Die Postbeamtenkrankenkasse ist als Sozialeinrichtung der früheren Deutschen Bundespost eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und für die Betreuung von rund 400.000 Mitgliedern mit ihren 260.000 mitversicherten Angehörigen zuständig. Sie unterhält – neben der Hauptverwaltung in Stuttgart – derzeit 18 Bezirksstellen. Deren Post soll nach Abschluss der gegenwärtigen Pilotphase zentral vorbearbeitet und gescannt werden. Die extrahierten Daten werden an ein Vorgangsunterstützungssystem weitergeleitet.
Für diese, mit eigenem Personal durchzuführende Dienstleistung erhielt die Scanpoint Europe GmbH den Zuschlag. Scanpoint Europe ist spezialisiert auf das Scannen sensibler Dokumente und die Digitalisierung des Posteingangs, um diesen anschließend in elektronischen Archiv- und Dokumenten-Management-Systemen zu verwalten.
Die Eingangspost der PBeaKK wird von den Scanpoint Mitarbeitern nach strengen Regeln und Kriterien vorsortiert und inhaltlich geprüft. Das reicht von der restlosen Entfernung aller Büro-/ Heftklammern und dem Aussortieren nicht scannbarer Objekte, z.B. Gebissabdrücken, bis zur Feststellung, ob Anträge ordnungsgemäß unterschrieben und die gereichten Belege vollständig sind. Fehlen obligatorische Unterschriften, Angaben oder Belege, wird der Vorgang mit einem manuell ausgefüllten Formblattschreiben an den Einsender zurückgesandt.
Als Softwarelösung des unter Federführung von IBM Deutschland realisierten Projekts nutzt Scanpoint das von der PBeaKK bereitgestellte Input Accel der Firma Captiva. Die Dokumente und Daten werden danach mittels der Dokumentenerkennung Prokey des Herstellers Paradatec indexiert und in das Dokumenten-Management-System von Saperion exportiert.
Mit Beginn des kompletten Posteingangs rechnet Scanpoint Europe mit voraussichtlich 40 Mitarbeitern vor Ort. Einen vergleichbaren Auftrag erfüllt das Unternehmen bereits für die Hallesche Nationale Versicherung.