Mit dieser Akquisition erreicht Unitymedia künftig über 95 Prozent aller Kabelhaushalte mit seinem multimedial aufgerüsteten Netz, ermöglicht so den Zugang zu Unity3Play und unterstützt damit den Wachstumskurs des Unternehmens mit „Triple Play“ bestehend aus Internet, Telefon und TV.
Bislang konnte Unitymedia die Kabelhaushalte in Aachen und Wiesbaden aufgrund des bestehenden Signallieferungsvertrags mit PrimaCom nur mit analogen und digitalen Fernsehsignalen versorgen. Nach der Aufrüstung der Kabelnetze wird Unitymedia in den beiden Städten zusätzlich Internet und Telefon über das TV-Kabel anbieten.
Parm Sandhu, Geschäftsführer von Unitymedia in Köln:
„Die Akquisition der PrimaCom-Netze in Aachen und Wiesbaden ist ein weiterer Meilenstein für Unitymedia. Beide Städte erhalten nun aufgrund ihrer großen Einwohnerdichte und ihrer attraktiven Wirtschafts- und Innovationskraft den Anschluss an eine der größten und leistungsfähigsten Breitband-Kabelinfrastrukturen Europas. Sie sind die letzten größeren Städte in unserem Netz, in denen den Bürgern bislang noch keinen Zugang zu unseren Internet- und Telefondiensten möglich war. Nach Abschluss der Transaktion wollen wir dies umgehend ändern, um den Bürgern von Wiesbaden und Aachen so schnell wie möglich das beste Triple Play Angebot, das in Hessen und NRW verfügbar ist, anbieten zu können.“
Der Kaufpreis von rund 49 Millionen Euro wurde, wie zuletzt bei Transaktionen im deutschen Kabelmarkt üblich, mit dem mehr als zehnfachen Wert des EBITDA ermittelt. Unitymedia rechnet mit weiteren rund sieben Millionen Euro an Investitionen für die Aufrüstung der Netzinfrastruktur der beiden Städte und überschaubaren Integrationskosten. Investitionen in die Modernisierung der hausinternen Verteilanlagen sowie die Ausrüstung der Haushalte mit Endgeräten, etwa Digital-Receivern und Modems, sind mit dem Vermarktungserfolg der Triple Play-Produkte verbunden.
Der Vollzug der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bundeskartellamts, die zum Ende des 3. Quartals diesen Jahres erwartet wird.
Unitymedia erwartet als Folge der Umstellung der bisherigen Signallieferungsverträge mit PrimaCom auf eine direkte Kundenbeziehung eine einmalige Reduktion bei den zukünftig bekanntzugebenden Abonnentenzahlen von ungefähr 14.000 bei gleichzeitigem Anstieg des durchschnittlichen Kundenerlöses. Die Verringerung der Abonnentenzahlen liegt in der pauschalierten Anmeldung von Kabelanschlüssen für den Signallieferungspreis bei Netzebene-4-Betreibern begründet.