Doch nicht nur Kleinanlagen stellen eine wirtschaftlich sinnvolle Geldanlage dar, auch für Unternehmen bieten sich interessante Investitionsmöglichkeiten. Wie steht es jedoch mit der mittel- und langfristigen Versorgungssicherheit beim Rohstoff Energieholz? Diese und weitere Fragen beantwortet am Freitag, den 02.03.2007, die „1. Fachtagung Energie aus Biomasse - Brennstoff Holz: Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz“. Der im Rahmen der Messe „erneuerbare energien 2007“ in Böblingen von REECO in Kooperation mit der Hochschule Rottenburg organisierte Kongress bietet kommunalen Entscheidungsträgern, aktiven wie auch potentiellen Anlagenbetreibern und Vertretern von Unternehmen aus der gesamten Wertschöpfungskette die Möglichkeit, sich umfassend über die verschiedenen Aspekte des Energieträgers Holz zu informieren.
Die Besonderheiten des Rohstoffs Holz nehmen eine zentrale Rolle in der Fachtagung ein. Die dezentrale Struktur ist von großer Bedeutung für die Versorgungssicherheit und das Rohstoffpotential der verschiedenen Formen des zum Heizen verwendeten Holzes – seien es nun Scheite, Hackschnitzel oder Pellets. Neben den Potentialen erörtert Prof. Dr. Bastian Kaiser von der Hochschule Rottenburg in seinem Vortrag auch Herausforderungen und Problemlösungsansätze, die für eine kontinuierliche Bereitstellung des Brennstoffs Holz sowohl für Lieferanten als auch für Anlagenbetreiber relevant sind.
Weitere Referate behandeln das Thema der nachhaltigen Wirtschaftlichkeit – zum einen aus der Perspektive von Ein- und Mehrfamilienhäusern, zum anderen bezogen auf Großanlagen im Leistungsbereich 100kW bis 1MW. Neben der Betrachtung nach den Maßstäben der klassischen Investitions- und Wirtschaftlichkeitsrechnung wird zudem auch die Frage hinsichtlich Versorgungssicherheit und Qualität des Brennstoffs aufgegriffen.
Mit dem Vortrag „Gerät unser Klima aus dem Takt?“ beschließt der international anerkannte Klimaforscher Prof. Dr. Mojib Latif die Fachtagung. In seinem Vortrag behandelt der Leiter des IFM-GEOMAR der Universität Kiel die Entwicklung des Weltklimas unter dem Gesichtspunkt menschlicher Einflüsse. Von besonderem Interesse ist hierbei die Frage, ob und wie mit der Substitution fossiler Brennstoffe durch CO2-neutrale biogene Energieträger ein relevanter Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden kann.
Auf den Messen „erneuerbare energien“ und „Passiv-Haus“ können sich die Kongressteilnehmer darüber hinaus über die neusten Entwicklungen und Produkte aus allen Bereichen der regenerativen Energien und des energieeffizienten Bauens und Sanierens informieren. Die Messen sind Freitag und Samstag von 9.00 bis 18.00 Uhr und Sonntag von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt für alle Messen kostet 8,- Euro (Samstag und Sonntag), bzw. 12,- Euro (Freitag), für Studenten 5,- Euro.
Weitere Informationen: www.erneuerbareenergien.com.