Die kommende Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe "Krisen & Konflikte global" mit dem Titel
"Völkisches Krisenmanagement in Ungarn"
findet statt
am Dienstag, den 25.06.2013, um 19.00 Uhr
im Curie-Hörsaal an der TU Ilmenau.
Als Referenten konnten wir den österreichischen Journalisten Karl Pfeifer gewinnen. In seinem Vortrag wird er die aktuelle Lage in Ungarn beleuchten. Vom Präsidenten Viktor Orban befeuert, gehört eine rechtsextremistische Einstellung mittlerweile zum guten Ton in Ungarn - die rechtsextremistische Partei "Jobbik" feiert unaufhörlich Wahlerfolge und ist drittstärkste Fraktion im Parlament. Die ausländerfeindliche Stimmung in der ungarischen Gesellschaft entlädt sich in Gewaltakten gegen Roma und Linke. Karl Pfeifer wird der Frage nachgehen, wie es zu dieser Lage kam, aber auch, wo sich Widerstand gegen rassistische Tendenzen in der ungarischen Gesellschaft formiert.
Die Flucht vor dem Naziterror, die 1938 in Österreich ihren Anfang nahm, führte Karl Pfeifer über Ungarn bis nach Palästina, wo er nach der Staatsgründung Israels der israelischen Armee beitrat. Seit seiner Rückkehr nach Österreich 1951 arbeitet Karl Pfeifer als Wiener Korrespondent für das israelische Radio und als freier Journalist für diverse Printmedien. Er engagiert sich insbesondere für Antifaschismus und jüdische Themen.
Das Referat Internationales im Studierendenrat der TU Ilmenau sorgt sich seit eh und je um die Interessen der internationalen Studierendenschaft in Ilmenau und engagiert sich für ein respektvolles Miteinander auf dem Campus.