Eine neue Struktur der Forschungsförderung wurde entworfen. Aus einem TU-internen Ideen-Wettbewerb gingen verschiedene Forschungsverbünde hervor, die sich landesweit dem Wettbewerb und der Bewertung durch eine Jury hochkarätiger Wissenschaftler stellen mußten. Das neue Landesforschungszentrum OPTIMAS, dessen Mitglieder aus den Fachbereichen Physik, Chemie sowie Maschinenbau und Verfahrenstechnik der TU Kaiserslautern kommen, ist in diesem Wettbewerb erfolgreich gewesen.
Beteiligt sind weiterhin das Nano-Bio-Center der TU, das Institut für Verbundwerkstoffe (IVW), das Institut für Oberflächen- und Schichtanalytik(IFOS) sowie die Fraunhofer-Gruppe TeraTec. "Endlich geht es wieder aufwärst, endlich stehen die dringend benötigten Mittel für die Verbesserung der Infrastruktur für international wettbewerbsfähige Forschung zur Verfügung", erläutert der Sprecher des Forschungszentrums OPTMAS, Prof. Dr. Martin Aeschlimann.
Wissenschaftliches Ziel von OPTIMAS ist die Erforschung der Wechselwirkung zwischen Licht, Spin und Materie in verschiedenster Form. Dies beinhaltet den gesamten Bogen von grundlegenden über technisch relevante bis hin zu technologisch orientierten Fragestellungen in Physik, Chemie, Biologie und Materialwissenschaften. Das strategische Ziel von OPTIMAS ist der weitere Ausbau der national und international anerkannten Forschungs- und Ausbildungsstruktur an der TU Kaiserslautern mit Fokussierung auf das interdisziplinäre Umfeld von Photonik, Spintronik und molekularen/magnetischen Funktionsmaterialien unter Einbezug von Nanostrukturen.
OPTIMAS soll so die Basis bilden für die Beantragung neuer Forschungsverbünde. Die beteiligten Wissenschaftler wollen sich schon jetzt für einen zukünftigen bundesweiten Wettbewerb um einen der so genannten Exzellenzcluster in eine gute Ausgangsposition bringen. Hierzu werden die bestehenden tragfähigen, also wissenschaftlich erfolgreichen, Säulen in den Gebieten Quanten- und Angewandte Optik, molekularer und makroskopischer Magnetismus, Oberflächenanalytik und organische Funktionsmaterialien unter Einbindung der am Wissenschaftsstandort Kaiserslautern vorhandenen Expertise ausgebaut und die Brückenbildung zwischen diesen Säulen intensiviert.
Von der kurz vor dem Abschluß stehenden Berufungen mehrerer neuer Professoren erwartet Prof. Aeschlimann eine nachhaltige Stärkung und Abrundung des Forschungsumfeldes. Die über das OPTIMAS-Zentrum verfügbaren Finanzmittel erhöhen die Chancen, Spitzenkräfte nach Kaiserslautern zu holen, deutlich.