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Neue Rechtsform, neue Gesellschafter: Region Hannover will den Großraum-Verkehr Hannover zum Mobilitätsverbund entwickeln

Region Hannover, üstra, DB Regio, RegioBus, metronom und erixx arbeiten zusammen

(PresseBox) (Hannover, )
Zum 01. Januar 2013 ist der Großraum-Verkehr Hannover (GVH) als GmbH neu gegründet worden. Dem Verkehrsverbund gehören als Mehrheitsgesellschafter jetzt die Region Hannover (51 Prozent) und die Unternehmen üstra, DB Regio, RegioBus, metronom und erixx an. "Unser Ziel bei der Neuaufstellung des GVH ist es, die Zusammenarbeit im regionalen Nahverkehr im Interesse der Fahrgäste besser zu verzahnen und zugleich die Steuerungsfunktion der Region Hannover als Aufgabenträger, Besteller und Finanzier für den gesamten Nahverkehr in Hannover und seinem Umland zu stärken", betonte Regionspräsident Hauke Jagau. Von 2002 bis zum Jahresende 2012 wurde der GVH in der Rechtsform einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts als Verbund der beiden Verkehrsunternehmen üstra und RegioBus geführt.

"Über eine engere Abstimmung aller Verkehrsunternehmen in der Region wollen wir die Attraktivität des Öffentlichen Personennahverkehrs weiter erhöhen und die Zahl der Fahrgäste in den nächsten Jahren weiter steigern", begründete der Verkehrsdezernent der Region Hannover, Ulf-Birger Franz, die Neuorganisation des schon 1970 als einer der ersten Verkehrsverbünde Deutschlands gegründeten GVH. So sollen Serviceleistungen ausgeweitet, der barrierefreie Ausbau der Infrastruktur vorangetrieben und die Stadtbusflotte der üstra in Hannover auf klimafreundliche Hybrid-Fahrzeuge umgestellt werden. André Neiß, Vorstandsvorsitzender der üstra AG, begrüßte die Neugründung "Die neuen Partner stärken den Verbund. Der GVH bietet so beste Voraussetzungen, die Fahrgastzahlen zu steigern und noch mehr Menschen dazu zu bewegen, das hervorragende Verkehrsangebot des GVH zu nutzen."

Die Zahl der jährlichen Fahrgäste im Großraum-Verkehr Hannover hat sich seit 2006 von 160 Millionen auf gegenwärtig weit über 190 Millionen gesteigert. "Wir wollen die 200 Millionen-Grenze knacken", kündigte Regionsdezernent Franz an: "Unser Ziel ist es, den Anteil des Nahverkehrs am gesamten Verkehrsaufkommen in der Region bis zum Jahr 2020 von heute 13 auf 18 Prozent zu erhöhen. In der Landeshauptstadt ist sogar ein Anteil von 25 Prozent möglich. Im Umland strebt die Region eine Steigerung von 9 auf 14 Prozent an.

Neben den beiden regionseigenen Verkehrsunternehmen üstra und RegioBus haben nun auch die Eisenbahnverkehrsunternehmen DB Regio, metronom und erixx den offiziellen Gesellschafterstatus erhalten. Bislang beförderten die Unternehmen ihre Kunden zum GVH-Tarif, waren formal jedoch lediglich über bilaterale Verkehrsverträge mit der Region am Verbund beteiligt. "Wir haben bereits bei Abschluss der bisherigen Verkehrsverträge immer gerne die Bereitschaft erklärt, neben der jahrelangen aktiven Mitarbeit im Verbund zukünftig auch Verantwortung als Gesellschafter zu übernehmen. Wir freuen uns daher sehr, dass dieser Zeitpunkt nun gekommen ist", erklärte Ulrich Weishaupt, Leiter Marketing und Teilnetzmanager S-Bahn Hannover, für die DB Regio AG: "Die Nachfrageentwicklung im Schienenpersonennahverkehr des GVH ist extrem gut. Letztlich leiten wir aus dieser positiven Entwicklung den Auftrag unserer vielen tagtäglichen Stamm- und Neukunden sowie unsere Verpflichtung ab, den Verbund und die weitere Entwicklung gemeinsam mit den anderen Partner aktiv weiter voranzubringen.

Auf die Zusammenarbeit im GVH freut sich auch Frank Höhler, kaufmännischer Geschäftsführer der metronom Eisenbahngesellschaft mbH: "Der metronom verbindet die Metropolregion Hannover mit dem gesamten Norden. Hamburg, Bremen, Göttingen, Lüneburg und Cuxhaven liegen mit uns fast direkt am Ufer der Leine. Mit dem neuen Verkehrsverbund des GVH wird dieses Netzwerk gefestigt und noch effizienter als bisher."

Ein neuer Partner im GVH ist die erixx GmbH, die seit Dezember 2011 im Heidekreuz zwischen Bremen und Hannover verkehrt. Geschäftsführer Wolfgang Birlin: ""Mit der Erweiterung des erixx-Streckennetzes ab 2014 gewinnt der Großraum Hannover für uns weiter an Bedeutung. Als Knotenpunkt für viele erixx-Verbindungen verknüpfen wir dann die Leine-Region mit Reisezielen vom Harz bis an die Weser. Durch die neugegründete GVH-Gesellschaft haben wir für die neuen Strecken im erixx-Netz optimale Voraussetzungen. Wir freuen uns darauf, die Herausforderungen der nächsten Jahre gemeinsam anzupacken."

Neben der rein formalen Änderung der Gesellschaftsstruktur soll der neue Verbund vor allem Vorteile für seine GVH-Kunden bringen. "Ich möchte den GVH vom reinen Verkehrsverbund zum Mobilitätsverbund weiterentwickeln", sagte der neue Geschäftsführer Ulf Mattern, der im Hauptamt ÖPNV-Marketingleiter bei der Region Hannover bleibt. "Durch die noch bessere Einbeziehung der Erfahrungen aller Verkehrsunternehmen wird sich der GVH zukunftsorientiert aufstellen. Neue Vertriebsformen wie 'Handy-Ticket' oder 'Fahrkarten auf Chip' gehören ebenso zu den Planungen wie die Optimierung kombinierter Mobilitätsangebote". Aber auch die Arbeit an den Grundlagen werde nicht vernachlässigt, sagte Mattern. Er kündigte eine Überprüfung der bisherigen GVH-Tarifzonenstruktur an, die mit der Unterteilung in drei beziehungsweise vier Tarifzonen für viele Kunden zu undurchsichtig erscheint.

Ein weiteres Ziel des neuen GVH ist die schrittweise Ausweitung des heute schon erfolgreichen "Regionaltarifs". "Die Integration der angrenzenden Landkreise im gesamten Raum um die Region Hannover ist ein sinnvolles Ziel, auch um weitere Impulse für den erweiterten Wirtschaftsraum und den öffentlichen Verkehr, etwa die Tarifintegration, zu setzen", unterstrich Dr. Georg Martensen, Geschäftsführer der RegioBus GmbH: "Dies erfordert zweifellos die Einbeziehung der Aufgabenträgerebene in den Gesellschafterkreis."

"Der neue Verkehrsverbund ist offen für eine Mitgliedschaft unserer Nachbarlandkreise. Wir sehen in der Einbeziehung angrenzender Landkreise ein erhebliches Wachstumspotenzial für den Nahverkehr und damit für den Klimaschutz", bekräftigte Verkehrsdezernent Franz. Er bedankte sich in diesem Zusammenhang ausdrücklich bei Wilhelm Lindenberg, üstra-Vorstandsmitglied und letzter Geschäftsführer des GVH in der Rechtsform einer BGB-Gesellschaft, für die geleistete Arbeit: "Sein Engagement hat maßgeblich zur Neuorganisation des Verbundes beigetragen. In der Konstellation aus alten und neuen Gesellschaftern ist der GVH bestens auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet."
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