„Die Zukunft heißt Telenotarzt. Das ist die klare Botschaft der Anwender, aber auch der Rettungsdienste, die heute zum ersten Mal dabei waren. Wir werden die Feedbacks und neuen Ideen des Tages nutzen, um den Telenotarzt weiterzuentwickeln. Dazu hat sich der Anwendertag ein weiteres Mal als ideale Plattform für den hochqualitativen Erfahrungsaustausch bewährt“, resümiert Dr. Marie Mennig, Geschäftsführerin P3 telehealthcare GmbH.
Themen des Anwendertags waren „Notfallsanitäter meets Telenotarzt“, „Forschung rund um den Telenotarzt“, „Der Telenotarzt als Baustein im Gesamtsystem Rettungsdienst“. Die Moderation der einzelnen Diskussionsrunden übernahmen Dr. Stefan Beckers, (Ärztlicher Leiter Rettungsdienst der Stadt Aachen) sowie Guido Kühler (Notfallsanitäter) und Kai Kottmann (Telenotarzt). Mit Aachen, Heinsberg, Euskirchen, Main-Kinzig-Kreis, Korbach, Greifswald und Kiel waren alle Regionen, in denen der Telenotarzt bereits im Regelbetrieb eingesetzt wird, prominent vertreten. Neben einer Rückblende auf die vergangenen 5 Jahre wurde auch der Blick in die Zukunft gewagt – neue Modellregionen, aber auch technische Weiterentwicklungen, stimmten die Teilnehmer positiv auf die Zukunft ein.
Mit den Erkenntnissen aus dem Anwendertag geht es einen weiteren Schritt nach vorne. Nach inzwischen über 16.000 Einsätzen im Regelrettungsdienst soll der Telenotarzt nun sukzessive in ganz Deutschland eingeführt werden.
Seit 2014 ist der P3 Telenotarzt-Dienst (telenotarzt.de) im Einsatz. Er bietet Rettungsdiensten in ganz Deutschland jederzeit die Möglichkeit, einen erfahrenen, speziell geschulten Notarzt zu einem Notfalleinsatz telemedizinisch hinzuzuschalten. So wird wertvolle Zeit bei der Einleitung der adäquaten Therapie gewonnen und die zunehmend weniger verfügbaren Notärzte können effizienter dort zum Einsatz kommen, wo sie dringend gebraucht werden.