- Anlage mit Photovoltaik, E-Ladesäulen, Wärmepumpe und Regenwasserversickerung
- Sortieranlage besteht aus drei separat zu betreibenden Teilen
„Ein wesentlicher Unterschied zu herkömmlichen Sortierzentren ist die Nachhaltigkeit der Anlage“, erläuterte Reder. „Auf dem Dach sind Solarmodule installiert und den davon produzierten Strom nutzen wir in der Halle selbst, betreiben die Wärmepumpe für die Heizung oder geben ihn an Ladesäulen für die E-Pkw unserer Mitarbeiter ab.“ Für die künftige Ladung von E-Lkw und E-Transportern werden Anschlüsse vorbereitet. „Das Sortierzentrum verfügt wegen seiner aktiven Temperierung über eine starke Wärmedämmung, LED-Leuchten sorgen mit wenig Strom für viel Licht und der gesamte Regen, der auf Dächer und versiegelte Flächen des Grundstücks fällt, wird aufgefangen und kontrolliert der Versickerung zugeführt.“ Nicht zuletzt wurden um das Grundstück herum Lärmschutzwände aufgestellt, die vollständig begrünt werden. Damit die Klimaanlage der Halle so wenig wie möglich eingesetzt werden muss, wird sie in Kombination mit einer freien Kühlung betrieben. Erst wenn die gewünschte Temperatur in der Halle über eine Luftzirkulation durch Zuluftgitter und Abluftventilatoren nicht mehr erreicht werden kann, muss die Klimaanlage anlaufen. So wird auch bei minimiertem Energieeinsatz die zur Sicherheit der transportierten sensiblen Güter notwendige Temperierung jederzeit gewährleistet.
Eine technische Besonderheit, die im Alltag für eine effiziente und verlässliche Sortierung sorgen soll, betrifft die Sortieranlage: Sie besteht aus drei voneinander unabhängigen Teilen. Jeder Teil steuert rund 30 Verladeplätze an. „Das macht das Gesamtsystem ausfallsicher“, sagt Reder. „Ist ein Sorter beschädigt, können die anderen beiden Teile weitergenutzt werden, während der eine repariert wird.“