Der Tumorsuppressor p53, ein Transkriptionsfaktor, löst eine Vielzahl von Vorgängen in der Zelle aus und spielt eine zentrale Rolle beim Schutz der Zelle gegen Krebs. Eine der häufigsten Strategien, in diese Vorgänge pharmakologisch einzugreifen, ist die Aktivierung von p53 in Krebszellen durch Hemmung der Bindung von MDM2 an p53. Wissenschaftler haben vor kurzem die Wirkstoffklasse der Nutline gefunden, niedermolekulare Verbindungen, die die Wechselwirkung zwischen p53 und MDM2 stören. Diese stellen wertvolle Werkzeuge für die Untersuchung der Regulation von p53 und für die Entwicklung von Krebstherapeutika dar.
In einer aktuellen Studie (1) haben Scheuermann und Kollegen eine Methode zur Untersuchung von Nutlin 3a, einem selektiven p53-Aktivator, getestet, bei der sie das xCELLigence System von Roche Applied Science (SIX: RO, ROG; OTCQX: RHHBY) und das LightCycler® 480 Real-Time PCR System von Roche mit zwei verschiedenen RealTime ready Focus Panels verwendeten.
In ihrer Studie zur zellulären Wirkung von Nutlin 3a (aktives Enantiomer) und Nutlin 3b (inaktives Enantiomer) verwendeten die Autoren das xCELLigence System für die kontinuierliche Zellüberwachung und das LightCycler® 480 Real-Time-PCR-System für qRT-PCR-Messungen. Sie führten auch diverse Endpunkt-Assays zu Zellviabilität, Zellproliferation und Apoptose und Nekrose durch, die Einblicke in die von Nutlin ausgelösten Vorgänge in der Zelle boten. Diese Vorgehensweise erwies sich als leistungsfähiges Modellsystem für Zellkulturuntersuchungen, mit dem die optimalen Zeitpunkte für funktionale Endpunkt-Assays und qPCR-Untersuchungen bestimmt werden konnten. Mehr als 50 Gene waren 6 Stunden nach der Behandlung mit Nutlin 3a hoch- oder herunterreguliert, 24 Stunden nach der Behandlung waren es allein 140 Gene des Apoptose-Signalweges. Die beiden RealTime ready Focus Panels boten eine umfassende Auswahl an in Apoptose bzw. Zellzykluskontrolle involvierten Genen, die auf die Aktivierung durch Nutlin 3a reagierten.
Mit Nutlin 3a behandelte SJSA1-Zellen wurden mit vier verschiedenen Endpunkt-Assays analysiert, die Zellviabilität, Zellproliferation, Zelllyse sowie Apoptose bzw. Nekrose bestimmten. Änderungen der vom xCELLigence System aufgenommenen CI-Profile konnten so auf ein Einstellen der DNA-Synthese 24 Stunden nach der Nutlin-3a-Behandlung zurückgeführt werden. Dieses Ergebnis steht im Einklang mit der sinkenden Zellviabilität, gefolgt von einem Anstieg des Anteils apoptotischer Zellen und dem Einsetzen der Zelllyse 48 Stunden nach der Nutlin-3a-Behandlung.
Mit dem xCELLigence -System können zelluläre Vorgänge in Echtzeit ohne Markierungen beobachtet werden. Das System misst die Impedanz zwischen ineinander verschränkten Mikroelektroden, die in den Boden von speziellen Zellkulturplatten, sogenannten E-Plates, integriert sind. Der Impedanzwert liefert quantitative Informationen über den biologischen Status der Zelle, einschließlich Zellzahl, Zellviabilität und Zellmorphologie. Mit dem xCELLigence System kann eine Vielzahl unterschiedlicher zellbasierter Untersuchungen in Screening-Laboren und Forschungslaboren durchgeführt werden.
(1) Scheuermann et al.: Nutlin-Induced Apoptosis Analyzed using the xCELLigence System and qPCR on RealTime ready Focus Panels. Cellular Analysis Application Note No. 5 2009 (https://www.roche-applied-science.com/...)
In einer aktuellen Studie (1) haben Scheuermann und Kollegen eine Methode zur Untersuchung von Nutlin 3a, einem selektiven p53-Aktivator, getestet, bei der sie das xCELLigence System von Roche Applied Science (SIX: RO, ROG; OTCQX: RHHBY) und das LightCycler® 480 Real-Time PCR System von Roche mit zwei verschiedenen RealTime ready Focus Panels verwendeten.
In ihrer Studie zur zellulären Wirkung von Nutlin 3a (aktives Enantiomer) und Nutlin 3b (inaktives Enantiomer) verwendeten die Autoren das xCELLigence System für die kontinuierliche Zellüberwachung und das LightCycler® 480 Real-Time-PCR-System für qRT-PCR-Messungen. Sie führten auch diverse Endpunkt-Assays zu Zellviabilität, Zellproliferation und Apoptose und Nekrose durch, die Einblicke in die von Nutlin ausgelösten Vorgänge in der Zelle boten. Diese Vorgehensweise erwies sich als leistungsfähiges Modellsystem für Zellkulturuntersuchungen, mit dem die optimalen Zeitpunkte für funktionale Endpunkt-Assays und qPCR-Untersuchungen bestimmt werden konnten. Mehr als 50 Gene waren 6 Stunden nach der Behandlung mit Nutlin 3a hoch- oder herunterreguliert, 24 Stunden nach der Behandlung waren es allein 140 Gene des Apoptose-Signalweges. Die beiden RealTime ready Focus Panels boten eine umfassende Auswahl an in Apoptose bzw. Zellzykluskontrolle involvierten Genen, die auf die Aktivierung durch Nutlin 3a reagierten.
Mit Nutlin 3a behandelte SJSA1-Zellen wurden mit vier verschiedenen Endpunkt-Assays analysiert, die Zellviabilität, Zellproliferation, Zelllyse sowie Apoptose bzw. Nekrose bestimmten. Änderungen der vom xCELLigence System aufgenommenen CI-Profile konnten so auf ein Einstellen der DNA-Synthese 24 Stunden nach der Nutlin-3a-Behandlung zurückgeführt werden. Dieses Ergebnis steht im Einklang mit der sinkenden Zellviabilität, gefolgt von einem Anstieg des Anteils apoptotischer Zellen und dem Einsetzen der Zelllyse 48 Stunden nach der Nutlin-3a-Behandlung.
Mit dem xCELLigence -System können zelluläre Vorgänge in Echtzeit ohne Markierungen beobachtet werden. Das System misst die Impedanz zwischen ineinander verschränkten Mikroelektroden, die in den Boden von speziellen Zellkulturplatten, sogenannten E-Plates, integriert sind. Der Impedanzwert liefert quantitative Informationen über den biologischen Status der Zelle, einschließlich Zellzahl, Zellviabilität und Zellmorphologie. Mit dem xCELLigence System kann eine Vielzahl unterschiedlicher zellbasierter Untersuchungen in Screening-Laboren und Forschungslaboren durchgeführt werden.
(1) Scheuermann et al.: Nutlin-Induced Apoptosis Analyzed using the xCELLigence System and qPCR on RealTime ready Focus Panels. Cellular Analysis Application Note No. 5 2009 (https://www.roche-applied-science.com/...)
