Galvanikprozesse mit AURUNA® 500 spielen im Bereich der gleitenden Kontakte und hier insbesondere bei Schleifring-Kontaktsystemen eine wichtige Rolle. Schleifringe wie sie etwa in Windkraftanlagen eingesetzt werden, müssen einer hohen Belastung standhalten. Von modernen Windrädern wird in der Regel eine Einsatzdauer von sieben bis zehn Jahren gefordert. Das bedeutet, dass der Schleifring ohne Materialbeeinträchtigungen einer enormen Anzahl an Lastwechseln standhalten muss. Bei Drehzahlen von 25 Umdrehungen pro Minute entspricht das bis zu einer Millionen Umdrehungen im Leben eines Schleifrings oder einer Laufleistung von 17.000 km bei einem Schleifringdurchmesser von 50 bis 60 mm.
Schleifring-Anwendungen sind überall dort zu finden, wo Signale und Daten mit hoher Zuverlässigkeit über Drehverbindungen übertragen werden müssen. Hierzu gehören unter anderem die Roboter- und Automatisierungstechnik sowie die Medizintechnik, wo Drehverbindungen in der Tomografie, der Nuklearmedizin oder in Kathetern verbaut werden. Aber auch in der Luft- und Raumfahrttechnik sind Schleifringe nahezu unabkömmlich. Hier sind sie beispielsweise Bestandteile hochsensibler Radar- und Satellitentechnik.
Neben der technischen Verwendung hat sich AURUNA® 500 auch im Bereich der dekorativen Beschichtung durchgesetzt. Seit vielen Jahren ist der Goldelektrolyt wegen seiner anlauf- und korrosionsbeständigen Schicht und der rotgoldenen Farbe bei der Beschichtung von Schmuck, Uhren, Schreibgeräten und Parfümverpackungen überaus beliebt.