Enormer Preisdruck führt zu drastischen Einsparungen - oft mit fatalen Folgen für das eigene Unternehmen, ebenso für Lieferanten und Nachunternehmer. Generalunternehmer oder Generalübernehmer werden hauptsächlich als Dienstleister wahrgenommen. Deren spezialisierte Nachunternehmer erbringen einen immer größeren Anteil der Leistungen. Hierdurch wird oft das eigene gewerbliche Personal minimiert. Das damit verbundene handwerkliche Know-how im eigenen Unternehmen kann so verloren gehen. Durch gezieltes Wissensmanagement ließe sich das weitgehend verhindern. Es bietet die Chance, im Unternehmen einmal erarbeitetes und beschriebenes Können, Erfahrungen, erworbenes und aus Fremdquellen dokumentiertes Wissen wie Marktinformationen, Branchennachrichten, Fachberichte, Studien sowie viele andere Informationen als gemeinsame Basis aller Mitarbeiter gewinnbringend zu nutzen.
Sämtliches schon vorhandene und alles neu hinzu kommende Wissen muss in einem ‚Zentralen Wissensspeicher' abgelegt werden. Hierfür ist EDV ein gutes Hilfsmittel. Wenn Wissensmanagement funktionieren soll, erfordert die Einführung oftmals Veränderungen von Gewohnheiten, gewachsener Strukturen und manchmal auch der Philosophie im Unternehmen. Und das braucht Zeit, eine wohlüberlegte Strategie, Einbeziehung und Überzeugung aller beteiligten Mitarbeiter. Die dabei eingesetzte Software sollte von allen Beteiligten leicht und schnell bedienbar sein. Das ist auch deshalb wichtig, damit keiner die Motivation verliert, den Speicher kontinuierlich mit Wissen zu füllen. Über moderne Systeme wie z.B. ein Intranet-Portal ist das relativ einfach und schnell umsetzbar. Der Wissensspeicher lässt sich problemlos einbinden. Sogar ‚Medienbrüche' durch in den Bauunternehmen vorhandene, nicht miteinander kommunizierende EDV-Programme können damit überbrückt werden. Bestimmte Ergebnisse dieser Software werden sogar verfügbar, ohne dass die Anwender eine extra Lizenz dafür brauchen.
Hat der Bauleiter ein Notebook mit UMTS Karte, vermag er diesen Wissensquell sogar auf der Baustelle schnell und unkompliziert zu nutzen. Über ein eingegliedertes Dokumentenmanagement-System kann er die seine Baustelle betreffenden Rechnungen und alle Belege anschauen und in seine Entscheidungen einbeziehen bis hin zur Rechungsprüfung. Die Integration von Kundendaten und Adressen über ein eingesetztes CRM Tool ist natürlich genauso erstrebenswert, wie eine technische Datenbank. Mit der lassen sich dann z.B. sogar direkt auf der Baustelle schnell Probleme lösen, damit auftretende Verzögerungen nicht zusätzliche Kosten verursachen.
Wenn der Bauleiter kontinuierlich Bilder von Ausführungsdetails an die Wissensdatenbank gesendet hat, lassen sich damit bei späteren Gewährleistungsansprüchen in einer Dokumentation für den Bauherren fast per Knopfdruck etwaige nicht gerechtfertige Ansprüche abwehren.
Auch kann der Chef so schneller über außergewöhnliche Schäden in Kenntnis gesetzt werden. Dieser hat gar vom Büro aus die Möglichkeit, einen Experten heranzuziehen, um die Kosten aus Verzögerungen auf ein Minimum zu beschränken.
Für größere Unternehmen ist es heute einfach notwendig, eine Plattform für die interne Kommunikation einzuführen. Denn der direkte Austausch der Mitarbeiter wird durch räumliche Trennung schwieriger. Vorhandenes Wissen könnte auch mit dem natürlichen Alterungsprozess der Beschäftigten und durch zunehmend auf ‚nur' elektronische Kontakte beschränkte Gedankenaustausche leichter verloren gehen.
Doch mancher sieht hier vielleicht den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Fazit
Gerade in Zeiten knapper Aufträge und den damit verbunden sinkenden Einnahmen im operativen Tagesgeschäft muss man sich solchen Fragen stellen. Es geht um Effizienz. Und die erreicht nur, wer konsequent auf sein spezifisches Unternehmens-Wissensmanagement hinarbeitet. Nemetschek Bausoftware ist auch in diesem Bereich ein kompetenter Berater. Und wer ein Intranet-Portal einrichten möchte bekommt hier neben der technischen Basis auch die erforderliche Hilfe --> www.bausoftware.de