Als nächstes Modell werde auch der neue Golf mit Erdgas-Antrieb angeboten. "Nach dem Up kommt im nächsten Jahr der Golf, und dann stehen grundsätzlich alle MQB-Fahrzeuge zur Verfügung. Das heißt Passat, Golf Variant, Touran et cetera." Allerdings lohnt sich der Erdgas-Antrieb nur bei relativ hohen Fahrleistungen. So kostet der Erdgas-Up 12.950 Euro und ist damit 2.375 Euro teurer als die normale Benzin-Version. Allerdings verspricht Hackenberg Preissenkungen, wenn größere Stückzahlen der Erdgas-Versionen gefertigt werden. "Über den MQB bekommen wir große Stückzahl-Synergien. Der modulare Aufbau sorgt dafür, dass beispielsweise die Antriebskomponenten oder die Erdgasflaschen immer gleich aussehen, egal ob sie in einem Passat oder einem Golf mit Eco-Fuel-Antrieb eingesetzt werden. Daher gehe ich davon aus, dass darüber die Kosten dramatisch sinken. Eine Verdopplung des Volumens bringt bis zu zehn Prozent Kostenreduktion."
Der Erdgas-Antrieb biete nicht nur für den Autofahrer finanzielle und ökologische Vorteile. VW brauche den Antrieb, um den CO2-Flottenausstoß ab 2020 auf unter 95 Gramm pro Kilometer zu senken. "Mit fossilem Erdgas ergibt sich schon eine 25-prozentige CO2-Reduktion, mit Bio-Erdgas sind es sogar bis 80 Prozent", so Hackenberg. "Gerade im Hinblick auf unsere CO2-Flottenziele ist Erdgas ein Kraftstoff, an dem wir nicht vorbeikommen."