werden sollte und wie niedrigschwellige Impfmöglichkeiten aussehen müssen, damit sie tatsächlich genutzt werden. Schließlich rückt die Frage in den Mittelpunkt, wie Menschen nach einer Krebsdiagnose ihr Umfeld informieren, welche Rolle Offenheit, Zurückhaltung und arbeitsbezogene Überlegungen spielen und wie Unterstützung so organisiert werden kann, dass sie trägt, ohne zu überfordern.

Koalitionsfragen im Bund, Brandmauerdebatten zur AfD, Perspektiven der Versorgung

Die jüngsten Wahlergebnisse und Umfragen haben die vertraute Koalitionsarithmetik in Deutschland grundlegend verändert. Eine Partei, die in Teilen als rechtsextrem eingestuft wird, ist nicht mehr Randerscheinung, sondern fester Faktor in der Mehrheitsbildung und zwingt etablierte Kräfte dazu, ihre Haltung zur Brandmauer immer wieder neu zu justieren. Daraus entsteht ein Spannungsfeld zwischen dem Anspruch, klare Grenzen zu ziehen, und dem Druck, überhaupt noch stabile Regierungen bilden zu können. Für viele Beobachterinnen und Beobachter steht dahinter die Frage, ob politische Bündnisse künftig noch auf verlässliche Laufzeiten angelegt sein werden oder ob kurzer Atem und permanente Neuaufstellungen zur Norm werden. In dieser Gemengelage geht leicht unter, dass es nicht nur um Lagerlogik, sondern um die Tragfähigkeit zentraler Politikbereiche geht, in denen langfristige Linien entscheidend sind.

Besonders deutlich wird dies im Gesundheitswesen, das auf Planbarkeit angewiesen ist und zugleich hohe Erwartungen in der Bevölkerung erfüllen soll. Wenn Koalitionen bereits nach wenigen Jahren oder gar früher ins Wanken geraten, bleiben Reformprojekte häufig halbfertig oder werden in kleinen Paketen umgesetzt, die zwar Kompromisse ermöglichen, aber nicht ausreichen, um strukturelle Probleme zu lösen. Für die Versorgungslandschaft bedeutet dies, dass Finanzierungsfragen, Honorarstrukturen und Rahmenbedingungen für Leistungserbringer nur selten in einem Guss neu geordnet werden. Stattdessen überwiegen Nachsteuerungen, Übergangsregeln und zeitlich befristete Lösungen, die in der Praxis zusätzlichen Aufwand erzeugen. Die Bereitschaft, belastbare und auch unbequeme Entscheidungen zu treffen, sinkt, wenn der nächste Wahlkampf bereits in Sichtweite ist.

Gesellschaftlich hat die Brandmauerdebatte eine symbolische und eine praktische Dimension. Symbolisch steht sie für die Zusicherung, dass bestimmte Positionen nicht salonfähig werden sollen, selbst wenn sie kurzfristig Mehrheiten sichern könnten. Praktisch stellt sich jedoch die Frage, was geschieht, wenn in Parlamenten ohne Einbeziehung extremer Kräfte kaum noch stabile Mehrheiten erreichbar sind. Minderheitsregierungen, wechselnde Koalitionen und wechselnde Tolerierungsmodelle sind denkbare Antworten, bringen aber neue Unsicherheiten mit sich. In einem solchen Umfeld ist die Gefahr groß, dass langfristige Projekte zugunsten kurzfristiger Krisenbewältigung immer wieder zurückgestellt werden. Gerade in Bereichen, in denen Demografie, technischer Fortschritt und Kostenentwicklung eng miteinander verknüpft sind, ist dies ein riskanter Kurs.

Für die Versorgungspraxis bedeutet dies, dass Zusagen und politische Signale sorgfältig eingeordnet werden müssen. Ankündigungen zur Stärkung wohnortnaher Strukturen, zur Entlastung von Bürokratie oder zur Modernisierung von Vergütungskomponenten entfalten nur dann Wirkung, wenn sie von stabilen Mehrheiten und einer klaren Umsetzungsstrategie getragen werden. Wo dies fehlt, entsteht ein Abstand zwischen politischer Kommunikation und erlebter Realität, der Vertrauen in die Steuerungsfähigkeit des Systems untergräbt. Betriebe, die über Einstellungen, Investitionen oder Kooperationen entscheiden, orientieren sich weniger an Programmen als an der Frage, ob Rahmenbedingungen über Jahre hinweg erkennbar bleiben. Bleibt diese Perspektive unscharf, wächst die Neigung, sich zurückzuhalten oder nur das Notwendigste zu tun.

Langfristig wird es darauf ankommen, ob sich ein Kernkonsens darüber halten lässt, welche Grundlagen unabhängig von Koalitionswechseln gelten sollen. Dazu gehören verlässliche Mindeststandards bei der Erreichbarkeit von Versorgung, transparente Finanzierungsregeln und eine Balance zwischen Sparzielen und Stabilitätsanforderungen. Auch in einer fragmentierten Parteienlandschaft kann ein solcher Konsens entstehen, wenn Akteure bereit sind, bestimmte Bereiche aus dem täglichen Lagerkampf herauszuhalten. Bleibt eine solche Verständigung aus, wird die Frage nach dem Ende klassischer Koalitionen untrennbar mit der Frage verbunden sein, wie viel Verlässlichkeit politische Systeme ihren Bürgerinnen und Bürgern noch bieten können. Für die Bewertung künftiger Bündnisse wird deshalb nicht allein zählen, wie sie zustande kommen, sondern ob sie in der Lage sind, zentrale Versprechen über eine Legislaturperiode hinaus einzulösen.

Versandapotheken und Rezepturen, Gleichwertigkeitsbehauptungen im TV, Risiken für Apothekenstrukturen

Die öffentliche Darstellung von Versandapotheken hat sich in den vergangenen Jahren verändert. In Fernsehbeiträgen und Interviews treten Verantwortliche selbstbewusst auf und betonen, man biete im Grunde die gleichen Leistungen an wie standortnahe Betriebe – inzwischen auch bei individuellen Zubereitungen. Aussagen, man stelle Rezepturen in ähnlicher Häufigkeit her wie eine durchschnittliche Apotheke vor Ort, sollen den Eindruck der Gleichwertigkeit unterstreichen. Für viele Zuschauerinnen und Zuschauer entsteht damit ein Bild, in dem Preis, Bequemlichkeit und Angebotsbreite im Vordergrund stehen, während Strukturunterschiede in den Hintergrund rücken. Die Frage, wie Verantwortung in kritischen Situationen wahrgenommen wird, bleibt dabei häufig offen.

In der praktischen Versorgung zeigt sich jedoch, dass individuelle Zubereitungen mehr sind als ein weiterer Produktionsschritt in einer standardisierten Logistik. Sie setzen eine genaue Kenntnis der verordnenden Praxen, der typischen Patientengruppen und der regionalen Besonderheiten voraus. Rückfragen, kurzfristige Anpassungen und Klärungen gehören zum Alltag, ebenso der Umgang mit Rezepten, bei denen Vorgaben nicht eindeutig sind. In einem zentralisierten Versandmodell müssen solche Prozesse über Distanz abgewickelt werden, was Kommunikation und zeitliche Abläufe beeinflusst. Verweis auf vorhandene Arbeitsplätze und bedarfsabhängige Personaleinsätze sagt wenig darüber aus, wie flexibel auf unerwartete Situationen reagiert werden kann. Für wohnortnahe Strukturen bedeutet dies, dass sie weiterhin einen erheblichen Teil der Last tragen, wenn es schnell gehen muss oder wenn komplexe Rahmenbedingungen vorliegen.

Hinzu kommt eine betriebswirtschaftliche Perspektive, die in der öffentlichen Darstellung oft verkürzt wird. Hochvolumige Standardverordnungen und planbare Abgaben sind für Versandmodelle besonders attraktiv und bieten Skalenvorteile. Für Apotheken vor Ort waren solche Verordnungen lange ein wichtiges Gegengewicht zu weniger gut vergüteten Leistungen, etwa aufwendigen Beratungen, Notdiensten oder individuellen Lösungen für spezielle Therapien. Wenn nun margenträchtige Segmente zunehmend in Versandkanäle wandern, geraten die wirtschaftlichen Grundlagen vieler Betriebe unter Druck. Die Behauptung, man stehe in nichts nach, blendet diese Verlagerungseffekte aus und lässt die Frage offen, wer am Ende die Versorgung in Situationen übernimmt, in denen Standardabläufe nicht mehr ausreichen.

Aus Sicht der Verantwortung gegenüber Patientinnen und Patienten spielt zudem Transparenz eine wichtige Rolle. Wenn Versender betonen, sämtliche Leistungen in vergleichbarer Qualität anbieten zu können, erwarten viele Menschen dieselbe Erreichbarkeit und dieselben Reaktionszeiten wie in einer Betriebsstruktur vor Ort. In der Praxis unterscheiden sich Kommunikationswege, Reklamationsprozesse und die Möglichkeiten, kurzfristig auf Komplikationen zu reagieren, jedoch erheblich. Apothekenstrukturen mit Präsenz in der Nähe können auf unerwartete Probleme reagieren, indem sie Rücksprache mit Ärztinnen und Ärzten halten, alternative Lösungen suchen oder unmittelbar beraten. Werden diese Unterschiede in der öffentlichen Wahrnehmung eingeebnet, entsteht eine Lücke zwischen Erwartung und tatsächlicher Leistungsfähigkeit.

Strategisch gesehen stehen Apothekenbetreiber vor der Aufgabe, die eigene Rolle im Schatten solcher Gleichwertigkeitsbehauptungen klar zu definieren. Dazu gehört eine nüchterne Analyse der eigenen Stärken in Beratung, Problemlösung und regionaler Vernetzung, ebenso wie die Überlegung, welche digitalen Elemente sinnvoll integriert werden können, ohne die Substanz des Standorts zu schwächen. Es geht nicht darum, Versandstrukturen pauschal abzuwerten, sondern darum, die unterschiedlichen Rollen im Versorgungssystem transparent zu machen. Wo klar kommuniziert wird, dass bestimmte Leistungen Nähe, Flexibilität und persönliche Verantwortung erfordern, lässt sich ein Profil schärfen, das sich nicht allein über Preise und Liefergeschwindigkeit definiert. Auf dieser Grundlage können Betriebe Entscheidungen über Kooperationen, Spezialisierungen und Schutzmechanismen treffen, die der eigenen Position in einem sich wandelnden Markt gerecht werden.

Grippeimpfung ab sechs Monaten, neue Zielgruppen und Zugänge, Rolle der Apotheken

Die Forderung, die Empfehlung für Grippeimpfungen auf alle Menschen ab sechs Monaten auszuweiten, knüpft an Beobachtungen aus der Intensiv- und Notfallmedizin an. Dort zeigt sich seit Jahren, dass schwere Verläufe nicht nur ältere und vorerkrankte Personen betreffen, sondern auch Kinder und jüngere Erwachsene. Krankenhausbehandlungen, hohe Belegungszahlen und typische Wellenverläufe belasten Systeme regelmäßig und führen zu Engpässen bei Personal und Kapazitäten. Vor diesem Hintergrund erscheint eine breiter angelegte Impfstrategie als Mittel, um Belastungsspitzen abzuflachen und besonders gefährdete Gruppen indirekt mit zu schützen. Die Frage ist nicht nur, ob Impfstoffe verfügbar sind, sondern wie sie so in die Fläche gebracht werden können, dass Hürden in Alltagssituationen sinken.

Die bisherige Empfehlungspraxis orientiert sich an klar definierten Risikogruppen, was aus Sicht der Gremien nachvollziehbar ist, die Nutzen, Risiken und Kosteneffekte abwägen müssen. Gleichzeitig führt diese Fokussierung dazu, dass große Teile der Bevölkerung Grippeimpfungen weiterhin als Spezialmaßnahme für besonders verwundbare Gruppen wahrnehmen. Jüngere und gesunde Menschen unterschätzen oft, dass sie sowohl selbst schwerer erkranken als auch als Verbreitende im familiären und beruflichen Umfeld eine Rolle spielen können. Eine breitere Empfehlung würde das Signal aussenden, dass Schutz vor Influenza nicht nur eine Frage individueller Vulnerabilität, sondern ein Baustein gemeinsamer Vorsorge ist. Damit ein solcher Schritt mehr ist als ein theoretischer Beschluss, benötigt er jedoch Strukturen, die den Zugang einfach und verlässlich machen.

An dieser Stelle kommen Apotheken verstärkt ins Spiel. Sie verfügen über eine hohe Erreichbarkeit, kennen die lokale Bevölkerung und sind in vielen Regionen ohnehin erste Anlaufstelle bei Atemwegsinfekten. Impfangebote in diesem Umfeld können Wege verkürzen und den Schritt von der Information zur tatsächlichen Impfung erleichtern. Gleichzeitig stellt eine Ausweitung der Impfberechtigung auf weitere Altersgruppen erhöhte Anforderungen an Organisation, Qualifikation und Aufklärung. Neben der praktischen Durchführung müssen Einwilligungen, Dokumentation und Abrechnung sicher funktionieren, ohne den Alltag in den Betrieben zu überlasten. Für die Rolle der Apotheken bedeutet dies, dass Impfungen gezielt in Abläufe integriert werden müssen, die bereits durch Beratung, Abgabe und weitere Dienstleistungen geprägt sind.

Die Diskussion innerhalb der vorbereitenden Gremien zeigt, dass ein solcher Paradigmenwechsel nicht von heute auf morgen erfolgen wird. Datenlage, internationale Erfahrungen und logistische Fragen müssen zusammengeführt werden, bevor eine Empfehlung offiziell angepasst werden kann. Während intensivmedizinische Fachverbände auf die Dringlichkeit hinweisen, mahnen Bewertungsgremien zur Sorgfalt. Für die Praxis ist entscheidend, dass diese Debatte transparent geführt wird und Perspektiven unterschiedlicher Fachrichtungen sichtbar bleiben. So lässt sich vermeiden, dass der Eindruck entsteht, es handele sich um einen reinen Richtungsstreit zwischen Vorsicht und Offenheit.

Für den Alltag der Versorgung schließlich zählt, wie Menschen konkret erreicht werden. Informationskampagnen, die Impfangebote in Apotheken sichtbar machen, digitale Erinnerungssysteme, Kooperationen mit Arztpraxen und Einrichtungen sowie klar kommunizierte Abläufe können dazu beitragen, dass Impfbereitschaft tatsächlich in Impfhandlungen mündet. Gleichzeitig bleibt es wichtig, Grippeimpfungen nicht isoliert zu betrachten, sondern sie in eine umfassendere Präventionsstrategie einzubetten, in der Hygiene, Aufklärung und der Umgang mit Atemwegserkrankungen insgesamt eine Rolle spielen. Wo dies gelingt, kann eine breitere Empfehlung jenseits formaler Beschlüsse dazu beitragen, jährliche Belastungsspitzen zu mildern und die Resilienz der Versorgung zu stärken.

Krebsdiagnose im Alltag, Offenheit und Grenzen der Mitteilung, Unterstützung im Umfeld

Eine Krebsdiagnose markiert für viele Menschen einen tiefen Einschnitt im Leben, der weit über medizinische Fragen hinausgeht. Nach der ersten Phase aus Schock, Untersuchungen und Therapieentscheidungen rückt die Frage in den Vordergrund, wer über die Erkrankung informiert werden soll und in welcher Form dies geschieht. Familie, enge Freundeskreise und berufliches Umfeld stehen dabei oft in unterschiedlicher Reihenfolge auf der inneren Liste. Die Bandbreite reicht von dem Wunsch, möglichst offen zu sein, bis hin zum Bedürfnis, das Thema zunächst auf einen kleinen Kreis zu beschränken. Zwischen diesen Polen sucht jede betroffene Person einen eigenen Weg, der eigenen Belastungsgrenzen und den Reaktionen der Umgebung Rechnung trägt.

Im privaten Umfeld werden offene Gespräche häufig als entlastend erlebt, auch wenn sie zunächst Angst und Unsicherheit auslösen können. Partnerinnen und Partner, Kinder und vertraute Bezugspersonen erfahren, warum sich Stimmung, Belastbarkeit und Verfügbarkeit verändern, und können Unterstützung gezielter anbieten. Gleichzeitig entsteht ein Spannungsfeld zwischen Rücksicht auf die Gefühle anderer und dem eigenen Bedürfnis nach Ruhe. Fragen nach der Reihenfolge der Mitteilungen, der Tiefe der Informationen und dem Umgang mit Nachfragen stellen sich in kurzer Zeit. Eine strukturierte Reflexion kann helfen, diese Entscheidungen bewusst zu treffen, statt aus dem Moment heraus und unter maximalem Druck zu handeln.

Im weiteren Bekanntenkreis und in sozialen Zusammenhängen treten zusätzliche Fragen auf. Nicht alle Beziehungen sind so eng, dass eine umfassende Mitteilung sinnvoll oder gewünscht erscheint. Gleichzeitig kann es praktisch notwendig sein, Gründe für das Aussetzen von Aktivitäten, Absagen oder veränderte Verfügbarkeit zu benennen, ohne intime Details zu offenbaren. Viele Betroffene entscheiden sich dafür, in solchen Fällen knapp, aber wahrheitsgemäß zu bleiben und nur so viel preiszugeben, wie für das Verständnis der Situation erforderlich ist. Auf diese Weise lässt sich eine Balance zwischen Authentizität und Selbstschutz finden, die verhindert, dass jede soziale Begegnung von der Erkrankung dominiert wird.

Im beruflichen Kontext treten rechtliche und organisatorische Aspekte hinzu. Vorgesetzte erfahren bei längerer Krankschreibung zwangsläufig von der Abwesenheit, nicht aber automatisch von der Diagnose. Die Entscheidung, in welchem Umfang Informationen geteilt werden, hängt von Vertrauensverhältnissen, Tätigkeitsprofilen und Planungshorizonten ab. In vielen Fällen ist eine Mitteilung über die voraussichtliche Dauer der Einschränkungen sinnvoll, um Vertretungs- und Übergangslösungen zu organisieren. Gleichzeitig bleibt das Recht auf Privatsphäre bestehen, sodass detaillierte medizinische Angaben nicht erforderlich sind. Selbstständige stehen vor der zusätzlichen Aufgabe, Auftraggeber und Geschäftspartner eigenständig zu informieren und zu klären, wie mit laufenden Projekten verfahren werden kann.

Langfristig zeigt sich, dass die Art und Weise, wie Mitteilungen erfolgt sind, den Verlauf der weiteren Bewältigung mitprägt. Ein Umfeld, das gut informiert, aber nicht überfordert ist, kann wirksamer unterstützen und auf Veränderungen reagieren. Dies betrifft praktische Hilfe ebenso wie emotionale Begleitung und die Akzeptanz von Grenzen. Auf der anderen Seite können überhastete oder unvollständige Informationen Missverständnisse und zusätzliche Belastungen erzeugen. Unterstützungsangebote von Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und spezialisierten Informationsdiensten können helfen, die eigenen Entscheidungen zu reflektieren und Formulierungen zu finden, die zur persönlichen Situation passen. So wird aus einer Phase größter Verunsicherung schrittweise eine Situation, in der Betroffene mehr Gestaltungsspielraum und Kontrolle über den Umgang mit ihrer Erkrankung zurückgewinnen.

Politische Lager verschieben sich, Koalitionen geraten ins Wanken, während eine als extrem eingestufte Kraft mit ihren Umfragewerten die bisherige Statik infrage stellt und die Frage nach der Brandmauer nicht mehr nur theoretisch ist. Gleichzeitig reklamieren große Versender für sich, in der Herstellung individueller Zubereitungen mit standortnahen Strukturen gleichzuziehen, und senden damit ein Signal, das die Wahrnehmung von Verantwortung und Erreichbarkeit verändert. Parallel wird darüber gestritten, ob Schutz vor einer schweren Atemwegsinfektion deutlich breiter angelegt werden sollte und wie niedrigschwellige Zugänge gestaltet werden können, ohne Qualitätsmaßstäbe zu verwässern. In persönlichen Lebensgeschichten zeigt sich zur selben Zeit, wie groß die Unsicherheit nach einer Krebsdiagnose bleibt, wenn es darum geht, das eigene Umfeld zu informieren und zwischen Offenheit, Selbstschutz und beruflichen Verpflichtungen abzuwägen. Aus diesen scheinbar voneinander getrennten Feldern entsteht eine gemeinsame Herausforderung: die Balance zwischen Freiheit, Sicherheit und der Frage, wie viel Verlässlichkeit Menschen von Strukturen und Beziehungen erwarten dürfen.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Wenn Koalitionen fragiler werden, extreme Kräfte Gewicht gewinnen und Brandmauern zur Verhandlungssache werden, verschiebt sich leise die Erwartung, wie stabil politische Zusagen noch sind. Wirkung entfaltet sich dort, wo Verantwortungsträger nicht nur Machtoptionen durchrechnen, sondern auch die Folgen für Versorgung, Schutzmechanismen und gesellschaftlichen Zusammenhalt mitdenken. Sie zeigt sich, wenn Debatten über Versandmodelle, individuelle Zubereitungen und neue Impfwege nicht allein an Effizienz und Preis, sondern an Nähe, Erreichbarkeit und Qualität gemessen werden. Und sie reicht bis in private Entscheidungen hinein, wenn Menschen mit einer schweren Diagnose ringen, wem sie sich anvertrauen und wie sie ihren Alltag neu ordnen. Wo in all diesen Bereichen Verlässlichkeit, Transparenz und Respekt vor persönlichen Grenzen Vorrang erhalten, kann ein System Spannungen aushalten, ohne Vertrauen dauerhaft zu verlieren.

Journalistischer Kurzhinweis: Themenprioritäten und Bewertung orientieren sich an fachlichen Maßstäben und dokumentierten Prüfwegen; wirtschaftliche Interessen einzelner Akteure bestimmen nicht den Inhalt.

Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell

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Die ApoRisk® GmbH gilt als führender, unabhängiger Fachmakler mit tiefgehender Spezialisierung auf die vielschichtigen Versicherungsrisiken der Apothekenbranche. Mit ihrem einzigartigen Mix aus umfassendem Branchen-Know-how, fundierter juristischer Expertise und innovativer digitaler Prozesskompetenz begleitet ApoRisk Apotheken strategisch bei der Erfassung, Bewertung und passgenauen Absicherung betrieblicher Risiken. Als provisionsneutraler Partner agiert das Unternehmen konsequent im Interesse seiner Kundinnen und Kunden und steht für verantwortungsbewusste Betriebsführung mit Weitblick. Unter dem Leitsatz „Apotheken sicher in die Zukunft“ verbindet ApoRisk zukunftsweisende Versicherungslösungen mit einem tiefen Verständnis für die Herausforderungen des Gesundheitswesens und schafft so eine verlässliche Basis für nachhaltigen Erfolg.

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