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Messe München GmbH

Mit dem Roboter Hand in Hand

(PresseBox) (München, )
Roboter personensicher zu betreiben, gilt seit je her als sicherheitstechnisches Muss und entwicklungstechnische Herausforderung gleichermaßen. Mechanisch blockierende Festanschläge an den Drehachsen, Schutzgitter und Lichtschranken glichen in automatisierten Fabrikhallen bislang aus, was über Jahrzehnte lang Alltag schien: eine mangelnde Sensibilität der Roboter für ihre Umwelt. Neue Steuerungskonzepte, wie sie anlässlich der letzten AUTOMATICA von so gut wie allen Roboterherstellern präsentiert oder zumindest angekündigt wurden, sollen derlei Sicherheitseinrichtungen überflüssig machen. Die Initiative dafür basiert auf mehreren Überlegungen.

Da mit den "sensiblen" Robotern nicht mehr der theoretisch mögliche, sondern nur noch der tatsächliche Arbeitsbereich des Roboters überwacht werden muss, ergibt sich für die Fertigungslayouter zunächst einmal ein deutlicher Platzgewinn. Dazu kommen ein wirtschaftlich interessanter Verzicht auf aufwendige Sicherheitseinrichtungen und nicht zuletzt die Möglichkeit, völlig neue Anlagenkonzepte vor allem in der Montagetechnik zu realisieren. So lassen sich mit der Technik die sensorischen Stärken des Menschen mit der Arbeitsleistung und der enormen Belastbarkeit eines Roboters kombinieren. Dadurch können Automatisierungsaufgaben, die sich bislang nicht wirtschaftlich realisieren ließen, durch kostengünstigere Teilautomatisierungen umgesetzt werden.

Erste Anwendungen, die zwischenzeitlich umgesetzt wurden, bestätigen diese Überlegungen. So zum Beispiel bei der Instandhaltung von Schmiedewerkzeugen der Johann Hay GmbH im pfälzischen Bad Sobernheim. Zu den Vorteilen der dort gemeinsam mit Reis Robotics realisierten Anlage zählt neben einer Qualitätsverbesserung des Schweißprozesses, einem gleichmäßigeren Materialgefüge und einer höheren Effizienz durch den Wegfall von Handarbeit auch eine deutliche Entlastung der Werker. Rund 70 Prozent der bisher manuell ausgeführten Arbeiten an den auf bis zu 450 °C vorgewärmten Teilen übernimmt nun der Roboter. Auch wirtschaftlich hat sich die Kooperation bezahlt gemacht. Die Investitionen in die erste Roboteranlage haben sich innerhalb von nur einem Jahr amortisiert. Zwischenzeitlich wurde eine zweite Anlage in Betrieb genommen.

Von Profis für Profis

Fachmessen wie die diesjährige AUTOMATICA bieten für Aussteller und Besucher neben der direkten Geschäftsanbahnung vielfach auch die Möglichkeit, den eigenen Horizont zu erweitern und durch Expertengespräche mit Spezialisten für so manche aktuelle Herausforderung Problemlösungen zu finden. Ein solch kommunikatives Netzwerk steht auch als Idee hinter der "Communication Area", (http://www.automatica-muenchen.de/...) die bereits bei der AUTOMATICA 2006 großen Anklang fand und deshalb auch auf der AUTOMATICA 2008 ihren festen Platz im Rahmenprogramm der Messe hat. Die in Halle B1, Stand 319, angesiedelte Kommunikationsplattform dient einer intensiven Fachdiskussion. Namhafte Praktiker als Referenten und Moderatoren stellen dabei die Aktualität der behandelten Themen ebenso sicher, wie das Niveau der Veranstaltungen. Bis zum Redaktionsschluss für diesen Themenservice standen folgende Beiträge bereits fest:

Am Dienstag, 10. Juni um 13:00 Uhr referiert Arne Lakeit, Leiter Gesamtplanung der Audi AG, über aktuelle Automatisierungsstrategien in der Automobilindustrie. Gleich vier Expertenrunden sind für Donnerstag, 12. Juni vorgesehen. Um 10:00 Uhr steht ein Edutorial zum Thema Sensor/Kamera/System mit Lars Fermum, Schulungsleiter Systemlösungen bei Stemmer Imaging, auf dem Programm. Um 10:45 Uhr folgt Frank Wagner, Executive Vice President Assembly Technology Europe and Vision Technology bei der Rohwedder AG, mit einer Anwendungspräsentation zum Thema "MontHand". Ein Edutorial zu aktuellen Fragestellungen im Qualitätsmanagement beginnt um 11:30 Uhr. Als Referent dafür konnte Holger Wirth, Geschäftsführer von Metronom, gewonnen werden. Aktuelle Robotik-Anwendungen stehen schließlich im Zentrum eines Referats von Thomas Schneider, Product Manager Vision & Force bei Fanuc Robotics, um 12:15 Uhr.

Das Programm in der "Communication Area" der AUTOMATICA 2008 setzt sich am Freitag, 13.6. um 10:00 Uhr mit einem Edutorial zum Thema Kamera Buzz Words mit Jörg Clement, European Business Development Manager bei Point Grey Research, fort. Um 10:45 Uhr folgt ein Referat über Automotive Anwendungen durch Dr. Christoph Döttinger, Leiter Vertrieb und Marketing der Thermosensorik GmbH. Und für 11:30 Uhr ist ein weiteres Edutorial zum Thema Optik und Beleuchtung vorgesehen. Referent: Dr. Norbert Schuster, Leiter Optikentwicklung bei Vision & Control.

Die Teilnahme an allen Einzelveranstaltungen im Rahmen der "Communications Area" ist für Besucher der AUTOMATICA kostenfrei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Synergetisches Messedoppel

Die hohen Zuwachsraten in der Solartechnik begründen sich nicht zuletzt darin, dass Photovoltaik-Anwendungen für industrielle und private Interessenten immer erschwinglicher werden. Dazu tragen vor allem die zunehmende Automatisierung der Photovoltaik-Produktion und die damit realisierbaren Kostensenkungspotenziale bei. Diesem Wechselspiel trägt die Messe München in diesem Jahr mit einem zukunftsträchtigen Messedoppel bei. Zeitgleich zur AUTOMATICA, dem zentralen Branchenevent für Robotik, Handhabungstechnik und industrielle Bildverarbeitung, findet erstmals auch die "Intersolar 2008 Internationale Fachmesse für Solartechnik" vom 10. bis 13. Juni in München statt. Die Kombination der beiden in ihren jeweiligen Segmenten führenden Fachmessen gilt für Produktionsfachleute als wegweisend. Denn hinter der Nutzung umweltfreundlicher, ressourcenschonender und klimaneutraler Solarenergie stehen produktionstechnische Innovationen, die für so manchen Aussteller auf der AUTOMATICA als Wachstumssegment gelten.

Beispielsweise die Reis Robotics GmbH, Obernburg, die viele namhafte Hersteller mit vollautomatisierten Anlagen zum Bau von Photovoltaik-Modulen beliefert. Neben optimal aufeinander abgestimmten Anlagenmodulen tragen auch Innovationen von Reis rund um den Klebeprozess, die Integration der elektrischen Kontakttechnik sowie das Know-how in der Folienverarbeitung zu einem Effizienzschub bei. Oder der Montagespezialist Teamtechnik, Freiberg/Neckar: Eine unlängst präsentierte vollautomatische Anlage zur Produktion von Grundmodulen für Solarzellen trägt aktuellen technischen Trends wie den immer dünneren Zellen mit Schichtstärken von unter 200 Mikrometern Rechnung. Nicht zu vergessen Manz Automation, Reutlingen, ein AUTOMATICA-Aussteller der ersten Stunde. Ursprünglich auf das Waferhandling konzentriert, gilt Manz Automation heute auch als Marktführer bei Zelltestern.

Die vielfachen Wechselwirkungen zwischen Photovoltaik- und Automatisierungstechnik will die Messe München durch das Miteinander von Intersolar 2008 und AUTOMATICA 2008 unterstützen und fördern. Deshalb gibt es auch Übergänge zwischen der AUTOMATICA und der Intersolar.

Jubiläumsveranstaltung der Mustererkenner

Als internationale Leitmesse für Robotik, Montage, Handhabung und Bildverarbeitung bildet die AUTOMATICA 2008, die vom 10. bis 13. Juni 2008 in München stattfindet, einen effizienten Rahmen für zahlreiche Unternehmens- und Verbandsevents. Dazu zählt auch das 30. Jahressymposium der Deutschen Gesellschaft für Mustererkennung (DAGM). Mit seinem wissenschaftlichen Anspruch und zahlreichen namhaften Referenten aus dem In- und Ausland gilt das Symposium als einer der Höhepunkte für die Weiterentwicklung der Basistechnologien hinter der industriellen Bildverarbeitung. Sieben Vortragsblöcke sowie mehrere Tutorials werden von zahlreichen Poster-Sessions begleitet. Neben der inhaltlichen Arbeit kommt für die Teilnehmer aber auch die Gelegenheit zum Netzwerken nicht zu kurz. So ist für Dienstag, 12. Juni ein gemeinsames Abendessen im Königlichen Hirschgarten in München vorgesehen. Nähere Informationen zum vorläufigen Programm des Jahrestreffens unter www.dagm.de.

Roboter, die Gedanken lesen

Dass moderne Roboter den Menschen in mancherlei Hinsicht übertrumpfen können, ist in der Automatisierungstechnik nichts Neues. So loben Produktionsverantwortliche die Wiederholgenauigkeit roboterisierter Vorgänge ebenso, wie die Ermüdungsfreiheit. Mit den entsprechenden Sensoren und Aktuatoren ausgestattet, können Roboter sehen, fühlen, tasten, greifen und vieles mehr. Eine interdisziplinäre Entwicklung von Medizinern, Hard- und Softwareentwicklern verleiht Robotern nun sogar die Fähigkeit, Gedanken ihres menschlichen Gegenübers zu lesen und in entsprechende Aktionen umzusetzen.

Hintergrund für das Forschungsprojekt war das Ziel, gelähmten oder schwerstbehinderten Menschen einen Teil ihrer Selbstständigkeit zurückzugeben. Als Basis dafür dient ein so genanntes Brain-Computer Interface (BCI). Forscher vom Fraunhofer-Institut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik FIRST und der Charité Berlin arbeiten bereits seit etwa sieben Jahren an der Entwicklung dieser Gehirn-Computer Schnittstelle. Dazu benutzen die Wissenschaftler ein herkömmliches Elektroenzephalogramm (EEG), wie es im Klinikalltag zum Einsatz kommt. An der Kopfhaut angebrachte Elektroden messen die hirnelektrischen Signale. Diese werden verstärkt und an einen Computer übermittelt. Algorithmen werten diese Signale mithilfe von Verfahren des maschinellen Lernens aus. Die Software ist in der Lage, Veränderungen in der Hirnaktivität zu erkennen, die bereits durch die Vorstellung einer Bewegung ausgelöst werden. So kann sie etwa die Muster, die dem Gedanken, die linke oder rechte Hand zu heben, entsprechen, eindeutig identifizieren und aus dem Gemisch der vielen Millionen Nervenimpulse extrahieren. Anschließend werden diese Impulse in Steuerbefehle für den Computer übersetzt.

Ein Prototyp von "Brain2Robot" wird anlässlich der diesjährigen AUTOMATICA im Rahmen der Sonderschau Serviceroboter in Halle B3, Stand 339, zu sehen sein. Dort präsentieren wie schon 2006 unter Federführung des Fraunhofer IPA über ein Dutzend Hersteller, Zulieferer und auch namhafte Forschungsinstitute aus Europa und Übersee den neuesten Stand der internationalen Servicerobotik. Im Rahmen dieser professionell moderierten Sonderschau auf einem über 400 qm großen, offenen Gemeinschaftsstand werden die neuesten Produkte, Prototypen und Komponenten der Servicerobotik vorgestellt. Die Besucher erleben Live-Vorführungen der Roboter, kommentiert von den Entwicklern, die auf Wunsch den Besuchern auch für Einzelgespräche zur Verfügung stehen.

Über die AUTOMATICA - www.automatica-munich.de

International Trade Fair for Automation: Assembly, Robotics, Vision Die AUTOMATICA ist die internationale Fachmesse, die alle Segmente des Bereiches Robotik + Automation unter einem Dach vereint. Sie findet seit 2004 im zweijährigen Rhythmus auf dem Gelände der Neuen Messe München statt und ist eine effektive und effiziente Vertriebs-Plattform für die Bereiche Robotik, Montage- und Handhabungstechnik, Industrielle Bildverarbeitung und dazugehörige Technologien. Fokus der Messe ist, die komplette Wertschöpfungskette darzustellen. Hinter dem industriegetriebenen Konzept der AUTOMATICA stehen die Messe München GmbH und VDMA Robotik + Automation, ideell-fachlicher Träger der Messe. Die Aussteller- und Besucherzahlen der AUTOMATICA sind von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer im Auftrag der Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen (FKM) geprüft.

Messe München GmbH

Die Messe München International (MMI) ist mit rund 40 Fachmessen für Investitionsgüter, Konsumgüter und Neue Technologien eine der weltweit führenden Messegesellschaften. Über 30.000 Aussteller aus mehr als 100 Ländern und mehr als zwei Millionen Besucher aus über 200 Ländern nehmen jährlich an den Veranstaltungen in München teil. Darüber hinaus veranstaltet die MMI Fachmessen in Asien, in Russland, im Mittleren Osten und in Südamerika. Mit sechs Auslandsbeteiligungsgesellschaften in Europa und Asien sowie 66 Auslandsvertretungen, die 89 Länder betreuen, verfügt die MMI über ein weltweites Netzwerk.

Weitere Informationen im Internet unter www.systems.de/presse.
Umfangreiches Bildmaterial zur SYSTEMS finden Sie in unseres Medien-Datenbank im Internet unter www.media.messe-muenchen.de/....

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