"Das Projekt Sandbank ist Teil unserer Offshore-Cluster-Strategie mit dem Ziel, die Marktfähigkeit der Offshore-Technologie weiter zu steigern. Dabei steht die Kosteneffizienz bei der Planung, dem Bau sowie dem Betrieb der Windkraftwerke absolut im Vordergrund. Damit wollen wir die effiziente Gewinnung von Strom von der Nordsee weiter vorantreiben. Deshalb freuen wir uns, dass Sandbank jetzt offshore geht", sagt Gunnar Groebler, Chef des Geschäftsbereiches Wind bei Vattenfall.
Christian Vogt, Leiter des Beteiligungsmanagements der Stadtwerke München: "Die SWM haben sehr ehrgeizige Ausbaupläne für die erneuerbaren Energien. Bis 2025 wollen wir so viel Ökostrom erzeugen, wie ganz München verbraucht. Eine ganz wesentliche Bedeutung bei der Umsetzung hat die Windkraft, insbesondere Offshore. Sie hat das größte Potenzial und ist sogar grundlastfähig. Daher haben sich die Stadtwerke München neben DanTysk und Sandbank an zwei weiteren Offshore-Windkraftprojekten beteiligt. Diese vergleichsweise junge Technologie hat schon eine große Lernkurve hinter sich und beim Projekt Sandbank erwarten wir als Schwesterwindpark von DanTysk nochmals deutliche Synergieeffekte."
Der Offshore-Windpark Sandbank ist Teil des so genannten Sylt-Esbjerg-Clusters von Vattenfall, der sich in deutsch-dänischen Hoheitsgewässern befindet und zu dem auch das Projekt Horns Rev 3 sowie der Windpark Horns Rev 1 zählen. Die Idee hinter dem Cluster-gedanken ist, die Prozesse der Offshore-Windenergie auf allen Ebenen weiter zu standardisieren und damit die Kosten dieser Technologie nachhaltig zu reduzieren. Parallel zum Projekt Sandbank setzt Vattenfall zurzeit in Großbritannien das Offshore-Projekt "Kentish Flats Extension" mit einer installierten Leistung von 50 MW um. Hier ist die Errichtung der Windenergieanlagen bereits im Gange und Kentish Flats Extension soll noch im Jahr 2015 in Betrieb gehen.
Die SWM sind in Großbritannien am Projekt Gwynt y Môr (Irische See) beteiligt. Dieser Park hat eine installierte Leistung von 576 MW und wurde am 18. Juni offiziell eingeweiht. Ebenfalls beteiligt sind die SWM an Global Tech I. GTI liegt 180 km vor Bremerhaven in der Nordsee, hat eine installierte Leistung von 400 MW und befindet sich in der Inbetriebnahmephase.
Die Stadtwerke München
Die Stadtwerke München (SWM) zählen zu den größten Energie- und Infrastrukturunternehmen Deutschlands. Bis 2025 wollen die SWM so viel Ökostrom in eigenen Anlagen erzeugen, wie ganz München verbraucht. München wird damit weltweit die erste Millionenstadt sein, die dieses Ziel erreicht. Einen wichtigen Beitrag hierzu wird die Windenergie liefern. Wenn alle bereits angestoßenen Projekte realisiert und vollständig in Betrieb sind, verfügen die SWM über eine Erzeugungskapazität von über 3,5 Milliarden kWh Ökostrom in eigenen Anlagen. Das entspricht bereits rund 50 Prozent des Münchner Stromverbrauchs.