Die Karlsruher Wasser 3.0 gGmbH stellt mit ihrer Global Map of Microplastics nun eine weltweit einzigartige Lösung vor, die wissenschaftliche Exzellenz mit demokratischer Bürgerbeteiligung verbindet.
Paradigmenwechsel: Von elitärer Wissenschaft zur Bürgerbewegung
"Die bisherige Mikroplastik-Forschung leidet unter einem fundamentalen Problem", erklärt Dr. Katrin Schuhen, Geschäftsführerin der Wasser 3.0 gGmbH. "Eine Vielzahl unterschiedlicher Analysemethoden macht Vergleiche zwischen Studien nahezu unmöglich. Wie eine umfassende Literaturanalyse europäischer Flüsse zeigt, fehlen standardisierte Forschungsmethoden."
Die innovative Lösung: Standardisierte Analytik-Kits, die es Schulen, Bürgern und Forschungseinrichtungen ermöglichen, mit einheitlichen Methoden eigenständig wissenschaftlich valide Daten am Gewässer zu sammeln. Diese fließen direkt in die Global Map of Microplastics. Es handelt sich dabei um eine interaktive Karte, die erstmals Mikroplastikdaten in Gewässern weltweit harmonisiert und vergleichbar darstellt. Diese Datengrundlage ist das Fundament für weitergehendes Handeln für Wasser ohne Mikroplastik.
Bildungsrevolution: Schulen werden zu Forschungslaboren
Wissenschaftliche Studien belegen die Effektivität von Citizen Science. Damit eröffnet das Konzept von Wasser 3.0 gerade im Bildungsbereich revolutionäre Möglichkeiten. Für Schulen und Non-Profit-Organisationen bietet Wasser 3.0 das komplette Analytik-Kit inklusive Laboranalytik für 225 Euro an – ein Bruchteil der üblichen Kosten professioneller Umweltanalytik. Darüber hinaus gibt es kostenfreien Zugang zu allen Bildungsunterlagen, Workbooks und zur Wasser 3.0 App.
Wissenschaftliche Validierung und internationale Anerkennung
Mit über 500 Probenpunkten im Gewässermonitoring und umfangreicher Analytik im Kläranlagenablauf (>700 Proben) hat Wasser 3.0 bereits bewiesen, dass Citizen Science-Methoden wissenschaftlichen Standards entsprechen. Das Projekt fügt sich in die EU-Missionscharta "Wiederherstellung unserer Ozeane und Gewässer bis 2030" ein und adressiert kritische Defizite der aktuellen EU-Regulierung.
Wasser 3.0 liefert Handlungsoptionen für Schulen und Interessierte und übernimmt internationale Vorbildfunktion
Weltweit nutzen Entscheidungsträger zunehmend Bürgerwissenschaftler für die Überwachung natürlicher Ressourcen. Die Global Map of Microplastics soll die Blaupause für das Monitoring andere Umweltprobleme werden. "Wir demokratisieren die Umweltüberwachung", fasst Dr. Schuhen die Vision zusammen. "Jeder kann Teil der Lösung werden – mit wissenschaftlicher Präzision und globalem Impact."