Zu den Betriebskosten gehören unter anderem Wasser, Grundsteuer, Versicherungen, Hauswart, usw. Dafür sollte man etwa 1.50 Euro pro Quadratmeter veranschlagen. Sind die Betriebskostenvorschüsse geringer, kann am Ende des Jahres eine saftige Nachzahlung warten.
Zur Monatsmiete und den Nebenkosten kommen noch die Kosten für Strom und eventuell für Heizung. Und noch weitere Kosten sollte man in die Rechnung einbeziehen, zum Beispiel Kabelanschluss, Telefon und Internet. Dazu kommt die Kaution – die muss man zwar nur einmalig bei Einzug bezahlen, sollte dafür aber Geld zurücklegen. In der Regel beträgt die Kaution drei Monatskaltmieten, die auf einem Sparbuch angelegt werden. Mit manchen Vermietern kann man auch eine Ratenzahlung vereinbaren.
Die Warmmiete wird entweder per Lastschrift vom Konto des Mieters abgebucht oder per Dauerauftrag überwiesen.
Wohnungssuche
Vor dem eigentlichen Umzug steht natürlich die Wohnungssuche. Dafür sollte man auf jeden Fall genug Zeit einplanen, gerade wenn man in Ballungsgebiete zieht oder eine Wohnung zum Semesterbeginn sucht.
Wohnungsanzeigen findet man natürlich in Tageszeitungen, auf Internet-Immobilienportalen oder Studentenwohnungsbörsen, wo man auch selbst Gesuche aufgeben kann - ebenso an den Pinnwänden von Unis und FHs. Da viele Wohnungen gar nicht erst inseriert werden, sollte man im Freundes- und Bekanntenpreis verlauten lassen, dass man eine Wohnung sucht - vielleicht weiß jemand einen Geheimtipp. Auch eine Nachricht über Social Networks wie Facebook und Studi VZ hat schon die eine oder andere Traumwohnung zu Tage gefördert.
Um Kosten zu sparen, sollte man die Suche auf provisionsfreie Wohnungen konzentrieren, Maklerprovisionen belaufen sich meist auf 2,38 Nettokaltmieten und werden im Gegensatz zur Kaution beim Auszug nicht zurückgezahlt. Wird in Anzeigen nicht eindeutig auf eine Provision hingewiesen, sollten Sie vorher unbedingt telefonisch nachfragen – so sparen Sie sich unnötige Besichtigungen.
Die Besichtigung
Vor der Wohnungsbesichtigung sollte man sich einige Fragen aufschreiben, die man dem Vormieter stellen möchte: Wie sind die Nachbarn? Wie laut ist es in der Wohnung? Sind irgendwelche Mängel bekannt? Wie schnell reagieren Vermieter bzw. Hausverwaltung auf eine Mängelanzeige? Kann man Einbaumöbel und –geräte, etwa die Küche, übernehmen? Welche Nebenkosten sind in der Miete enthalten und welche nicht?
Mietvertrag und Wohnungsübergabe
Der Mietvertrag besteht in der Regel aus einer Beschreibung der Mietsache, also der Wohnung, der Höhe der Mietzahlungen und Regelungen über Instandsetzungspflichten sowie das Kündigungsrecht.
Bei der Wohnungsübergabe sollte ein Übergabeprotokoll erstellt werden, dass eventuelle Mängel festhält und klärt, wer für die Instandsetzung zuständig ist.
Selbstauskunft
Viele Vermieter verlangen vom Wohnungssuchenden eine Selbstauskunft. Die Fragen nach den finanziellen Verhältnissen sollte man wahrheitsgemäß beantworten – schließlich möchte der Vermieter wissen, ob sein künftiger Mieter die Wohnung auch zahlen kann und nicht auf den Kosten sitzen bleiben. Bei Personen ohne oder mit geringem eigenem Einkommen können Bürgern eingesetzt werden, zum Beispiel die Eltern. Inzwischen wird auch häufig eine SCHUFA-Auskunft verlangt. Diese können Sie online bei der SCHUFA beantragen. Da Traumwohnungen rar gesät sind, sollten Sie sich alle nötigen Unterlagen bereits vor der Wohnungssuche bereitlegen – haben Sie eine passende Unterkunft gefunden, gehen Vermieter oft nach dem Motto „Wer (mit allen nötigen Unterlagen) zuerst kommt, malt zuerst “ vor.
Einrichtung
Gerade beim Einzug in die erste eigene Wohnung ist das Geld meist knapp. Da muss es nicht die neueste Einrichtung sein. Vielmehr sollte man prüfen, welche alten Möbel man noch gebrauchen kann und welche Einrichtungsgegenstände man von Eltern, Verwandten und Bekannten übernehmen könnte. Auch auf Flohmärkten und über Kleinanzeigen lassen sich Schnäppchen finden. Eventuell kann man vom Vormieter Möbel übernehmen oder der Vermieter bietet Abschlagszahlungen auf vorhandene Einrichtungen wie etwa eine Einbauküche an.
Umzug
Geld kann man weiterhin sparen, wenn man den Umzug selbst organisiert. Miettransporter und freiwillige Helfer sind billiger als ein Umzugsunternehmen. Um Kleintransporter oder LKWs zu fahren, sollte man allerdings den entsprechenden Führerschein haben. Vielleicht kann man Studententarife nutzen, dies kann man auf den Internetseiten der Mietwagenfirmen prüfen.
Mehr Informationen:
http://www.umzug.info/...