Auf Platz 3 landete ein SGI Altix ICE-System mit 14.336 Prozessorkernen und 28Terabyte Arbeitsspeicher im New Mexico Computing Applications Center.
Dabei handelt es sich um eine Einrichtung, die vom US-Bundesstaat New Mexico als Teil eines Programms zur Wirtschaftsförderung in der Region betrieben wird. Das System ist eines der weltweit größten Rechnersysteme für ausschließlich zivile Forschungsprojekte. Es wird sowohl für privatwirtschaftliche als auch öffentliche Forschungsprojekte im Bereich
Natur- und Ingenieurwissenschaften eingesetzt.
Platz 34 erreichte das NASA Ames Research Center mit einem SGI Altix ICE System, das mit 4.096 Prozessorkernen und vier Terabyte Hauptspeicher ausgestattet ist und in nur acht Tagen nach Lieferung einsatzbereit war.
Auf diesem Supercomputer berechnen Forscher am Aeronautics Research Mission Directorate der NASA Grundlagenprobleme der Flugtechnik. Damit tragen sie zur zukünftigen Gestaltung neuer Luft- und Raumfahrzeuge bei.
In nur anderthalb Tagen installierten die Ingenieure am Idaho National Laboratory (INL) ihren Altix ICE Cluster mit 2.048 Prozessorkernen und vier Terabyte Arbeitsspeicher. Die Forscher am INL nutzen den Computer für eine ganze Reihe unterschiedlichster Forschungsprogramme.
Darunter fallen auch Berechnungen des Strahlungsverhaltens bestimmter radioaktiver Metalle, den Aktiniden, mit Hilfe von Monte-Carlo als auch deterministischer Methoden.
Ferner werden dort Simulationen zur Strömungsmechanik und zum Verhalten von Flüssigkeiten unter der Erdoberfläche durchgeführt. Zudem betreiben die Forscher sogenannte Multiphysics-Anwendungen, bei denen verschiedene physikalische Phänomene gekoppelt werden. Dieses System schaffte es auf Platz 64 in der weltweiten Rangliste.
„Power up and go“: Altix ICE-Plattform schnell im Einsatz
Das Debüt gleich mehrerer Rechner mit der neuen Altix ICE-Plattform, bereits vier Monate nach dem Launch dieser neuen Technologie, unterstreicht die "power up and go"-Architektur der Altix ICE. Noch im SGI-Werk werden alle bestellten Komponenten integriert und getestet. Zudem werden dort bereits zahlreiche Softwaretools vorinstalliert, darunter das Management- Werkzeug SGI® Tempo. SGI Altix ICE ist speziell für den raschen Einsatz im High Performance Computing (HPC) bestimmt, bei dem in einer Installation oft mehrere Tausend Prozessoren zum Einsatz kommen. Damit die Systeme schnell einsatzbereit sind, nutzen sie besondere SGI-Innovationen, wie Blade- Gehäuse ohne Verkabelung, integrierte Switches und eine High-Performance- Interconnect-Architektur. Damit hebt sich SGI positiv von vielen, sogenannten „white box“ Linux® Clustern ab, an denen Administratoren oft Monate arbeiten, bis die Systeme wirklich produktiv rechnen. Dieser lange Vorlauf verzögert jedoch die Arbeit der Forscher und er wirkt sich auch negativ auf den Return on Investment der IT-Anschaffung aus.
„Wir waren beeindruckt, wie schnell unser SGI Altix ICE Cluster einsatzbereit war“, freut sich Peter Cebull, HPC User Consultant am Idaho National Laboratory. „Das neue System bietet uns viermal mehr Rechenkapazität als bisher und es war äußerst leicht einzurichten. Wir wollen den integrierten InfiniBand Interconnect der ICE-Plattform nutzen, um unsere Anwendungen über mehr Prozessorkerne zu skalieren und damit detailliertere Simulationen zu erstellen.“
US-Verteidigungsministerium mit HAWK auf Platz 21
Zu den weiteren SGI® Altix® Installationen auf der Top-500-Liste gehört auch ein Rechner des US-Verteidigungsministeriums namens „HAWK”. Auch dieser SGI® Altix® 4700 Supercomputer stand nur fünf Wochen nach Lieferung für den produktiven Einsatz bereit: mit 9.216 Intel® Itanium® 2 Prozessorkernen und 20 Terabyte adressierbarem Speicher.
„Supercomputer bleiben heute nur drei bis fünf Jahre technologisch auf aktuellem Stand und ihre Anschaffung geht schnell in die Millionen.
Vergeudet man 10 bis 20 Prozent der ‚Lebenszeit’ allein dafür, das System zum Laufen zu bringen, ist das zu kostspielig. SGI konzentriert sich daher sowohl im Bereich Cluster als auch bei den Shared-Memory-Supercomputern auf schnell einsetzbare Lösungen“, bekräftigt Dr. Eng Lim Goh, Senior Vice President und Chief Technology Officer von SGI. „Tausende von Prozessoren auf ein Problem anzusetzen ist eine Sache. Aber es ist ungleich komplexer, eine Lösung bereitzustellen, die binnen weniger Tage, wenn nicht sogar weniger Stunden, nach Lieferung startklar ist.“
Dabei tut SGI auch etwas für die Umwelt: mit seiner Systemarchitektur, die Platz im Rechenzentrum spart und Energiekosten senkt. Insbesondere eine energieeffiziente Stromversorgung und optionale, wassergekühlte Türen tragen dazu bei. In einer großen Installation kann dies ein Einsparungspotenzial von mehreren Hunderttausend Euro ausmachen.
Neu in der Altix ICE: schnellere Intel Xeon Quadcore-Prozessoren
SGI hat angekündigt, die Performance seiner SGI Altix ICE Blade Plattform mit den neuen Intel® Xeon® 5400er-Quadcore-Prozessoren („Harpertown“) auszustatten. Jedes SGI Altix ICE 8200 Blade wird bis zu acht der neuesten Xeon-Prozessorkerne unterstützen. Damit erreicht die Plattform ein noch besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Top-500-Liste erscheint zweimal jährlich, im Juni und im November. Sie wird von Hans Meuer von der Universität Mannheim, von Erich Strohmaier und Horst Simon vom NERSC/Lawrence Berkeley National Laboratory und von Jack Dongarra von der University of Tennessee zusammengestellt. Die aktuelle Liste ist unter http://www.top500.org/ einsehbar.