MicroStrategy gibt das folgende Statement heraus, um seinen Standpunkt zur Konsolidierung der BI Industry zu verdeutlichen:
Business Intelligence Kunden brauchen finanziell starke, unabhängige BI Software Anbieter.
Der Aufkauf von unabhängigen BI Anbietern durch Software-Vertriebskonzerne wird das Entstehen von „abgeschlossenen“ proprietären Softwarepaketen begünstigen, die nur untereinander gut zusammenarbeiten. Im Gegensatz dazu kooperieren unabhängige Anbieter, um ein „flexibles Software-Paket“ zu entwickeln, dass für BI Kunden wesentliche Vorteile bietet.
1. CIOs bevorzugen offene Lösungen, da sie Alternativen ermöglichen
In der Vergangenheit haben CIOs die Chance genutzt, Software Plattformen auszuwählen, mit denen sie sich nicht auf bestimmte Hardware- oder Softwareplattformen festlegen. Betriebssysteme wurden unabhängig von der Hardware ausgewählt; ERP Systeme wurden unabhängig von Betriebssystemen gewählt; Datenbanksysteme wurden unabhängig von Betriebs- und ERP Systemen gewählt; BI Plattformen wurden losgelöst von all den anderen Entscheidungen ausgewählt.
Diese Flexibilität ermöglicht es CIOs bessere Konditionen zu verhandeln und die Software auf jeder Ebene anzupassen, wenn die Rahmenbedingungen sich ändern. Diese Wahlfreiheit zwingt die Anbieter innovativ und schnell auf neue Anforderungen zu reagieren, da sie wissen, dass sie austauschbar sind.
BI Anbieter für offene Systemlandschaften bieten BI Software, die für eine breite Palette an möglichen DBMS, ETL, Betriebssystemen, Directory Services, ERP und Websoftware Anbietern optimiert wurde. Anders als proprietäre oder geschlossene BI Software wie Oracle Discoverer oder Business Explorer von SAP, bieten offene BI Softwaresysteme CIOs die Flexibilität, Hardware, Datenbanken oder ERP Systeme jederzeit ihren Anforderungen anzupassen.
2. Nur offene Systemlösungen werden für heterogene Technologielandschaften optimiert
Unabhängige systemoffene Anbieter haben den Vorteil, ihre Technologie auf die Interaktion mit einer Vielzahl von anderen Technologieranbietern anpassen zu müssen. Dazu arbeiten sie oft mit synchronen Entwicklungsprioritäten. Softwarekonzerne sind systembedingt nicht in der Lage untereinander eng zusammenzuarbeiten, da sie auf verschiedenen Bereichen konkurrieren. Das führt zu noch enger abgegrenzten proprietären Technologiesystemen. Es ist z.B. unwahrscheinlich, dass ein Datenbankanbieter seine Entwicklungspläne mit einem anderen Datenbankanbieter diskutiert, um seine BI Werkzeuge zu verbessern.
3. Unabhängige BI Softwareanbieter sind innovativer
Wenn BI Anbieter in Softwarekonzerne integriert werden, müssen sie an den komplexeren Entscheidungsprozessen der neuen Mutterfirma partizipieren, das kann viele Innovationen verlangsamen. Gleichzeitig verlängern sich die Entscheidungswege deutlich.
Einige Branchenbeobachter deuten an, dass BI Technologien heute Allgemeingut sind. Dadurch sind sie für Konsolidierungen bereit und haben weniger Innovationsdruck. MicroStrategy ist sicher, dass noch viele Jahre harter Entwicklungsarbeit und technischer Innovationen nötig sein werden, bevor die Vision einer allumfassenden, unternehmensweiten BI vollendet ist. Top-Themen dieser Entwicklung sind:
Antwortzeiten für alle Standardabfragen unter einer Sekunde
Intuitive, spontane Zugriffsmöglichkeiten für tausende Anwender
Neue Darstellungstechnologien die weit über Tabellen und Graphen hinausgehen und den Entscheidern helfen ihre Daten zu verstehen
Neue Interfacemodelle, mit denen die Anwendern im gesamten Data Warehouse „surfen“
Neue Interfaces, die Berichtsentwicklung durch internetähnliche Suchmodelle ersetzen
Sichere, stabile Systeme die einen fehlertoleranten Betrieb rund um die Uhr ermöglichen
Informationsbereitstellung für alle mobilen and stationären User-Interfaces
Automatische und proaktive Warnmeldungen für alle relevanten Informationen
Einbindung von BI in alle operativen Anwendungen
Komplexe Analysen für alle Anwender verfügbar machen
MicroStrategy ist fest davon überzeugt, dass Innovationen durch smarte unabhängige Anbieter vorangetrieben werden, deren klare Fokussierung und Strategie eindeutige technische und geschäftspolitische Entscheidungen fördern.
4. Unabhängige Anbieter von systemoffenen Lösungen bieten einen besseren Service und mehr Verlässlichkeit
Schlussendlich glaubt MicroStrategy, das unabhängige Anbieter von systemoffenen Lösungen einen besseren Service leisten, da sie nur dank technologischer Vorteile und einer dedizierten Kundenorientierung überleben können.
MicroStrategy ist sich sicher, dass die aktuelle Konsolidierung in der BI Branche Instabilitäten und Unsicherheiten hervorrufen wird. Im Falle der Übernahme von Cognos durch IBM, sollten Cognos Kunden und Interessenten auf folgende Punkte achten:
Änderungen der technischen Prioritäten: IBM könnte das Entwicklerteam bei Cognos für eine bessere Integration mit existierenden IBM Produkten (WebSphere & DB2) einsetzen, anstelle innovative Ansätze voranzutreiben
Änderungen der Produktausrichtung: Adaytum und Applix passen nicht gut zur historischen Ausrichtung von IBM auf das Software Infrastruktur Business
Änderungen im Cognos Management und Abwanderungen wenn die beiden Unternehmen ihre Personalstrukturen zusammenlegen
Änderungen in der Zusammenarbeit zwischen Cognos und anderen Datenbankherstellern, mit denen Cognos bisher als unabhängiger Anbieter kooperiert hat
Änderungen in der Geschäftspolitik, beim Pricing, Licensing und den T&Cs von Cognos
Änderungen in den Account Management und Consulting Zuordnungen, wenn die Vertriebs- und Consulting Mannschaften von Cognos und IBM zusammengelegt werden
Änderungen bei strategischen Partnerschaften: Viele Cognos System Integratoren werden sich für neue Partnerschaften interessieren, da sie in direkter Konkurrenz zu IBM Business Consulting Services (BCS) stehen. Große Systemintegratoren könnten sich scheuen, Cognos in ihre Accounts zu bringen, da sie befürchten müssen, dass Cognos IBM BCS ins Spiel bringen könnte.
“Bei MicroStrategy ist es Ziel kontinuierlich nach der perfekten BI Plattform zu suchen, und eine umfassende, durchgängige Unternehmens BI zu ermöglichen“, erklärt Sanju Bansal, MicroStrategy COO. “Wir sind glücklich, dass viele unserer Kunden große und sehr komplexe BI Lösungen einsetzen. Wir lernen von ihnen, was eine perfekte BI Plattform können muss. Wir hören zu. Unsere führende BI Plattform ist vollständig organisch gewachsen, ohne Zukäufe und ohne Kompromisse. Wir haben die Grundlagen geschaffen, um mit unsere Kunden und deren offenen Systemlandschaften auch in Zukunft erfolgreich zu sein.”
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