Überweisungen und Schecks sterben nicht aus.
Im Jahr 2003 hatte allein die Sparkassen-Finanzgruppe allein deutlich über 800 Millionen beleghafter Transaktionen zu verarbeiten. Diese Papierflut verursacht im Zahlungsverkehr einen erheblichen Aufwand. An jedem Werktag gehen beispielsweise den Kunden der BankenService GmbH Zehntausende an Schecks und Überweisungen ein. Die BankenService GmbH ist widerum ein Unternehmen der Landesbank Berlin. für die sie als Back-Office-Dienstleister agiert. Des weiteren ist die Gesellschaft auch für die Berliner Sparkasse, die Sparkasse Hannover, die Berliner Bank, die Bankgesellschaft Berlin und andere Institute tätig. Im Mandantengeschäft zählen Sparkassen und Banken zu den Kunden - auch für die Einbindung in das System zur Unterschriftenprüfung. 850 Mitarbeiter im BankenService betreuten 2004 über 4 Millionen Konten.
Früher erfolgte die Unterschriftenprüfung und die Archivierung der dazu benötigten Unterschriftenkarten manuell und war nur in der kontoführenden Geschäftsstelle des Institutes möglich. Die Servicequalität war hierdurch beeinträchtigt und es wurden lange Laufzeiten verzeichnet. Heute erfassen Hochleistungsscanner von Kleindienst (die Firma ist heute Teil der Beta Systems Software AG) die Belege zentral im Zahlungsverkehrssystem EBS 2000. Vollständig automatisiert ist auch die Prüfung von Unterschriften durch die Softwarelösung SignPlus von Softpro. Damit werden Unterschriften in Millisekunden nach Maßstäben forensischer Spezialisten geprüft und kundenspezifische Zeichnungsrechte und Limitierungen kontrolliert. Nur noch zweifelhafte Belege werden von den Mitarbeitern auf dem Monitor betrachtet. Im Gesamtprozess der Unterschriftenprüfung gestaltet die BankenService GmbH für Ihre Kunden - die Institute - den Prüfprozess sicherer senkt gleichzeitig deutlich die Kosten für den Prüfvorgang. „Eine der zentralen strategischen Forderungen ist es, den Vertrieb und das Backoffice von Routinetätigkeiten zu entlasten. Dazu gehört nicht zuletzt die Prüfung von Unterschriften“, so Wilfried Gorres von der BankenService GmbH. „Durch effektivere und umfangreichere Prüfungen konnten wir gleichzeitig unsere Sicherheitsstandards erhöhen. Damit sind die Institute auch auf die immer wiederkehrenden Betrugsfälle mit Überweisungen besser vorbereitet, die sich mittlerweile auch auf kleinere Auftragssummen erstrecken.“
Die Servicequalität konnte deutlich verbessert werden: Die Unterschriftenprüfung erfolgt nun auch außerhalb der kontoführenden Filiale. Schränke für die Ablage papierhafter Unterschriftenkarten (Kontentröge) gehören der Vergangenheit an. Heute können die einzelnen Bilder einer Unterschrift und die relevanten Zusatzdaten, wie Zeichnungsrechte, an jedem dafür ausgerüsteten Arbeitsplatz in der Filiale oder dem Backoffice angezeigt werden. Möglich macht dies ein sogenannter Web-orientierter „Thin Client“, also eine Anwendung die Unterschriften in einem Internet-Browser anzeigen kann. Hierdurch entfällt auch eine aufwändige Softwareverteilung.
Joachim Mewes von der BankenService GmbH erwähnt weitere Vorteile für die Vertriebsstellen: „Dadurch, dass jetzt in den Filialen die Unterschriftenprüfung und die aufwändige Archivierung von Unterschriften auf Papier entfallen, konnten nicht unerhebliche Personalkosten eingespart werden.“
Seit Mitte der achtziger Jahre ermöglichen Belegerfassungssysteme die visuelle Prüfung mit Rechnerunterstützung. Dazu werden Unterschriften digitalisiert und in Datenbanken gespeichert. Die Zahlungsbelege werden ebenfalls über Hochleistungsscanner im Backoffice erfasst. Diese sind in der Lage, tausende von Überweisungen oder Schecks innerhalb einer Stunde einzulesen. Eingelesen wird dabei das Bild der Unterschrift - das statische Ergebnis des Schreibvorganges. Der Mitarbeiter des Kreditinstitutes kann anschließend visuell am Bildschirm die Referenzunterschrift mit der Unterschrift des Beleges vergleichen. Bei dieser Tätigkeit spricht man noch nicht von einer automatischen Unterschriftenprüfung. De facto wird die Automatisierung erst durch einen maschinellen Vergleich geschaffen. Der Mitarbeiter des Kreditinstitutes kann sich somit ausschließlich auf die Zweifelsfälle konzentrieren, die von einer automatischen Weiterverarbeitung aus unterschiedlichsten Gründen ausgeschlossen wurden. In der Praxis ist festzustellen, dass bei einer guten Qualität der Images der manuelle Aufwand um bis zu achtzig Prozent reduziert werden kann.
Von diesen Vorteilen können auch weitere Kreditinstitute profitieren. Je nach Bedarf kann zwischen verschiedenen Modulen gewählt werden: Bereitstellung der Hardware und Software-Komponenten, Ersterfassung von Unterschriftenproben bzw. Übernahme bereits vorhandener Images und deren Pflege im Änderungsdienst, Einsatz von Prüfautomaten zur maschinellen Prüfung und visuelle Prüfung von Unterschriften im Zahlungsverkehr über die Schnittstelle zum Zahlungsverkehrssystem EBS2000, Erstellung und Versand von Briefen für nicht ausgeführte Überweisungen mit Firmenlogo des Mandanten. Im Vergleich zu einem eigenen System des Mandanten ergibt sich ein attraktives Einsparpotential: Eine Komplettlösung spart nach Berechnung der BankenService GmbH bis zu sechzig Prozent der Investitionskosten, beispielsweise bei den Lizenzen.
"Erfolg auf ganzer Linie" summieren die Projektverantwortlichen Wilfried Gorres und Joachim Mewes: Der manuelle Aufwand für das Aussortieren prüfpflichtiger Belege und deren Prüfung im Institut wurde auf ein Minimum reduziert. Arbeitsprozesse konnten deutlich beschleunigt werden. Die Filialen sind effizient von Routinearbeiten entlastet worden und können sich verstärkt der individuellen Betreuung ihrer Kunden widmen.
Auch für zukünftige Herausforderungen ist die automatische Unterschriftenprüfung der BankenService GmbH bestens gerüstet: Weiteres Einsparpotential kann durch den Einsatz ausgewählter Schreibtabletts und TabletPCs realisiert werden. Mit ihnen lassen sich Unterschriften am Schalter und an stationären sowie mobilen Arbeitsplätzen hochwertig erfassen. Gleichzeitig kann die Prüfung durch die Erfassung zusätzlich messbarer biometrischer Merkmale einer Unterschrift, wie Schreibdruck und –geschwindigkeit, noch optimiert werden. Viele Institute erwägen eine engere Verknüpfung mit Prozessen aus dem Dokumentenmanagement - beispielsweise für Routinevorgänge wie den Kontoeröffnungsantrag oder den Freistellungsauftrag. Sowohl bei papierbasierten als auch elektronischen Dokumenten spielt die verlässliche Authentifizierung - und damit die Unterschrift - eine immer bedeutsamere Rolle.
Softpros Lösungen live auf der CeBIT
Softpro zeigt seine komplette Lösungspalette auf der CeBIT in Hannover vom 10. bis 16. März 2005 am Stand A01.38 im Rahmen der Bank Finanz Systeme in der Halle 17. Hier zeigt Softpro auch die jüngste Version seines sehr umfangreichen Produktpaketes SignPlus, das bereits in Hunderten von Kreditinstituten weltweit zur visuellen und automatischen Prüfung von Unterschriften verwendet wird.
Lösungen zur Authentifizierung in elektronischen Prozessen werden am Partnerstand von Toshiba in Halle 1 (Standnummer 6h2) gezeigt. Gemeinsam mit dem Partner Indatex stellt Softpro dort ausserdem eine spezielle Lösung für den Versicherungsbereich vor. SignDoc und SignSecure werden ausserdem bei Microsoft (Halle 4, A38 sowie Halle 9, D28) innerhalb von Case Szenarien aus dem Versicherungsbereich und dem Gesundheitswesen auf Tablet PCs gezeigt und im Rahmen des Smart Events in Halle 21 auf Tablet PCs vorgestellt.
Download von Stand-Präsenz und Demopunkten (PDF) http://www.signplus.com/...
Weiterführende Links BankenService Berlin - Angebot zur Unterschriftenprüfung http://www.bankenservice.de/...
Downloads Fallstudie: BankenService Berlin http://www.signplus.com/... SignCheck® - Produktbeschreibung http://www.signplus.com/...