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Peter Scharff als Rektor der TU Ilmenau wiedergewählt

(PresseBox) (Ilmenau, )
Professor Peter Scharff (56) ist durch Hochschulrat und Senat zum Präsidenten der Technischen Universität Ilmenau gewählt worden. In seiner heutigen Sitzung (04.03.2014) stimmte der Akademische Senat, das höchste Entscheidungsgremium der Universität, dem Wahlvorschlag des Hochschulrates der TU Ilmenau zum Präsidenten zu. Nach der noch ausstehenden Ernennung durch die Thüringer Landesregierung will Scharff aber nicht den Titel Präsident führen, sondern sich wie bisher auch weiterhin Rektor nennen.

Professor Peter Scharff wurde zum dritten Mal zum Präsidenten der TU Ilmenau gewählt. Nach europaweiter Ausschreibung hatte er sich gegen zwei externe Mitbewerber durchgesetzt. Die Wahl des Präsidenten erfolgte erstmals nach dem seit 2008 geltenden Thüringer Hochschulgesetz durch den Hochschulrat im Einvernehmen mit dem Senat. Dem Hochschulrat gehören vier externe Mitglieder aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft an, der Senat als Selbstverwaltungsgremium setzt sich aus Professoren, Mitarbeitern und Studierenden der TU Ilmenau zusammen.

Voraussetzung für den Antritt der neuen Amtszeit zum 15.06.2014 ist die Ernennung zum Präsidenten der TU Ilmenau durch den Thüringer Wissenschaftsminister Christoph Matschie. Scharff würde die Universität dann weitere sechs Jahre leiten und nach der Ernennung wie bisher auch weiterhin den Titel Rektor führen. Dies wird ihm durch das Thüringer Hochschulgesetz ermöglicht: Ist der Präsident an der eigenen Hochschule bzw. Universität Professor, darf er sich Rektor nennen. "Ich freue mich sehr über die Anerkennung und die Möglichkeit, diese Arbeit fortsetzen zu können, denn sie macht mir viel Freude. Ich bin sehr stolz darauf, Rektor einer Universität zu sein, die eine so gute Entwicklung genommen hat. Meine Wahl würdigt die Arbeit des gesamten Rektorats und ich bin überzeugt, dass wir im immer härter werdenden Wettbewerb um Finanzen und die besten Köpfe erfolgreich bestehen werden." Nach der heute bestätigen Wiederwahl wird Professor Scharff seine Kandidaten für die Ämter der Prorektoren für Bildung und Wissenschaft für die neue Amtszeit vorschlagen, die dann ebenfalls durch den Senat bestätigt werden müssen.

Peter Scharff, 1957 im niedersächsischen Braunlage geboren, absolvierte ein Chemiestudium an der TU Clausthal. Der Promotion im Jahre 1987 folgte 1991 die Habilitation auf dem Gebiet der Anorganischen Chemie. Nach einer Gastprofessur an der Nikolaus-Kopernikus-Universität Torun, Polen, wurde er 1996 in Clausthal zum außerplanmäßigen Professor berufen. 1999 nahm er an der TU Ilmenau den Ruf auf die C4-Professur für das Fachgebiet Chemie an. Ab dem Jahr 2000 leitete er vier Jahre lang das Institut für Physik an seiner Heimatfakultät für Mathematik und Naturwissenschaften. Für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Graphit- und Fullerenenchemie wurde er mit dem "SGL-CARBON-Award" geehrt und in hohe Funktionen in wissenschaftlichen Gremien und Verbänden gewählt. Von 2002 bis 2004 bekleidete Scharff zusätzlich das Amt des Prorektors für Bildung der Universität, bis er im April 2004 zum Rektor gewählt wurde.

Professor Peter Scharff ist verheiratet und hat eine Tochter im Alter von 25 Jahren und einen 24-jährigen Sohn. Neben seiner Arbeit ist er seit vielen Jahren erfolgreicher Dressurreiter sowie Wettkampfrichter im Thüringer Reit- und Fahrverband.

Während seiner zwei insgesamt zehnjährigen Amtszeiten als Rektor der TU Ilmenau gelang es Professor Peter Scharff und seinem Leitungsteam mit dem Prorektor für Bildung, Professor Jürgen Petzoldt, dem Prorektor für Wissenschaft, Professor Klaus Augsburg, und der Kanzlerin Dr. Margot Bock, die Weichen für eine außerordentlich erfolgreiche Entwicklung der TU Ilmenau zu stellen. Tiefgreifende Strukturprojekte setzte die Universitätsleitung ebenso erfolgreich um wie wissenschaftliche Großvorhaben. So bewältigte die TU Ilmenau als eine der ersten Hochschulen Deutschlands den Umstellungsprozess vom Diplom- auf das Bachelor-Masterausbildungssystem im Zuge des Bologna-Prozesses. Dabei übernahm die TU Ilmenau auch eine Vorreiterrolle beim vollkommen neuen Modell der Systemakkreditierung. Als erste technische Universität Deutschlands erhielt sie das Qualitätssiegel der Systemakkreditierung. Damit sind alle derzeitigen und künftigen Studiengänge der TU Ilmenau akkreditiert. Voraussetzung war die Einführung eines universitätsinternen Qualitätsmanagementsystems. Pionierarbeit leistete und leistet die TU Ilmenau in der Lehre mit innovativen Konzepten zur Erhöhung der Studienmotivation und des Studienerfolgs. Mit der Einführung der Basis Engineering School wurde insbesondere die Studieneingangsphase in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen neu gestaltet. In der dem Studium vorgeschalteten Schule lernen die angehenden Studienanfänger die Zusammenhänge zwischen den wissenschaftlichen Grundlagen und der späteren Praxis als Ingenieur bereits im Vorfeld kennen.

Unter der Führung von Professor Peter Scharff gelang es der TU Ilmenau auch, große Erfolge in der Forschung zu erzielen. 2007 beschloss sie die Fokussierung ihrer Forschungsstrategie auf sechs Forschungscluster. Diese Bündelung von Kompetenzen über Disziplin- und Fakultätsgrenzen hinweg machte es möglich, große Projekte in Spitzenprogrammen des Bundes und des Landes, der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Europäischen Union, aus Stiftungen und der Industrie einzuwerben. Gleichzeitig gelang es in den letzten sieben Jahren der einzigen technischen Universität Thüringens, die Drittmitteleinnahmen fast zu verdreifachen. Mit fast 44 Millionen Euro Drittmitteln im Jahr 2013 und einer Drittmittelquote pro Professor von über 451.000 Euro liegt die TU Ilmenau im Thüringer Maßstab mit großem Vorsprung vorn und auch bundesweit im Spitzenfeld. Die Universität führt diese positive Entwicklung auf strategische Weichenstellungen und eine zielgerichtete Berufungspolitik zurück. Ausdruck der positiven Entwicklung sind auch sechs Graduiertenschulen zur strukturierten Doktorandenausbildung, die Bewilligung von Großvorhaben wie dem Thüringer Innovationszentrum Mobilität (ThIMo), dem Thüringer Zentrum für Maschinenbau und zahlreicher Forschergruppen. Das ThIMo und das Institut für Mikro- und Nanotechnologien IMN MacroNano® haben sich zu international anerkannten Forschungsmarken entwickelt. Mit ihrem Leitbild, das in der Amtszeit von Professor Peter Scharff grundlegend überarbeitet wurde, bekennt sich die TU Ilmenau dabei dazu, ausschließlich für zivile Zwecke zu forschen und Beiträge zur Lösung der großen Menschheitsfragen der Zukunft zu leisten.

Die hohe Attraktivität der TU Ilmenau zeigt sich auch in einer seit Jahren hohen Zahl von heute 7000 Studierenden. Besonders stark wuchs der Anteil ausländischer Studierender und Wissenschaftler. Dies ist vor allem Ergebnis einer kontinuierlichen, fruchtbaren Zusammenarbeit mit Universitäten auf der ganzen Welt. Zahlreiche Doppelabschlussprogramme, ob mit russischen oder französischen Partnern, mit Einrichtungen in Malaysia, Brasilien oder Peru, wurden etabliert und mit Leben erfüllt. Kooperationsprojekte in ganz neuer Qualität wurden mit dem Moskauer Energetischen Institut, mit dem die TU Ilmenau eine gemeinsame deutsche Ingenieurfakultät gründete, eingeführt. Mit der Nationalen Technischen Forschungsuniversität Kasan strebt die TU Ilmenau gemeinsam mit deutschen Partnerhochschulen aus dem Verband mittelgroßer Technischer Universitäten, dem der Ilmenauer Rektor als Vorsitzender vorsteht, die Gründung einer deutsch-russischen Universität in Kasan an. Ein weiteres Großprojekt wurde mit Indonesien auf den Weg gebracht. Hier leitet die TU Ilmenau ein Vorhaben zum Export von Studiengängen deutscher Hochschulen in das viertgrößte Land der Erde. Für seine Verdienste in der internationalen Zusammenarbeit der TU Ilmenau mit Partnerhochschulen wurde Professor Scharff unter anderem von der Technischen Forschungsuniversität Moskauer Energetisches Institut und der Staatlichen Technischen Universität Nowotscherkassk mit der Ehrenprofessur sowie mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet.

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