Ursprünglich war das Projekt in herkömmlicher offener Bauweise geplant, doch das Bauunternehmen Straßen- und Tiefbau, verantwortlich für die Gesamtmaßnahme, überzeugte die Gemeinde von der Effizienz des grabenlosen Berstverfahrens. Umgesetzt wird das Projekt durch WATEGRA aus Schmallenberg, deren langjährige Erfahrung in der geschlossenen Bauweise maßgeblich zur Entscheidung beitrug. Diese minimalinvasive Methode gehört schon lange zum Standard des Tiefbauunternehmens.
Anfang des Monats fand ein Ortstermin an der Baustelle statt, an dem Bürgermeister Björn Jarosz, Meinolf Rameil (CTO von Tracto), Nico Kreft (Straßen-Tief), Felix Schütte (Mitgesellschafter Wategra), Michael Kaiser (Bauamtsleiter der Gemeinde Kirchhundem) und Thorsten Schulte (TRACTO) teilnahmen.
Die Begeisterung bei TRACTO war spürbar, da sich mit Kirchhundem eine Nachbargemeinde entschlossen hat, die grabenlose Technologie zu bevorzugen. Zeitersparnis und geringere Belastungen für die Anwohner sind wesentliche Vorteile der grabenlosen Bauweise. Weil bei dieser Methode nur kleine Kopfgruben erforderlich sind, kann die Baumaßnahme deutlich schneller abgeschlossen werden. Im Gegensatz zur offenen Bauweise, bei der große Flächen aufgerissen werden müssen, ermöglicht das Berstverfahren eine zügige Fertigstellung.
Aus diesen Gründen war auch der Bürgermeister dankbar für den Alternativvorschlag:“ Solche Baumaßnahmen stoßen bei der Bevölkerung naturgemäß nicht auf Begeisterung. Dank der Durchführung der Rohrerneuerung in geschlossener Bauweise gibt es nun deutlich weniger Beeinträchtigungen für die Bürger, zum Beispiel, weil Straßensperrungen großteils vermieden werden. Durch die Optimierung im Bauablauf können wir die Maßnahme außerdem auch zeitlich straffen.“, freut sich Björn Jarosz.
Der Faktor Zeit spielt auch für Nico Kreft von Straßen- und Tiefbau eine zentrale Rolle: „Der Zeitrahmen für diese Maßnahme ist sehr knapp bemessen, da es sich um ein Gemeinschaftsprojekt mit Straßen.NRW handelt. Straßen.NRW erneuert ab Mitte der Sommerferien die Asphaltoberflächen und deshalb müssen bis dahin unsere Arbeiten abgeschlossen sein.“
Michael Kaiser, Projektleiter der Gemeinde Kirchhundem, ließ sich ebenfalls überzeugen. „Als wir festgestellt haben, dass die Wasserleitung marode ist, wollten wir sie ursprünglich in offener Bauweise erneuern. Auf Anraten des Ingenieurbüros und von Straßen– und Tiefbau haben wir uns dann für das geschlossene Verfahren entschieden.“
Doch die Vorteile der grabenlosen Verlegetechnik sind auch für die Bürger spürbar: weniger Lärm, weniger Staub und geringere Verkehrsbehinderungen. Die grabenlose Bauweise reduziert den Transport von Aushubmaterial erheblich, was die Anzahl der erforderlichen Transportfahrten verringert. Das führt nicht nur zu weniger Straßensperrungen, sondern auch zu einer spürbaren Entlastung des Verkehrs und damit zu weniger Staus.
Ein weiterer Pluspunkt des Berstverfahrens ist die Möglichkeit, die Kapazität der Trinkwasserleitungen in einem Arbeitsgang zu erhöhen. In diesem Fall wird die alte Leitung von 125 mm Durchmesser durch neue Rohre mit 180 mm Durchmesser ersetzt. Dadurch kann nach Abschluss der Bauarbeiten fast 50 % mehr Wasser durch die Leitungen fließen, was eine verbesserte Wasserversorgung für die Gemeinde sicherstellt.
Die Entscheidung für das Berstverfahren zeigt, dass Kirchhundem die Vorteile moderner, grabenloser Technologien erkannt hat und eine Vorreiterrolle in der Region einnimmt. Dank der Expertise von WATEGRA und der hochmodernen Technik des führenden Herstellers von Maschinen für die grabenlose Rohrverlegung, TRACTO, wird das Projekt zügig und effizient umgesetzt.
Mit dieser Entscheidung setzt die Gemeinde Kirchhundem ein klares Zeichen für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Infrastrukturentwicklung. Die Verantwortlichen sind überzeugt, dass dieses Projekt nicht nur die Wasserversorgung verbessert, sondern auch das tägliche Leben der Bürger positiv beeinflusst.
Für weitere Informationen stehen die Experten von TRACTO gerne zur Verfügung.