Am morgigen Mittwoch wird Thüringens Kultusminister Bernward Müller (CDU) die Fachtagung 2009 des Entwicklungsprogramms für Unterricht und Lernqualität, kurz E.U.LE, eröffnen. Die vom 25. bis 26. März stattfindende Tagung mit dem Titel "Guter Unterricht - gute Schule. Unterrichtsentwicklung durch kollegiale Lernprozesse im institutionellen Kontext - Erfahrungen, Analysen und Perspektiven" findet im Umspannwerk der Imaginata statt. Sie wird gefördert durch die Robert Bosch Stiftung GmbH, Stuttgart, die Friedrich-Schiller-Universität Jena, die Imaginata und das Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien.
Im Mittelpunkt der Tagung steht die Frage, wie Unterrichtsentwicklung und Schulentwicklung zusammenhängen und welche Bedeutung dabei berufliche Lernprozesse der Lehrerinnen und Lehrer haben. Für dauerhafte Verbesserungen des Unterrichts genügt es bekanntlich nicht, dass einzelne Lehrerinnen und Lehrer ihre beruflichen Kompetenzen verbessern und ihren Unterricht entsprechend verändern. Der große Paradigmenwechsel "vom Lehren zum Lernen", der in der Bildungsdiskussion international gefordert wird, verlangt vielmehr auch Veränderungen - also Lernprozesse - auf kollegial-professioneller und auf institutioneller Ebene. Erst wenn neue Berufsroutinen und Qualitätsvorstellungen zum gemeinsamen Besitz von Kollegien werden und Schulen ihre Organisation entsprechend verändern, werden Verbesserungen auf Dauer wirksam. Von Interesse sind deshalb Erfahrungen und Konzepte, die erkennen lassen und dazu beitragen, wie Unterrichtsentwicklung, kollegiale Lernprozesse und Schulentwicklung zusammenspielen und koordiniert werden können. Die Tagung soll dazu beitragen, solche Erfahrungen und Konzepte kennen zu lernen und zu diskutieren.
Die Tagung wird von zwei Vorträgen und jeweils einer anschließenden Arbeitsphase eingerahmt. Prof. Dr. Tina Seidel spricht über das Thema "Blicke auf den Unterricht. Erkenntnisse und Zukunftsfragen" und Prof. Dr. Peter Fauser (beide Universität Jena) zum Thema "Gute Schule, guter Unterricht und kollegiales Lernen: Was der Deutsche Schulpreis lehrt". Im Mittelteil werden Vertreter von Schulen und Programmen ihre Erfahrungen und Ergebnisse im Kontext des Tagungsthemas darstellen und mit den Teilnehmern der Tagung diskutieren. Teilnehmer der Tagung sind Lehrerinnen und Lehrer, Vertreter von Schulleitungen, der Schulaufsicht und Lehrerbildnern. Weitere Informationen sind im Internet unter www.thueringen.de/..., www.eule-thueringen.de, und www.bosch-stiftung.de zu finden.
Zeit: Mittwoch, 25. März 2009, 15.00 Uhr
Ort: Jena, IMAGINATA e. V. im Umspannwerk, Löbstedter Straße 67
Kultusminister Müller sagte im Vorfeld: "Wie gut der Unterricht Verstehen fördert, hängt entscheidend von den Lehrerinnen und Lehrern ab. Sie müssen für die notwendigen Qualifikations- und Veränderungsprozesse angeregt sowie dabei begleitet und unterstützt werden. E.U.LE bietet herausragende Fortbildungsmöglichkeiten, ein fachübergreifendes, die Schularten überspannendes Lehrertrainingsprogramm für guten Unterricht und individuelle Förderung. Die bisher initiierten kollegialen Lernprozesse in Schulen und über Schulen hinweg sind erfolgreich und müssen weiter unterstützt werden. Für diesen langfristigen Prozess hat der Freistaat mit der Robert Bosch Stiftung einen verlässlichen Partner an der Seite."
Das E.U.LE-Programm steht in erster Linie für "Verständnisintensives Lernen". Im einer abwechselnden Praxis- und Präsenzphasen werden Lehrerinnen und Lehrer innerhalb von drei Jahren ausgebildet, den Unterricht auf die individuellen Bedürfnisse, Fähigkeiten und Voraussetzungen der Schülerinnen und Schülern anzupassen. Das Vorhaben wurde 2003 von Prof. Dr. Peter Fauser, Dr. J. Rißmann und Axel Weyrauch in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Kultusministerium ins Leben gerufen. Seither werden jährlich 24 Lehrerinnen und Lehrer in die dreijährige Qualifikation aufgenommen. Zur Unterstützung des Entwicklungsprogramms legte die Robert Bosch Stiftung das Programm " Verstehen lehren - Unterrichtsentwicklung durch Verständnisintensives Lernen" auf, das besonders die Trainerausbildung fördert. Mittlerweile sind in allen Schulamtsbereichen ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer aktiv.
Im Mittelpunkt der Tagung steht die Frage, wie Unterrichtsentwicklung und Schulentwicklung zusammenhängen und welche Bedeutung dabei berufliche Lernprozesse der Lehrerinnen und Lehrer haben. Für dauerhafte Verbesserungen des Unterrichts genügt es bekanntlich nicht, dass einzelne Lehrerinnen und Lehrer ihre beruflichen Kompetenzen verbessern und ihren Unterricht entsprechend verändern. Der große Paradigmenwechsel "vom Lehren zum Lernen", der in der Bildungsdiskussion international gefordert wird, verlangt vielmehr auch Veränderungen - also Lernprozesse - auf kollegial-professioneller und auf institutioneller Ebene. Erst wenn neue Berufsroutinen und Qualitätsvorstellungen zum gemeinsamen Besitz von Kollegien werden und Schulen ihre Organisation entsprechend verändern, werden Verbesserungen auf Dauer wirksam. Von Interesse sind deshalb Erfahrungen und Konzepte, die erkennen lassen und dazu beitragen, wie Unterrichtsentwicklung, kollegiale Lernprozesse und Schulentwicklung zusammenspielen und koordiniert werden können. Die Tagung soll dazu beitragen, solche Erfahrungen und Konzepte kennen zu lernen und zu diskutieren.
Die Tagung wird von zwei Vorträgen und jeweils einer anschließenden Arbeitsphase eingerahmt. Prof. Dr. Tina Seidel spricht über das Thema "Blicke auf den Unterricht. Erkenntnisse und Zukunftsfragen" und Prof. Dr. Peter Fauser (beide Universität Jena) zum Thema "Gute Schule, guter Unterricht und kollegiales Lernen: Was der Deutsche Schulpreis lehrt". Im Mittelteil werden Vertreter von Schulen und Programmen ihre Erfahrungen und Ergebnisse im Kontext des Tagungsthemas darstellen und mit den Teilnehmern der Tagung diskutieren. Teilnehmer der Tagung sind Lehrerinnen und Lehrer, Vertreter von Schulleitungen, der Schulaufsicht und Lehrerbildnern. Weitere Informationen sind im Internet unter www.thueringen.de/..., www.eule-thueringen.de, und www.bosch-stiftung.de zu finden.
Zeit: Mittwoch, 25. März 2009, 15.00 Uhr
Ort: Jena, IMAGINATA e. V. im Umspannwerk, Löbstedter Straße 67
Kultusminister Müller sagte im Vorfeld: "Wie gut der Unterricht Verstehen fördert, hängt entscheidend von den Lehrerinnen und Lehrern ab. Sie müssen für die notwendigen Qualifikations- und Veränderungsprozesse angeregt sowie dabei begleitet und unterstützt werden. E.U.LE bietet herausragende Fortbildungsmöglichkeiten, ein fachübergreifendes, die Schularten überspannendes Lehrertrainingsprogramm für guten Unterricht und individuelle Förderung. Die bisher initiierten kollegialen Lernprozesse in Schulen und über Schulen hinweg sind erfolgreich und müssen weiter unterstützt werden. Für diesen langfristigen Prozess hat der Freistaat mit der Robert Bosch Stiftung einen verlässlichen Partner an der Seite."
Das E.U.LE-Programm steht in erster Linie für "Verständnisintensives Lernen". Im einer abwechselnden Praxis- und Präsenzphasen werden Lehrerinnen und Lehrer innerhalb von drei Jahren ausgebildet, den Unterricht auf die individuellen Bedürfnisse, Fähigkeiten und Voraussetzungen der Schülerinnen und Schülern anzupassen. Das Vorhaben wurde 2003 von Prof. Dr. Peter Fauser, Dr. J. Rißmann und Axel Weyrauch in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Kultusministerium ins Leben gerufen. Seither werden jährlich 24 Lehrerinnen und Lehrer in die dreijährige Qualifikation aufgenommen. Zur Unterstützung des Entwicklungsprogramms legte die Robert Bosch Stiftung das Programm " Verstehen lehren - Unterrichtsentwicklung durch Verständnisintensives Lernen" auf, das besonders die Trainerausbildung fördert. Mittlerweile sind in allen Schulamtsbereichen ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer aktiv.
