Kapazitätsauslastung und Auftragsbestand auf hohem Niveau
"Seit mehr als zwei Jahren liegt die durchschnittliche Kapazitätsauslastung des ostdeutschen Maschinen- und Anlagenbaus über 90 Prozent und damit über dem optimalen Bereich. Auch im II. Quartal 2008 lag die Auslastung mit 92,6 Prozent auf konstant hohem Niveau", freute sich Barg.
Die durchschnittliche Reichweite des Auftragsbestandes liegt fast unverändert bei 5,7 Monaten (Vorquartal: 5,8 Monate). Erfreulich ist, dass immer noch 38,7 Prozent der Unternehmen angaben, über einen höheren Auftragsbestand als im Vorquartal zu verfügen, nur 19 Prozent mussten einen Rückgang verzeichnen. Damit liegt der Saldo der positiven und negativen Veränderungen im Bereich des Auftragsbestandes bei reichlich 19 Prozent (Vorquartal: 26,5 Prozent).
Investitionen über Plan - Beschäftigung wird aufgebaut
Über 37 Prozent der Unternehmen haben in den letzten sechs Monaten mehr als geplant investiert, nur drei Prozent korrigierten ihre Investitionspläne nach unten. "Dass 50 Prozent der Unternehmen in den kommenden sechs Monaten ihre Personalkapazitäten ausbauen wollen, ist eine gute Nachricht. Noch erfreulicher ist, dass der Saldo des geplanten Beschäftigungsaufbaus und -abbaus mit 46,8 Prozent der größte ist, den wir in der Historie unserer Konjunkturbefragung messen konnten", betonte Barg. "Da die Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter in der Regel nur stattfindet, wenn zumindest mittelfristig mit einer Dauerauslastung der geschaffenen Kapazitäten zu rechnen ist, kann auch von einer prosperierenden Branchenentwicklung im nächsten Quartal und für die zweite Jahreshälfte ausgegangen werden."
Steigende Material- und Energiepreise dämpfen die Ertragslage
Fakt ist allerdings auch, dass sich die Ertragssituation in den Unternehmen nicht in dem Maße verbessert, wie es die gute konjunkturelle Entwicklung vermuten lässt. "Nur 16 Prozent der Unternehmen erwarten eine Verbesserung ihrer Ertragslage im kommenden Quartal, reichlich acht Prozent gehen sogar von einer Verschlechterung aus", so Barg. "Von den steigenden Material- und Energiepreisen sind der Maschinen- und Anlagenbau sehr stark betroffen. Den daraus resultierenden Kostendruck auszuhalten, ist derzeit eine der größten Herausforderungen in unserer Branche."