Preise für Schülerarbeiten zum "Jahr der Demokratie 2009"

90 Jahre Weimarer Republik, 60 Jahre Grundgesetz und 20 Jahre friedliche Revolution - diese Daten bildeten die historische Klammer für das "Jahr der Demokratie 2009". Schülerinnen und Schüler aus Thüringer Regelschulen, Förderzentren und Gymnasien nahmen das zum Anlass für Projektarbeiten. Die besten Arbeiten im Wettbewerb des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur wurden nun ausgezeichnet. Der Eduard-Rosenthal-Preis der "Eduard und Clara Rosenthal Stiftung" ging an Schüler des Goethegymnasiums in Weimar, die einen historischen Stadtspaziergang "Weimar 1919" realisiert haben und diesen mehrfach mit Interessenten sowie Gästen und Besuchern von Weimar durchführten. Sie leisteten damit einen gelungenen Beitrag dazu, das Erinnern an die Gründung der ersten demokratischen Republik auf deutschem Boden anzuregen und wach zu halten.

Weitere Preise wurden für engagierte Arbeiten von Einzelschülern und Gruppen vergeben. So machten sich vier Schülerinnen der Regelschule Weißensee auf die Suche nach in der Zeit des Nationalsozialismus deportierten Kindern. Zwei Schüler der Regelschule Ohrdruf erkundeten Leben und Wirken von Hermann Brill, dem ersten Thüringer Regierungspräsidenten nach dem Zusammenbruch des Faschismus. Schüler des Ernst-Abbé-Gymnasiums Eisenach erkundeten Geschichte und Geschichten von Großburschla, einem Ort, der bis 1989 direkt an der innerdeutschen Grenze lag.

Demokratie lernen und Demokratie leben - diesem Anspruch wurden die Schüler mit ihren Arbeiten einmal mehr gerecht.