Der Thüringer Weg zum Abitur sei eine Erfolgsgeschichte, so Minister Goebel weiter. Nach der Wende seien die Weichen richtig gestellt worden. Bei Beibehaltung der Schulzeit von 12 Jahren wurden mit viel Augenmaß und Geschick Lehrpläne erarbeitet, die die Schülerinnen und Schüler nicht überforderten, gleichzeitig aber die bundesweite Anerkennung des Abiturs garantierten. Dass dieser Thüringer Weg richtig sei, zeigten die jeweils 4. Plätze beim PISA-Ländervergleich und der 3. Platz bei Bildungsmonitor 2007 des Institutes der Deutschen Wirtschaft eindrucksvoll.
"Die gegenwärtige G 8-Diskussion zeigt, dass die Vorteile des 12-jährigen Abiturs noch nicht überall erkannt sind. Das, was in Europa zwischen Sitzbergen und Sizilien Normalität ist, funktioniert auch in Deutschland. Entscheidend für diese positive Entwicklung sind engagierte Lehrerinnen und Lehrer und ausgewogene, an bundesweiten Standards orientierte Lehrpläne. Vorrangiges Ziel ist es, Schüler zum selbständigen Lernen zu befähigen. Daran sind die Thüringer Lehrpläne nach dem Kompetenzmodell, die seit 1999 gelten, ausgerichtet. Wenn in den aktuellen Diskussionen immer von ‚Entrümpelung’ von Lehrplänen gesprochen wird, ist dies nicht nur herabsetzend, sondern schlichtweg falsch. Unsere Lehrinhalte sind kein Gerümpel", so Minister Goebel abschließend.