Kultusminister Müller gratuliert zum Erfolg: "Thüringen ist ein national und international bedeutender Forschungsstandort. Auch die Entscheidung des BMBF zeigt erneut, dass wir ein Forschungsland auf höchstem Niveau sind. Das PhoNa-Projekt ist ein wesentlicher Bestandteil der Technologie-Konzeption des Thüringer Clusters CoOPTICS und wird zur weiteren Stärkung der Region Jena als eines der führenden Photonik-Zentren Europas beitragen. Ein wichtiger Schritt zur Etablierung Thüringens als nationaler Standort für Geowissenschaften und Geotechnik wird das INFLUINS-Vorhaben leisten. In einem Netzwerk mit exzellenten Forschungseinrichtungen der umgebenden Regionen kann es sich außerdem zu einem Teil eines europäischen Exzellenz-Zentrums entwickeln. Die beiden Vorhaben stärken die Forschungsstrategie Thüringens. Auch künftig werden wir in Forschung und somit in die Zukunft Thüringens investieren."
Projekt PhoNa: In naher Zukunft werden photonische Nanomaterialien die Optik und Photonik in ähnlicher Weise revolutionieren wie die Siliziumtechnologie die Mikroelektronik im vergangenen Jahrhundert. Die Herstellung und Anwendung photonischer Nanomaterialien und die Schaffung von Brücken zwischen den photonischen Makro-, Mikro- und Nanowelten bilden das Gerüst für die Arbeitsinhalte des Projekts. Kooperationspartner der Friedrich-Schiller Universität Jena sind die Abbe School of Photonics Jena, das Fraunhofer Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik Jena, das Institut für Photonische Technologien e. V. Jena, das Forschungszentrum Jülich GmbH, das Max-Planck-Institut für Quantenoptik Garching, die Carl Zeiss AG, die Jenoptik AG und die LINOS-QIOPTIQ Photonics GmbH.
Projekt INFLUINS: Knapp werdende Ressourcen und Klimawandel zwingen zum Umsteigen auf eine nachhaltige Energiewirtschaft und damit zu einem umfassenden, interdisziplinär getragenen wissenschaftlich-technischen Paradigmenwechsel. INFLUINS, das strategische thüringische Bündnis aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Landesbehörden, will am Fallbeispiel des Thüringer Beckens die gekoppelte Dynamik oberflächennaher und tiefer Fluid- und Stoffströme in Sedimentbecken auf allen relevanten Skalen untersuchen. Das Vorhaben zielt auf eine vollständige Wertschöpfungskette vom grundlegenden Prozessverständnis bis hin zur effizienten Umsetzung in technische Verfahren. Projektpartner der Friedrich-Schiller Universität Jena sind das Institut für Photonische Technologien e. V. Jena, das Max-Planck-Institut für Biogeochemie Jena, die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig/Halle (Saale).