Während mancher das Bild noch verdaut, führt Schott seinen Gedanken weiter: „Ein Baum muss wie ein Unternehmen mit sich verändernden Bedingungen umgehen können“, sagt er. Und verweist auf Pflichten des Unternehmensführers, zum Beispiel die Wurzelpflege. Er müsse düngen, dürfe aber nicht überdüngen.
Damit ist die Brücke geschlagen zum Mitarbeiter. Und hier wird Schott, der lange Jahre als Geschäftsführer die Kultur- und Veranstaltungs GmbH des Klosters Andechs leitete, konkret: „Führungskräfte sollten auf die Qualitäten jedes einzelnen Mitarbeiters eingehen“, fordert der Diplom Betriebswirt. Denn um sein Unternehmen schlagkräftig zu machen, müsse der Unternehmer die Fähigkeiten des einzelnen Mitarbeiters erkennen und fördern.
Parallel gelte es, im Unternehmen ein Klima gegenseitiger Unterstützung zu schaffen. Dann arbeiteten Gruppen als richtiges Team. „Ihre Mittelfeldspieler können top sein, aber sie müssen auch zusammenspielen, sonst nutzen ihre Qualitäten nicht viel“, zog Schott eine Parallele zum Motto des Wirtschaftstages „Wie fit ist der Mittelstand für die Champions League der Weltwirtschaft“.
Prominente Schützenhilfe bekamen Schotts Ausführungen von Podiums-Teilnehmer Dr. Jacques Santer, ehemals Präsident der EU-Kommission. Auch er sprach sich für eine Kultur gegenseitiger Wertschätzung im Unternehmen aus. „Zudem wird Corporate Social Responsibility immer wichtiger“, verwies der Luxemburger Unternehmer auf die weiter gehende Verantwortung, der Unternehmer nachkommen müssen, um sich erfolgreich zu behaupten – auch im gesamtgesellschaftlichen Kontext. Denn indem mittelständische Unternehmen rund zwei Dritteln aller Beschäftigten Arbeit geben, prägen sie das soziale Klima maßgeblich mit.
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Als einer der wichtigsten Finanzierer des Mittelstandes in Niedersachsen und Bremen haben die Volksbanken und Raiffeisenbanken den Wirtschaftstag ins Leben gerufen. Er bietet ein Forum, um mit Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft Hintergründe der Globalisierung zu beleuchten und Perspektiven für den Mittelstand zu diskutieren.
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Die Marketinggemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (MVR) wurde 2005 von den Volksbanken Raiffeisenbanken in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Bremen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen (ohne Weser-Ems) mit Sitz in Hannover gegründet. Ziel der MVR ist das gesellschaftliche Engagement genossenschaftlicher Banken stärker in die Öffentlichkeit zu bringen und dadurch Synergieeffekte für die Kunden und Mitglieder zu erzielen. Die MVR wird durch einen ehrenamtlichen Vorstand gelenkt. Vor-sitzender des Vorstandes ist Bankdirektor Kurt Klemens, Vorstand der Raiffeisenbank eG, Rosdorf.
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