Für die besonders geglückte Eingliederung ist Alexandra Matousek, eine gehörlose Neschen-Mitarbeiterin in Brauweiler, kürzlich mit dem VdK-Integrationspreis des Landes Nordrhein- Westfalen ausgezeichnet worden. Überreicht hat ihn Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales in NRW. In Summe wurden 18.000 Euro an die insgesamt 10 Preisträger ausgezahlt. Die Auszeichnungen sollen darauf aufmerksam machen, was Menschen mit Behinderungen zu leisten in der Lage sind.
In der Neschen-Großwerkstatt für industrielle Konservierung und Restaurierung historischer Dokumente arbeitet Alexandra Matousek im Mehr-Schicht-Betrieb. Ihr gefällt die Bandbreite der von ihr verrichteten Arbeiten, ihre besondere Leidenschaft gilt dabei der sehr filigranen und bisweilen zeitaufwendigen manuellen Restaurierung beschädigter Aktenblätter. Als gehörlose Migrantin musste sie neben der tschechischen auch die deutsche Gebärdensprache erlernen. Die lebensfrohe und sympathische Frau, die ursprünglich das Schneiderhandwerk ausgeübt hatte, weiß, was sie kann und will. Ihr Lächeln und ihre positive Art übertragen sich schnell auf andere, hieß es in der Laudatio.
"Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung, die Frau Matousek vom Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen erhalten hat", sagt Dr. Helge Kleifeld, Business Unit Manager im Bereich Documents bei Neschen. "Zeigt der Preis doch, dass unsere Bemühungen, Verantwortung für Menschen mit Behinderung zu übernehmen, Früchte tragen. Das ist ein großer Ansporn, auch in Zukunft die Zusammenarbeit mit öffentlichen Stellen voranzutreiben, um verstärkt Schwerbehinderte in ein adäquates Beschäftigungsverhältnis zu bringen. Unserer besonderer Dank dabei gilt dem Landschaftsverband Rheinland, der mit uns immer am gleichen Strang gezogen hat."
Weitere Informationen stehen unter www.vdk.de/nw19629 bereit.