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Fonds der Chemischen Industrie fördert Elektrochemie der TU Ilmenau

(PresseBox) (Ilmenau, )
Die Technische Universität Ilmenau baut mit Unterstützung des Fonds der Chemischen Industrie ihre werkstoffwissenschaftliche Ausbildung aus. Das Fachgebiet Elektrochemie und Galvanotechnik erhält vom Fonds der Chemischen Industrie, einem Förderwerk des Chemieverbandes, Fördermittel in Höhe von 29.000 Euro. Die gesamte Summe fließt in den Aufbau eines neuen Messplatzes für das elektrochemische Praktikum, das Studenten im Rahmen ihres Studiums absolvieren. Weitere 10.000 Euro wurden durch die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik und das Fachgebiet Elektrochemie und Galvanotechnik beigesteuert. Der Leiter des Fachgebiets Elektrochemie und Galvanotechnik des Instituts für Werkstofftechnik, Prof. Andreas Bund, wertet das finanzielle Engagement des Verbandes der Chemischen Industrie als Würdigung der elektrochemischen Ausbildung an der TU Ilmenau: "In den letzten Jahren haben wir einen erschreckenden Abbau in der Elektrochemie gesehen. Viele Lehrstühle mit langer elektrochemischer Tradition wurden fachfremd wiederbesetzt. Mit dieser Förderung setzt der Chemieverband ein klares Signal zur Bedeutung der Elektrochemie in der universitären Ausbildung." Dies bestätigt der Fonds der Chemischen Industrie ausdrücklich: "Mit dieser Sondermaßnahme trägt der Fonds dazu bei, dass die Chemikerausbildung mit den modernen Entwicklungen in der Elektrochemie Schritt hält", so Dr. Paul Kriegelsteiner, Hauptgeschäftsführer des Landesverbandes Nordost des Verbandes der Chemischen Industrie.

Am neuen Messplatz, der bereits einsatzfähig ist und intensiv genutzt wird, forschen neben Studentinnen und Studenten des neuen, zum Wintersemester 2013/14 geplanten Masterstudiengangs "Elektrochemie und Galvanotechnik" auch Studierende der Studiengänge "Werkstoffwissenschaft", "Biotechnische Chemie" und "Regenerative Energietechnik". Dadurch erhalten sie noch bessere Einblicke in neueste Entwicklungen der elektrochemischen Oberflächentechnik und der elektrochemischen Energiespeicherung und -wandlung. Elektrochemie spielt überall dort eine Rolle, wo elektrische Ladungen Phasengrenzen überwinden müssen. Elektrochemiker untersuchen Mechanismen solcher Vorgänge und entwickeln daraus Strategien für die Gestaltung wirtschaftlicher und nachhaltiger Prozesse. Moderne elektrochemische Techniken werden im Alltagsleben für zahllose Anwendungen eingesetzt: Zur Herstellung der metallischen Überzüge auf vielen Gebrauchsgegenständen, zum Beispiel Armaturen im Bad oder Kontakte und Leiterplatten in elektronischen Geräten, oder auch für den Korrosionsschutz von Autos. Elektrochemiker verbessern auch die Speicherkapazität der Batterien für die Unterhaltungselektronik und für die Energieversorgung der Zukunft sind elektrochemische Speicher und Wandler Elemente von zentraler Bedeutung.

Die TU Ilmenau gehört zu den wenigen deutschen Universitäten, die in Ausbildung und Forschung einen Schwerpunkt auf Elektrochemie und Galvanotechnik setzen. Andere Hochschulen lehren diese Fächer meist nur als Randdisziplinen in der Chemie oder den Werkstoffwissenschaften. Die TU Ilmenau führt stattdessen zum Wintersemester 2013/14 den neuen, viersemestrigen Masterstudiengang "Elektrochemie und Galvanotechnik" ein, der eine deutschlandweit einmalige Spezialisierung anbietet, indem er tiefe Kenntnisse der Thermodynamik und der Kinetik elektrochemischer Phasengrenzen vermittelt.

Der Fonds der Chemischen Industrie unterstützt bereits seit 1950 die Grundlagenforschung, den wissenschaftlichen Nachwuchs und den Chemieunterricht an Schulen. Als interdisziplinärem Arbeitsgebiet findet Elektrochemie vielfältige Anwendungen in Wissenschaft, Technik und Industrie. Für industrielle Einsatzfelder in Forschung, Technik und Produktion sind moderne elektrochemische Methoden und Verfahren bereits heute entscheidende Erfolgsfaktoren. So ist zu erwarten, dass die Elektrochemie und ihre Anwendungen auch künftig wichtige Beiträge für chemiebasierte Innovationen und Problemlösungen liefern werden. Von besonderer Bedeutung sind die Herausforderungen der Zukunftssicherung einer verlässlichen und nachhaltigen Energieversorgung. Auch hier gilt es, die Innovationspotenziale der Elektrochemie in der ganzen Breite zu erschließen.

Die Übergabe eines symbolischen Schecks durch den Hauptgeschäftsführer des Landesverbandes Nordost des Verbandes der Chemischen Industrie, Dr. Paul Kriegelsteiner, an den Leiter des Fachgebietes Elektrochemie und Galvanotechnik der TU Ilmenau, Prof. Andreas Bund, findet am 17. Januar um 10 Uhr im Arrheniusbau der TU Ilmenau, Gustav-Kirchhoff-Str. 6, Raum 103, statt. Die Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen. Es ist auch die Vorführung des neuen elektrochemischen Messplatzes vorgesehen.
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