Contact
QR code for the current URL

Story Box-ID: 975499

FSKZ e. V. Friedrich-Bergius-Ring 22 97076 Würzburg, Germany https://www.skz.de
Contact Ms Stefanie Stumm
Company logo of FSKZ e. V.

Kick-off für neue biobasierte Verpackungsfolien

(PresseBox) (Würzburg, )
Ein Konsortium aus drei Unternehmen und zwei Forschungseinrichtungen entwickelt neue biobasierte Hochleistungsbarrierefolien für den anspruchsvollen Verpackungsbereich im Rahmen eines von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) geförderten Forschungsprojektes.

Bilder von ausufernden Plastikmüllbergen in Asien, Meldungen von Mikroplastik in der Nahrungskette und Plastikmüllexporten in Drittländer haben weltweit zur Einsicht geführt, dass Plastikverpackungen inzwischen eine globale Herausforderung darstellen. Die EU-Strategie für Kunststoffe von 2018 sowie das am 1. Januar 2019 in Kraft getretene neue deutsche Verpackungsgesetz, aber auch die kritischere Sicht der Verbraucher führen dazu, dass die Unternehmen ihre Verpackungsmaterialien hinsichtlich Recyclingfähigkeit, Wiederverwertbarkeit und Nachhaltigkeit optimieren. Damit die Umstellung auf höhere Recyclingquoten und wiederverwertbare Sekundärrohstoffe für Kunststoff gelingen kann, sind neue zukunftsfähige Lösungen gesucht.

Konsortium will biobasierte Barriere-Monofolie entwickeln

Ein Team aus den Projektpartnern des Fraunhofer-Instituts für Silicatforschung ISC (bioORMOCER® Barrierematerialien), der JenCAPS Technology GmbH (Hochskalierung), des Kunststoff-Zentrums SKZ (Weiterentwicklung PLA-Folie), der Südpack Verpackungen GmbH (Industrie- und Umsetzungspartner) und der Tecnaro GmbH (Compounds und Weiterentwicklung PLA-Folie) hat dazu im April dieses Jahres ein ehrgeiziges Projekt gestartet. Dabei soll eine biobasierte, einfach aufgebaute Barrierefolie entwickelt werden, die zukünftig als Hochleistungsbarrierefolie im Lebensmittel-, Pharma- und im technischen Bereich eingesetzt werden kann. Das von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) geförderte Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms „Nachwachsende Rohstoffe“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) durchgeführt.

Ziel des Projektes ist es, eine PLA-Folie im Hinblick auf Verarbeitungs- und Barriereeigenschaften weiterzuentwickeln und diese neue PLA-Folie anschließend mit einer Barriereschicht aus biobasierten Hybridpolymeren (bioORMOCER®), die bereits vom Fraunhofer ISC entwickelt werden, zu funktionalisieren. Damit können beispielsweise die Barrierewirkung sowie die mechanischen Eigenschaften verbessert werden. Dabei sollen technische Innovationen zum Zuge kommen, die material-, energie- und damit kostensparend sind. Über eine spezifische Art des Recyclings sollen zudem während des Herstellungsprozesses bereits vorhandene Bestandteile von bioORMOCER®-Beschichtungen in die Matrix der Folie eingebaut werden. In der so entstehenden, guten Recyclingfähigkeit liegt ein großer Vorteil im Vergleich zu klassischen Mehrschichtbarrierefolien. Dies trägt dazu bei, Folienmaterial einzusparen. Dadurch werden neben den ökologischen Vorteilen auch die Kosten gesenkt, denn eine der großen Herausforderungen liegt darin, den geringen Preis konventioneller, erdölbasierter Verpackungsfolien zu erreichen oder sogar zu unterbieten.

Fast zu 100 % biobasierte Verpackungsfolien

Ziel des Projektes ist es weiterhin, eine Folie marktreif zu machen, die idealerweise zu 95 bis 100 % aus biobasierten Rohstoffen besteht. Dieser „Biobased Carbon Content (BCC)“ wird zukünftig ein wichtiger Indikator für die Marktzulassung von neuen Verpackungsmaterialien sein.

Verbraucherakzeptanz als Referenz

Hersteller wie Verbraucher erwarten von Verpackungen hohe Leistungsfähigkeit bei gleichzeitiger optischer Transparenz. Dazu kommen technische Anforderungen, wie beispielsweise thermische Belastbarkeit, Siegelfähigkeit etc. Biobasierte Alternativen müssen vergleichbare Leistungen bieten können bzw. noch bessere Barrierewerte vorweisen, um in Relation ein akzeptables Preis-Leistungsverhältnis bieten zu können. Darin liegen die Herausforderungen für zukünftige biobasierte Hochleistungsverpackungsmaterialien.

FSKZ e. V.

Das SKZ ist Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Diese ist ein Verbund unabhängiger, industrienaher Forschungseinrichtungen, die das Ziel verfolgen, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, insbesondere des Mittelstandes, durch Innovation und Vernetzung zu verbessern.

The publisher indicated in each case (see company info by clicking on image/title or company info in the right-hand column) is solely responsible for the stories above, the event or job offer shown and for the image and audio material displayed. As a rule, the publisher is also the author of the texts and the attached image, audio and information material. The use of information published here is generally free of charge for personal information and editorial processing. Please clarify any copyright issues with the stated publisher before further use. In case of publication, please send a specimen copy to service@pressebox.de.
Important note:

Systematic data storage as well as the use of even parts of this database are only permitted with the written consent of unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, All rights reserved

The publisher indicated in each case (see company info by clicking on image/title or company info in the right-hand column) is solely responsible for the stories above, the event or job offer shown and for the image and audio material displayed. As a rule, the publisher is also the author of the texts and the attached image, audio and information material. The use of information published here is generally free of charge for personal information and editorial processing. Please clarify any copyright issues with the stated publisher before further use. In case of publication, please send a specimen copy to service@pressebox.de.