Nach den schrecklichen Ereignissen am Erfurter Gutenberg-Gymnasium im Jahr 2002 wissen wir um die problematische Situation nach einer solchen Tat. Daher bietet das Kultusministerium Hilfe an. Speziell geschulte und in Krisensituationen erfahrene Schulpsychologen aus Thüringen können zur Unterstützung entsandt werden. Entsprechende erste Kontakte wurden aufgenommen."
Um auf solche oder ähnliche Vorfälle angemessen reagieren zu können, wurde im Sommer diesen Jahres in Thüringen der Ordner "Umgang mit Krisen und Notfällen an Schulen", der so genannte Notfallordner, in überarbeiteter Form vorgelegt. Die allen staatlichen Schulen in elektronischer Form zur Verfügung stehende Handreichung ist eine wichtige Unterstützung der Leitung und des Krisenteams der Schule bei der Bewältigung von Krisensituationen. "Die Ereignisse in Erfurt, Freising, Meißen, Emsdetten, Winnenden und jetzt in Ansbach zeigen: Krisen sind allgegenwärtig. Wenn das Unvorstellbare passiert, sind Schritte zur Krisenbewältigung erforderlich. Der Krisenordner soll helfen, plötzlichen und unvorhersehbaren Anforderungen und Belastungen gerecht zu werden", so Minister Müller abschließend.