Herzstück der neuen Anlage ist ein Siemens Ringtomograph mit kontinuierlich rotierender Röhren-Detektor-Einheit (Gantry). Das Gerät, das mit einer 100kW Straton Röntgenröhre ausgerüstet ist, ist derzeit das leistungsfähigste am Markt und garantiert in Kombination mit dem Mehrzeilen UFC Detektor die sekundenschnelle Aufnahme der für die CT benötigten Projektionen. Diese High-Speed Kernfunktionalität ermöglicht zum Beispiel für ein Fahrwerksteil eine komplette CT Prüfung inklusive automatischer Auswertung in weniger als 30 Sekunden, bei einer vergleichsweisen guten Auflösung von 120 bis 400µ Voxelgröße. Die verwendete Spiral-CT garantiert dabei eine sehr gute Qualität der aufgenommenen Bilder und vermeidet weitestgehend störende Spiralartefakte.
MatriX Technologies arbeitet bereits seit einigen Monaten mit Siemens daran, die bisher im medizinischen Bereich verwendete Spiral Computertomographie zukünftig auch für den industriellen Bereich nutzbar zu machen. Als Spezialist für komplexe automatische Inspektionslösungen wird MatriX die neue XCTube Serie als Herzstück für kundenspezifische Gesamtlösungen anbieten. Schwerpunkte einer solchen komplexen Lösung bilden die Integration des XCTube Durchlaufsystems und die MIPS_NDT Workflow Software für die kundenspezifische Verkettung sowie eine modulare MIPS_NDT Analysesoftware mit einer leistungsfähigen Prüfalgorithmen-Bibliothek. Die wesentlichen Punkte für die automatische In-Line Inspektion bilden die schnelle CT Analyse mit vollautomatischer Volumen - bzw. Schnittbilderauswertung sowie die effiziente Fehlerverifikation mit Vernetzung der Daten ins Q-Management bzw. MES.
Hauptapplikationen für die Gussteileprüfung sind die Detektion von Poren/Lunkern und Verunreinigungen (wie z.B. Späne und Kernreste). Für die Visualisierung der Volumendaten kommt die marktführende Volume Graphics CT Analyse Software (VG-StudioMax 2.x) zum Einsatz. Die Verifikation der detektierten Fehler erfolgt über das Verifikations-Modul der MIPS_Process Software.