Die begleitende Kommunikation von CEO Sam Altman und euphorische Vorschußlorbeeren von Beta-Testern und KI-Experten konnten in der Tat den Eindruck erwecken, daß AGI, die Allgemeine Künstliche Intelligenz, an die Tür klopft. Artificial General Intelligence ist das große Ziel vieler KI-Forscher: eine Maschine, die alle geistigen Aufgaben eines Menschen gleich gut oder besser erledigen kann. Und sie ist zugleich die Sorge, nicht nur von Ethikern und Juristen. Spoiler: GPT-5 gibt einen Vorgeschmack auf AGI – ist davon aber noch weit entfernt.
Der Launch kam mit einer Überraschung: Statt eines einzelnen Modells präsentierte OpenAI ein „unifiziertes System“. Dahinter verbirgt sich eine Architektur, die drei Bausteine vereint - ein schnelles Basismodell für Alltagsanfragen, ein „Thinking“-Modul für tiefe Analyse- und Denkprozesse – und ein intelligenter Router, der in Echtzeit entscheidet, welcher Baustein für eine konkrete Aufgabe am besten geeignet ist. Diese Struktur ist durchaus neu in der KI-Welt. Bisher mußten Nutzer selbst festlegen, ob sie ein schnelles oder ein besonders präzises Modell nutzen wollten. ChatGPT-5 nimmt ihnen diese Entscheidung ab – der Router analysiert die Anfrage und leitet sie automatisch an das passende Modul weiter.
Die offizielle Produktlinie umfaßt GPT-5-Mini, GPT-5-Nano und GPT-5-Pro. Jede Variante hat dabei ihre eigenen Stärken: „Mini“ steht für hohe Geschwindigkeit und niedrige Kosten und ist damit ideal für einfache Dialoge. „Nano“ ist optimiert für energieeffiziente Anwendungen auf mobilen Geräten. Und „Pro“ ist das Flaggschiff mit maximalem Reasoning-Vermögen – also der Fähigkeit, in mehreren logisch verknüpften Schritten zu einer Antwort zu gelangen.
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