1998 noch auf Platz 414 von 434 verbesserte sich Dortmund auf Rang 103 des aktuellen Rankings. Damit hat die Stadt in weniger als zehn Jahren 312 Plätze gutgemacht. Während Dortmund 1998 beim NUI-Indikator noch um bis zu 25 Prozent unter dem Durchschnitt Nordrhein-Westfalens und Deutschlands lag, befindet sich die Stadt nun 12 Prozent darüber. Eine ähnlich aufsehenerregende Entwicklung wie Dortmund kann bundesweit nur Mannheim vorweisen, das sich von Rang 245 auf Rang 12 verbesserte. Die drei vorderen Plätze des NUI-Rankings belegen Offenbach, Frankfurt und München.
Oftmals schneiden in Untersuchungen zum regionalen Gründungsgeschehen besonders strukturschwache Regionen auffällig gut ab. Dies liegt jedoch häufig daran, dass diese nur ein geringes Angebot an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen aufweisen und Gründungen deshalb einen höheren Stellenwert haben. Im NUI-Ranking des IfM liegen allerdings in erster Linie die traditionell besonders starken Wirtschaftsregionen vorne. "Vor diesem Hintergrund freut mich das Abschneiden Dortmunds ganz besonders", so Udo Mager, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund. "Denn das bestätigt die hohe Qualität der Gründungen in unserer Stadt, insbesondere im TechnologiePark und mit Hilfe unserer Gründungsinitiative start2grow."
Jedes Jahr präsentiert das Institut für Mittelstandsforschung in Bonn das sogenannte NUI Regionenranking. NUI bezeichnet die "Neue Unternehmerische Initiative" in einer Region. Der NUI-Indikator setzt für die 439 Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland die Zahl der Gewerbeanmeldungen eines Jahres ins Verhältnis zur erwerbsfähigen Bevöl-kerung. Der Wert gibt an, wie viele Gewerbebetriebe pro 10.000 Einwohner im erwerbsfähigen Alter in einer Region in einem Jahr neu angemeldet wurden. Durch die Bildung einer Rangordnung vom höchsten zum niedrigsten NUI-Wert ergibt sich das NUI-Regionenranking.