Scherbe ist nicht gleich Scherbe
Damit Altglas sinnvoll recycelt werden kann, ist es entscheidend, die verschiedenen Scherbentypen zu kennen und richtig zu trennen. renew:glass unterscheidet zwischen drei Hauptarten:
Vorverbraucher-Glasscherben (Pre-consumer Cullet): Diese entstehen direkt in der Flachglasproduktion – hochwertig, sortenrein und ideal für die Wiederverwendung in der laufenden Fertigung.
Nachverbraucher-Glasscherben (Post-consumer Cullet): Hierbei handelt es sich um Verschnittreste aus Glasveredelungsprozessen, z. B. bei Beschichtungen, die nie zum Endkunden gelangten.
Gemischte Glasscherben (Mixed Cullet): Diese stammen aus dem Rückbau, etwa von alten Fenstern, Fassaden oder Glasflächen, die bereits genutzt wurden.
Nicht jede Scherbe ist geeignet
Für den Einsatz in der Floatglasproduktion akzeptiert renew:glass nur saubere, sortenreine Scherben.
Akzeptiert:
- Floatglas (Klar-/Weißglas)
- Beschichtetes Glas (z.B. Sonnenschutz-, Wärmedämm- oder Antikorrosionsgläser)
- ESG/VSG
- Glas von anderen Flachglasherstellern
- teilflächig bedrucktes Glas*
- Verbundglas*
- Brandschutzglas*
- Strukturglas*
- Drahtglas
- Isolierglas (IGU)
- Glaskeramik
- vollflächig bedrucktes Glas/Fassadenplatten*
- Behälterglas
- Gefärbtes Floatglas
- Fegescherben*
Informationen zur Eignung.
Glasrecycling lohnt sich gleich mehrfach.
Wird eine Tonne Altglas recycelt, können bis zu 700 Kilogramm CO₂ eingespart werden. Gleichzeitig verringert sich der Bedarf an natürlichen Ressourcen um etwa 1,2 Tonnen Rohstoffe und auch der Energieaufwand in der Glasproduktion sinkt spürbar: Dank der niedrigeren Schmelztemperatur reduziert sich der Energieverbrauch um rund 30 Prozent.
renew:glass zeigt, wie ökologischer Fortschritt und wirtschaftliche Vernunft Hand in Hand gehen können und wie selbst eine Scherbe den Weg in eine klimafreundliche Zukunft ebnen kann. Für weitere Informationen besuchen sie gerne unsere Website.