Besserer Schutz in der Pflege und Betreuung
Das tückische an einer Grippe: Zwischen Ansteckung und ersten Symptomen vergehen meist nur ein bis zwei Tage. Im Mittel ist ein Erkrankter ab dem Auftreten der ersten Symptome vier bis fünf Tage lang ansteckend. Vor allem in Berufen, in denen Menschen gepflegt oder betreut werden, bietet die Impfung daher sowohl den betreuten oder zu pflegenden Personen als auch den Beschäftigten Schutz.
Viel Kontakt mit anderen – viele Gründe für die Impfung
Wer bei seiner Tätigkeit viel Kontakt mit anderen Menschen hat, beispielsweise im Verkauf, als Pflegeperson in der Alten- und Krankenpflege, als Mitarbeiter oder Mitarbeiterin in einer Arztpraxis, im Krankenhaus oder auch als Lehrender, hat eine berufliche Indikation für eine Grippeimpfung. „Viele Unternehmen bieten ihren Mitarbeitenden eine Grippeimpfung über den betriebsärztlichen Dienst an“, erläutert Schramm. Hier kommt der von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlene Impfstoff mit aktueller, von der WHO empfohlener Antigenkombination zur Anwendung. Die Ärztinnen und Ärzte klären im Vorfeld umfassend auf.
Impfung für ältere Mitarbeitende und Beschäftigte, die mit Tieren arbeiten, ebenfalls empfohlen
Auch für Beschäftigte über 60 Jahren erachtet die STIKO eine Grippeimpfung als sinnvoll. Dafür werden jedoch andere Influenza-Impfstoffe empfohlen, sodass diese Impfungen meist in den hausärztlichen Praxen erfolgen.
Menschen, die beruflich mit Geflügel, Wildvögeln oder mit Schweinen und Robben zu tun haben, können sich aus beruflicher Indikation impfen lassen. Dazu gehören Beschäftigte in Nutztierhaltungen, Zoos oder Tierparks, Tierheimen oder Auffangstationen, Tierarztpraxen und Schlachthöfen.
Umfassende Informationen über das Angebot zur Arbeitsmedizin von TÜV Rheinland erhalten Unternehmen und Beschäftigte unter: www.tuv.com/arbeitsmedizin
Über TÜV Rheinland Arbeitsmedizinische Dienste
Die TÜV Rheinland Arbeitsmedizinischen Dienste (AMD) betreiben als Tochterunternehmen der TÜV Rheinland Group bundesweit arbeitsmedizinische Zentren und beraten Betriebe hinsichtlich Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Rund 840 Fachärzt:innen, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Psycholog:innen, Arbeitsmedizinische Assistent:innen, Gesundheitsmanager:innen und Berater:innen setzen sich dafür ein, Risiken und Gefahrenpotenziale in Unternehmen zu verringern und die physische wie psychische Gesundheit zu schützen. Damit gehören die AMD zu einem der größten Anbieter für arbeitssicherheits- bzw. arbeitsmedizinische Dienstleistungen in Deutschland. Ging es beim Arbeitsschutz lange nur um die technische Vermeidung von Arbeitsunfällen, so kümmern sich die AMD heute zunehmend um die ganzheitliche Prävention und Gesundheitsvorsorge.