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"Wir kaufen jetzt mic-Aktien"

(PresseBox) (München, )
Eine aktuelle Studie von Independent Research lässt aufhorchen: Die Analysten bescheinigen dem Münchener Venture-Capital-Spezialisten mic AG ein Kurspotenzial von 135 Prozent. Nach Berechnungen der Experten weist die mic-Aktie aktuell einen enormen Discount von mehr als 57 Prozent zum inneren Wert von sechs Euro auf.

Auf Basis der Gewinnschätzungen für 2011 und 2012 liegt das KGV derzeit bei 3. Finanzvorstand Manuel Reitmeier ist denn auch überzeugt, dass das "aktuelle Kursniveau in keinster Weise den tatsächlichen Wert der Gesellschaft widerspiegelt". Im financial.de-Interview verrät Reitmeier, wo die größten stillen Reserven im Portfolio schlummern, wie die Attraktivität der Aktie erhöht werden soll und warum nicht nur er selbst auf dem aktuellen Niveau mic-Aktien kauft.


financial.de: Herr Reitmeier, nach Berechnungen von Independent Research notiert die mic-Aktie mit einem enormen Discount zum inneren Wert von mehr als 57 Prozent. Bis zu ihrem fairen Wert hat die Aktie demnach ein Kurspotenzial von 135 Prozent. Worauf führen Sie diesen hohen Abschlag zurück?

Manuel Reitmeier: Im zweiten Halbjahr 2011 herrschte große Unsicherheit an den Kapitalmärkten. Viele Investoren agierten risikoavers und haben ihre Aktienquote zum Teil deutlich zurückgefahren. Aus diesem Grund kamen auch viele Nebenwerte unter Druck, allen voran die Aktien kleinerer Beteiligungsgesellschaften wie die der mic AG. Wir sind allerdings zuversichtlich, dass sich die jüngste Erholung des DAX in den nächsten Wochen auch auf den Small-Cap-Sektor ausweitet und dort wieder verstärkt Investoren auftreten. Dann sollte sich auch der große Abstand der mic-Aktie zu ihrem fairen Wert wieder deutlich verringern.

financial.de: Die Gewinnschätzung von Independent Research für das abgelaufene Geschäftsjahr 2011 liegt bei 3,66 Millionen Euro - das entspricht einem Kurs-Gewinn- Verhältnis von 3. Eine realistische Schätzung?

Manuel Reitmeier: Wir haben aktuell noch keine vorläufigen Zahlen veröffentlicht, werden dies aber zeitnah tun. Das erste Halbjahr 2011 war das beste erste Halbjahr in unserer Firmengeschichte. Dazu kommen noch die Verkäufe von hello2morrow und Rogue Resolution im zweiten Halbjahr. Insofern ist die Schätzung von Independent Research durchaus realistisch. Wir hätten damit das Rekordergebnis des Vorjahres zwar nicht übertroffen, aber erneut einen Gewinn im deutlichen siebenstelligen Bereich eingefahren. Was ein weiteres Indiz ist für die deutliche Unterbewertung der mic-Aktie.

financial.de: Für das laufende Geschäftsjahr prognostizieren die Analysten eine Steigerung des Gewinns je Aktie auf 0,91 Euro. Bei welchen Portfoliounternehmen streben Sie 2012 einen Exit bzw. Teilexit an?

Manuel Reitmeier: Wir haben den Verkaufsprozess bei einer unserer Life-Science- Beteiligungen angestoßen und sind zuversichtlich, dass wir diesen noch im laufenden Jahr erfolgreich abschließen können. Aber auch einige unserer weiteren Beteiligungen stoßen auf reges Interesse. Wir werden einen Verkauf aber nur dann abschließen, wenn wir einen attraktiven Preis erzielen können. Unser Geschäftsmodel ist auf den mittel- bis langfristigen Erfolg ausgerichtet. Verbunden mit dem Geschäftsfeld, in das wir investieren, ist es schwierig zu sagen, wann wir welches Unternehmen verkaufen können bzw. werden.

financial.de: Sie haben einen potenziellen Exit-Kandidaten angesprochen - welchen Verkaufserlös erhoffen Sie sich von dieser Position?

Manuel Reitmeier: Indikationen, die wir aus dem Markt erhalten, stimmen uns jedoch zuversichtlich, dass es uns gelingt, beim angestrebten Exit einen attraktiven Erlös zu erzielen.

financial.de: Das mic-Portfolio, das aktuell vierzehn Beteiligungen umfasst, verfügt über hohe stille Reserven. Allen voran die Beteiligung am Server-Spezialisten Exergy, die nach Berechnungen von Independent Research allein fast 14 Millionen Euro wert ist. Was ist das Besondere an der Technologie von Exergy?

Manuel Reitmeier: Die Exergy GmbH hat eine neue Generation von Hochleistungsservern entwickelt, die herkömmlichen Servern in den Punkten Effizienz und Geschwindigkeit deutlich überlegen ist. Die Hochleistungsserver von Exergy zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie parallel geschaltete Rechenkerne optimal einsetzen. Diese Optimierung ist eine große technische Herausforderung. Sie erhöht die Rechengeschwindigkeit deutlich und minimiert gleichzeitig den Bedarf an Hardware und Energieeinsatz im Vergleich zu den bisher am Markt verfügbaren Servern. Die Hitzeproblematik löst Exergy dabei durch eine innovative Wasserkühlung.

financial.de: Exergy steht vor einem dynamischen Umsatz- und Gewinnwachstum. Welche Ziele verfolgen Sie mit Exergy?

Manuel Reitmeier: Die Exergy GmbH eignet sich hervorragend für eine Kooperation mit einem etablierten Serverhersteller, die eventuell auch einen Teilexit bedeuten könnte. Independent Research erwartet für Exergy im laufenden Jahr einen Umsatz von 3,5 Millionen Euro und eine Verdopplung in 2013 auf über sieben Millionen Euro. Damit zählt Exergy zu unseren wachstumsstärksten Beteiligungen. Dies weckt natürlich Begehrlichkeiten in der Branche.

financial.de: Ihr zweites Aushängeschild ist die AIFOTEC AG, die im laufenden Jahr dank einer massiven Ausweitung der Produktionskapazitäten vor einer Umsatzverdopplung auf 5,7 Millionen Euro steht. Wie wollen Sie die stillen Reserven bei der AIFOTEC-Position mittelfristig heben?

Manuel Reitmeier: Mit dem im Dezember 2010 erfolgten Verkauf der Beteiligung an der AIFOTEC Fiberoptics GmbH hat die mic AG neben einem Baranteil auch ein Aktienpaket an der neuen AIFOTEC-Muttergesellschaft Starbitrage AG erhalten, die mittlerweile in AIFOTEC AG umbenannt worden ist. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Spezialist für optische Komponenten die Erwartungen übertroffen und wir sind davon überzeugt, dass dies auch weiterhin der Fall sein wird. Derzeit ist AIFO4 14. Februar 2012 TEC dabei, seine Produktionskapazitäten zu verdreifachen. Aufgrund des aktuellen Auftragsbestandes ist die Prognose einer Umsatzverdopplung im laufenden Jahr sogar noch konservativ. Mittelfristig ist bei AIFOTEC ein Börsengang denkbar, aber auch ein Komplettverkauf kommt infrage. Wir werden zum gegebenen Zeitpunkt alle Optionen prüfen.

financial.de: Den hohen Chancen im Venture-Capital-Geschäft stehen auch überdurchschnittliche Risiken gegenüber. Wie begegnen Sie diesen?

Manuel Reitmeier: Wir profitieren vom unseren Netzwerk zu großen Industrieunternehmen, Universitäten und natürlich auch zu Branchenexperten. Bei den meisten unserer Beteiligungen werden die Finanzgeschäfte durch unser Haus erledigt, so dass wir dort immer über den aktuellsten Entwicklungsstand der Unternehmen informiert sind. Darüber hinaus sind wir ständig auf der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten und sehen dies als einen fortlaufenden Prozess an. Mit zahlreichen lukrativen Exits haben wir in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass unser System erfolgreich funktioniert.

financial.de: Mit der Gründung von Zwischenholdings wie mic sense erhöhen Sie die Transparenz des mic-Portfolios und geben Investoren zugleich die Chance, sich direkt an diesen Themengesellschaften zu beteiligen. Wie kommt dieses Konzept bisher an?

Manuel Reitmeier: Wir sind aktuell mit mehreren potenziellen Investoren in Gesprächen, aus denen wir erfahren haben, dass dieses Modell auf rege Nachfrage stößt. Wir werden dadurch für Investoren noch interessanter, da diese nun drei Investitionsmöglichkeiten haben: Direkt in die mic AG, in ein einzelnes Unternehmen oder in die angesprochenen Themengesellschaften. Wir steigern dadurch nicht nur unsere Attraktivität, sondern eröffnen uns auch zusätzliche Alternativen bei der Finanzierung. Zudem erhöhen wir die Transparenz unseres Portfolios.

financial.de: Die jüngste Zwischenholding ist die Wearable Technologies AG, die sich im Rahmen der ISPO präsentiert hat. Welche Erwartungen haben Sie an diese Technologie, der Experten enorme Wachstumsraten voraussagen?

Manuel Reitmeier: Durch unsere Beteiligung an 4DForce wussten wir bereits frühzeitig von dem großen Potenzial, das der Markt für Wearable Technologies bietet. Experten prognostizieren für diese noch junge Branche, deren Fokus auf Hightech-Produkten liegt, die am Körper bzw. in Körpernähe getragen werden, in den kommenden Jahren jährlich zweistellige Wachstumsraten. Für uns war es ein Glücksfall, dass wir unsere Expertise mit der Erfahrung der international führenden B2B-Vermarktungsplattform in diesem Bereich, der WT Service GmbH, verknüpfen konnten. Dadurch haben wir einen noch besseren Zugriff auf junge Unternehmen in diesem Bereich und können diesen mit Unterstützung der WT Service noch besser unter die Arme greifen.

financial.de: Wagen wir einen Blick in die mittelfristige Zukunft: Wo steht die mic AG nach Ihren Vorstellungen in fünf Jahren?

Manuel Reitmeier: In unserem Geschäft ist es nicht einfach, eine detaillierte Voraussage über einen derart langen Zeitraum zu treffen. Unser Ziel ist es, durch fortlaufende Exits und durch weitere interessante Investments den Wert der mic AG nachhaltig zu steigern. Ich bin zuversichtlich, dass sich unsere guten Fundamentaldaten mittelfristig auch in einem deutlich höheren Kursniveau niederschlagen werden.

financial.de: Sie sprechen den Kurs der mic-Aktie an: Wie wollen Sie die Attraktivität der mic-Aktie erhöhen?

Manuel Reitmeier: Ein erster Schritt war die aktuelle Studie von Independent Research, die die deutliche Unterbewertung der mic AG aufzeigt. Wir werden die Transparenz zukünftig noch weiter erhöhen und arbeiten unter anderem daran, unsere Homepage weiter zu verbessern. Auch regelmäßige Mitteilungen über unser Portfolio sind geplant. Darüber hinaus werden wir im Rahmen von Roadshows noch intensiver mit potenziellen Investoren in Kontakt treten. Und nicht zuletzt kaufe ich derzeit ebenso wie mein Vorstandskollege Claus-Georg Müller auch selbst mic-Aktien, denn das aktuelle Kursniveau spiegelt in keinster Weise den tatsächlichen Wert der Gesellschaft wider.

financial.de: Herr Reitmeier, besten Dank für das Gespräch.
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