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TÜV SÜD: Öko-Modus macht's möglich - Sprit sparen mit dem Navi

(PresseBox) (München, )
München. Die Spritpreise bleiben auf Rekordniveau - Entspannung nicht in Sicht. Da heißt es, konsequent an allen Spritsparschrauben drehen. Am meisten Energie spart, wer auf dem kürzesten Weg am schnellsten am Ziel ankommt. Die ökonomischste und ökologischste Strecke errechnet das Navi. Viele Hersteller bieten dazu einen Öko-Modus an. Die Experten vom TÜV SÜD-Tochterunternehmen NavCert geben Tipps und Tricks für die richtige Auswahl von Strecke und Navigationsgerät.

Neben Streckenlänge und -profil zählt vor allem auch das Verkehrsaufkommen. Besonders schlecht für die Bilanz sind Staus. Wenn der Verkehr ins Stocken gerät, steigt der durchschnittliche Verbrauch um bis zu 20 Prozent. Bei durchschnittlich 60 Stunden jährlichem Stauaufenthalt summiert sich der sinnlose Spritverbrauch hierzulande auf beinahe 300 Millionen Liter Sprit. Umweltbelastung: mehr als 700.000 Tonnen CO2. "Wer sein 'Navi' häufig benutzt, spart. Das gilt selbst für die Nutzung auf täglich befahrenen Strecken", sagt Martin Grzebellus von NavCert. Untersuchungen von NuStats, einem sozialwissenschaftlichen Forschungsunternehmen, haben ergeben, dass Nutzer von Navigationssystemen bei einer jährlichen Fahrleistung von rund 20.000 Kilometer durchschnittlich 2.500 Kilometer weniger unterwegs sind und dadurch zwölf Prozent weniger Sprit verbrauchen. Kostenersparnis im Jahr: über 400 Euro. Vorteil für die Umwelt: Im Mittel rund 25 Gramm CO2 weniger pro Kilometer. "Navigationssysteme und genaue Verkehrsmeldungen verhelfen insgesamt zu einer flüssigeren Mobilität. Wer unter Stauberücksichtigung auf der kürzesten Strecke unterwegs ist, schont den Geldbeutel. Es lohnt sich, selbst für bekannte Strecken das Navi zu nutzen, um immer aktuelle Verkehrsinformationen zu haben", so Grzebellus.

Clever kombinieren: Eine gute Navi-Lösung hat zwei Komponenten. Zum einen die eigentliche Navigation mit Empfänger für das Global Positioning System (GPS) und einer elektronischen Karte. Sie bringt den Nutzer genau zum Ziel. Die zweite Komponente, der Empfänger für Verkehrsmeldungen, hilft, Staus zu vermeiden. Zusätzliche Verkehrsinfos reduzieren Reisezeiten und -strecken: Die größten Einsparungen werden im Berufsverkehr zwischen 7 und 9 Uhr und zwischen 16 und 19 Uhr erzielt.

Auf Siegel achten: Kartenabdeckung, Genauigkeit und Verlässlichkeit sind die wichtigsten Kriterien, die Navigationsgeräte und Verkehrsdienst erfüllen müssen. NavCert prüft und zertifiziert Lösungen für die Fahrzeugnavigation. "Bei unseren Tests fielen etliche Verkehrsinformationsdienste mit unzuverlässigen Meldungen auf", so Grzebellus. "Wir prüfen nicht nur die schnelle Staumeldung, sondern auch die korrekte Abmeldung." Wer mit dem Navi Sprit sparen will, für den ist das Prüfzeichen von NavCert eine gute Orientierung.

Richtig einstellen: Falsche Navigation ist oft Einstellungssache. Wichtig ist, "kürzere Zeit" oder "geringen Kraftstoffverbrauch" in der Routenführung zu wählen und nicht "kürzeste Strecke". "Manchmal schlagen Geräte eine zwei Stunden längere Fahrzeit vor, um zehn Kilometer Weg zu sparen", sagt Grzebellus.

Immer dabei: Seit einiger Zeit gibt es neben traditionellen Navigationssystemen auch Smartphones mit eingebauter Navigation. Sie greifen auf das gleiche Datenmaterial zurück wie die Navigationsgeräte und funktionieren gleichwertig. Nachteile sind die meist kleineren Bildschirme und dass die Bedienung nicht für den Betrieb im Auto optimiert ist. "Sehr wichtig ist eine stabile Befestigung", sagt Grzebellus. Nicht jeder Saugnapfhalter erfülle diese Bedingung. Hinweis: Das Smartphone zur Navigation nicht bei laufendem Motor in die Hand nehmen, weil auch hier gilt: Handy-Verbot am Steuer.

Dienst wählen: Meldungen über Staus und andere Verkehrsinformationen erhalten die meisten Navis über UKW und den Traffic Message Channel TMC. Diesen Dienst gibt es in einer kostenlosen Version, die unhörbar über öffentlich-rechtliche Radiosender ausgestrahlt wird. Der Premium-Service namens TMCpro oder Navteq Traffic läuft im Hintergrund des Privatfunks und kostet eine Gebühr. Kostenlos ist aber der ebenfalls erweiterte Dienst von Antenne Bayern, der einen von NavCert zertifizierten Dienst nutzt. Beide sind genauer und schneller, aber vor allem zuverlässiger als der Basis-TMC. Denn nur, wenn die Meldung verlässlich ist, macht es Sinn, die Empfehlung umzusetzen und nur dann kann gespart werden.

Bei höherwertigen Geräten ist TMCpro oft schon im Preis enthalten; ansonsten werden dafür einmalig zwischen 30 und 50 Euro fällig. Im Ausland gibt es zumeist ebenfalls kostenlose und gebührenpflichtige Verkehrsdienste. In Österreich ist TMCplus gratis. Bei hochwertigeren Navigationsgeräten sind die ausländischen Premium-Angebote mitunter ebenfalls im Paketpreis inbegriffen. Manche Hersteller bieten eine kostenlose mehrmonatige Probe an. Bei den Festeinbauten der Autohersteller sind die Konditionen sehr unterschiedlich.

Netz anschließen: Moderne Navis nutzen zunehmend das Internet statt des UKW-Rundfunks für die Datenübertragung. Dazu ist ein Mobiltelefon-Modul eingebaut. Das hat eine ganze Reihe von Vorteilen. Es kommen mehr Meldungen herein und auch schneller. Der mobile Internetzugang kostet aber Geld. Es gibt wie bei Handyverträgen reichlich Gebührenmodelle. Zusammen mit Navis werden günstige Flatrates angeboten, die für unter 50 Euro pro Jahr sogar im Ausland gelten. Ansonsten ist außerhalb Deutschlands Vorsicht beim Empfang angebracht. Vor allem bei der Nutzung der Navigationssoftware von Smartphones kann es sonst teuer werden.

Genau kalkulieren. Die tollsten Features der Geräte helfen nichts, wenn die Karte veraltet ist. Die Produzenten elektronischer Kartografie ändern jährlich über 15 Prozent der Daten. Darunter sind sowohl Straßen als auch so genannte Points oft Interest (POI). TÜV SÜD empfiehlt, im Zweifelsfall lieber ein preisgünstiges einfaches Gerät zu kaufen und dafür die Karte jährlich zu aktualisieren. Für die meisten Nachrüst-Geräte kostet das zwischen 50 und 80 Euro. Für 20 bis 40 Euro mehr bieten manche Hersteller ein so genanntes Livtetime-Update an. Mit dieser "Karten-Flatrate" bekommt der Autofahrer stets die neueste Version.

Weitere Informationen unter www.tuev-sued.de.
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