Adolf Hoelzel (1853-1934) nimmt mit Beginn seiner Lehre als Schriftsetzer in Gotha ab 1868 Zeichen- und Malstunden. Nach dem Besuch der Wiener Akademie von 1872 bis 1873 setzt er sein Studium 1876 in München fort. 1888 wird er zieht er nach Dachau und steht dort der Künstlergemeinschaft "Neu-Dachau" vor. Von 1906 bis 1918 hat er an der Stuttgarter Akademie eine Professur für Malerei inne. Ist sein Frühwerk noch stark impressionistisch geprägt, so wendet er sich ab etwa 1900 der abstrakten Malerei zu. Seine theoretischen Schriften inspirieren Bauhäusler wie Johannes Itten und Oskar Schlemmer. Das Kunsthaus Apolda zeigt zum Auftakt des Bauhaus Jahres 2009 über 140 Werke von Adolf Hoelzel, darunter bisher nicht präsentierte Schriftsockelbilder und rhythmisch-experimentelle Zeichnungen. Weitere Informationen sind im Internet unter www.kunsthausapolda.de zu finden.
Zeit: Samstag, 10. Januar 2009, 15.00 Uhr
Ort: Apolda, Bahnhofstraße 42
Kultusminister Müller sagte im Vorfeld: "Adolf Hoelzel war ein großer Künstler und ein Wegbereiter der Moderne. Die Ausstellung mit seinen Werken ist ein würdiger Beitrag zu den Feierlichkeiten anlässlich des 90. Jahrestages der Gründung des Bauhauses. Mit beeindruckenden Ausstellungen und exzellenten Veranstaltungen wird hier in Thüringen an die Geburt der Avantgarde-Schule erinnert, deren weltumspannendes Wirken bis heute andauert. Die Landesregierung unterstützt das Jubiläum mit insgesamt 1,7 Millionen Euro. Allen Besuchern der Ausstellung wünsche ich interessante Einblicke in das Werk Adolf Hoelzels. Die faszinierenden Formen und die immer wiederkehrenden intensiven Farben gelb, rot und blau werden sie nicht mehr loslassen."