Ist mit einer extrem schnellen Brandausbreitung zu rechnen, sorgen Minimax Sprühwasserlöschanlagen für maximale Sicherheit: Sie arbeiten mit offenen Löschdüsen, die im Brandfall das Löschwasser in der gesamten Löschsektion verteilen. Dabei ist der Löschmittelbedarf gering. Das Sprühlöschen vergrößert die Löschwasseroberfläche, bindet die Verbrennungswärme und kühlt dadurch das Brandgut. Zum Kühleffekt addiert sich ein Stickeffekt, denn der entstehende Wasserdampf behindert die Sauerstoffzufuhr zum Brandherd. Die Löschdüsen sind dabei in regelmäßigen Abständen an der Fassade der Philharmonie angeordnet.
Direkt nach Ausbruch des Feuers am vergangenen Dienstag wurde die Sprühwasserlöschanlage der Berliner Philharmonie zur Unterstützung der Löscharbeiten der Feuerwehr eingeschaltet. Die Einschaltung erfolgte manuell, da das Feuer auf dem Dach den Detektionsbereich der Wärmemelder noch nicht erreicht hatte. Nach Aussage der Berliner Feuerwehr hat die Löschanlage wesentlich dazu beigetragen, ein Übergreifen der Flammen auf die Fassade zu verhindern. Vermutlich hatten Bauarbeiten am Dach der Philharmonie den Schwelbrand unter der Metalldecke ausgelöst.
Als der Brand unter Kontrolle war, wurde die Löschanlage auf Weisung der Feuerwehr nach dreistündigem Betrieb durch einen Minimax Servicetechniker abgeschaltet. Einen Tag nach dem Brandereignis wurde die Fassadensprühwasserlöschanlage wieder instand gesetzt und ist seitdem von neuem betriebsbereit.