Zwei Millionen Kilowattstunden Energie, 1.062 Tonnen CO2,1.425 Kubikmeter Wasser, 36 Tonnen Restabfälle und rund 200.000 Euro Betriebskosten weniger pro Jahr - so lautet die Erfolgsbilanz der sechsten Dortmunder Auflage von ÖKOPROFIT. In der Alten Schmiede in Dortmund-Huckarde zeigten sich die Teilnehmer daher gestern zufrieden mit dem Projekt. Im Rahmen von Ökoprofit haben insgesamt zwölf Unternehmen gemeinsam mit professionellen Beratern nach Einsparmöglichkeiten gesucht, die sowohl die Umwelt schonen als auch die Betriebskosten senken. Dabei konnte bereits mit kleinen Maßnahmen eine große Wirkung erzielt werden. So führte das balladins SUPERIOR Airport Hotel ein neues Abfallsammelsystem ein. Hoteldirektor Jens Mügge verwies im Rahmen der Abschlussveranstaltung auf den gewinnbringenden Erfahrungsaustausch mit den anderen Teilnehmern, durch den tägliche Abläufe neu überdacht wurden.
Die insgesamt 200 umgesetzten Maßnahmen waren auch diesmal wieder vielfältig: Die Bäckerei Feldkamp optimierte beispielsweise das Ofenmanagement in den Filialen, die Werkstätten Gottessegen führten gasbetriebene Autos ein, die LIMO Lissotschenko Mikrooptik GmbH verwendet zukünftig wasserlöslichen Kleber für die Glasbearbeitung und die M+S Silicon GmbH & Co. KG investiert in eine Anlage zur Wärmerückgewinnung. "Es entstand ein Projekt voll von guten Ideen und effektiven Maßnahmen, das uns die Vereinbarkeit von Profitorientierung und ökologisch nachhaltigem Wirtschaften aufzeigte", resümiert Frank Thiemann von LIMO.
"Umweltschutz spielt für viele Dortmunder Unternehmen eine wichtige Rolle", so Udo Mager, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund. "Das zeigen das große Interesse und die guten Ergebnisse von ÖKOPROFIT. Durch die Maßnahmen zum Umweltschutz verbessern die Teilnehmer ihre Energieeffizienz. Das sichert nicht zuletzt die Arbeitsplätze der 4.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Betrieben."
Zahlreiche Dortmunder Unternehmen - insbesondere Mittelständler - haben sich seit der Erstauflage im Jahr 2000 bereits im Rahmen von ÖKOPROFIT engagiert. Als erste Kommune in Nordrhein-Westfalen hat Dortmund das Projekt, das ursprünglich aus Österreich stammt, aufgriffen. Seitdem haben sich in sechs Projektrunden 70 Dortmunder Unternehmen zum "ÖKOPROFIT-Betrieb" zertifizieren lassen. Das Projekt ÖKOPROFIT Dortmund wird durch das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. ÖKOPROFIT ist ein eingetragenes Warenzeichen der Landeshauptstadt Graz.
Die am 27. November 2008 ausgezeichneten ÖKOPROFIT-Betriebe:
AWO Arbeiterwohlfahrt/dobeq GmbH (rezertifiziert, Teilnahme 2004) balladins SUPERIOR Airport Hotel Dortmund Fruchtbare Erde GmbH Gerd Linneweber Landschaftsbau GmbH GfG Gesellschaft für Gerätebau mbH GoGas Goch GmbH & Co. KG LIMO Lissotschenko Mikrooptik GmbH M+S Silicon GmbH & Co. KG Nachtigall & Co. Garten-, Landschaftsbau GmbH Technische Universität Dortmund Werkstätten Gottessegen, Christopherus-Haus Willy hats e.K. Bäckerei Feldkamp
NRW-Umweltminister Uhlenberg eröffnete außerdem die nächste Runde von ÖKOPROFIT Dortmund und stellte deren Teilnehmer vor. Bislang haben sich die folgenden elf Betriebe angemeldet:
ARUP Alu-Rohr und Profil GmbH
DAB Dortmunder Actien-Brauerei
Envio AG
Hilton Hotel Dortmund
Hotel Esplanade Dortmund
LFD Handelsgesellschaft mbH
Paul Vahle GmbH & Co. KG
Sport- und Freizeitbetriebe der Stadt Dortmund Tremonis GmbH Brauerei-Nebenerzeugnisse Werkhof Service GmbH Zahnradfabrik Ernst Schad GmbH
Nähere Informationen zu einer Teilnahme an ÖKOPROFIT erhalten Sie von Achim Holtrup unter der Telefonnummer 0231 / 50 25325 oder im Internet unter www.oekoprofit-dortmund.de.