(Machine-to-Machine)-Kommunikation hat auch ihre Schattenseiten: Häufig entstehen unkontrollierte Datenströme, die im Extremfall hohe Kosten verursachen können. Dank des webbasierten Marcant Cost Control Portal der Marcant GmbH aus Bielefeld wird nun erstmals ein Echtzeit-Controlling des Datenverkehrs und eine Unterbrechung des Datenstroms ermöglicht. Hierdurch lassen sich Kostenrisiken durch unwissentlichen Missbrauch oder technische Defekte im Vornherein minimieren.
"Die Erfahrung unserer Kunden zeigt, dass dieses Thema zunehmend an Bedeutung gewinnt", sagt Thorsten Hojas, Geschäftsführer der Marcant GmbH und verweist dabei auch auf statistische Erhebungen. Nach Angaben des Branchenverbandes BITKOM wird es Ende 2008 hierzulande rund 16 Millionen UMTS-Anschlüsse geben, was einer Steigerung um knapp 60 Prozent entspricht. Einen großen Anteil an dem Wachstum haben Unternehmen, da ihre Mitarbeiter über Handy, PDA oder Notebook weltweit online gehen. Das Problem: Bei falscher Bedienung können unerwünschte Kosten entstehen.
"Der Mitarbeiter eines Kunden hatte beispielsweise über sein UMTSNotebook in Saudi-Arabien Internetradio gehört, wodurch er innerhalb von zwei Tagen Kosten in Höhe von mehreren tausend Euro produzierte", sagt Thorsten Hojas, Geschäftsführer der Marcant GmbH. Vor allem im Ausland kosten Datenpakete Unsummen: Im dritten Quartal 2007 waren es laut BITKOM im Schnitt 5,24 Euro pro Megabyte. Auch im Inland kann eine unsachgemäße Nutzung je nach Tarif unerwünschte Kosten verursachen.
Vermeidbare Risiken in der M2M-Kommunikation
Auch die netzwerkunabhängige Kommunikation von Maschine zu Maschine (mobile M2M-Kommunikation) via UMTS und GPRS gewinnt in den Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistung zunehmend an Bedeutung. Nach Angaben des Marktforschungsinstituts ABI Reserach soll in diesem Segment der weltweite Markt von 19 Millionen Mobilfunkmodulen in 2007 auf knapp 90 Millionen Einheiten im Jahr 2012 ansteigen. Der Grund hierfür: Um Kosten zu sparen und die Effizienz zu steigern, werden immer mehr Stromzähler, Verkaufsautomaten, LKWs oder Gebäudeüberwachungsanlagen mit einer M2M-Anbindung versehen.
Oftmals wird der Datenstrom in diesem Bereich jedoch überhaupt nicht überwacht. Hojas erinnert sich an einen konkreten Fall: "Ein defektes Modem sendete acht Wochen lang aus dem Ausland unbemerkt und völlig unnötig Daten nach Deutschland. Das böse Erwachen kam mit zweimonatiger Verspätung, als eine Rechnung mit einer Summe im fünfstelligen Bereich ins Haus flatterte."
Zwei Probleme, eine Lösung
Zur Lösung dieser beiden Probleme hat die Marcant GmbH als Spezialanbieter für mobile IP-Adressen und VPN-Lösungen eine Innovation namens Marcant Cost Control Portal (MCCP) entwickelt. Dabei handelt es sich um ein webbasiertes Portal zum Monitoring der Datenkommunikation von mobilen Endgeräten (Handys, PDAs, Notebooks etc.) und Maschinen im In- und Ausland. "Diese Weltneuheit ermöglicht erstmals das Controlling in Echtzeit", erklärt Hojas. Über die reine Kontrolle des Datenvolumens hinaus kann der Datenstrom automatisch getrennt werden. Zudem ist ersichtlich, welches Gerät im Moment online ist.
Das einfach und intuitiv zu bedienende Web-Portal ermöglicht die Echtzeitkontrolle des Datenvolumens der Devices. Außerdem erlaubt das System die differenzierte Betrachtung zwischen dem in Deutschland und dem im Ausland generierten Traffic. Der Administrator besitzt die Möglichkeit, pro User Schwellwerte für die Datenströme festzulegen. Bei einer Überschreitung wird der Datenstrom automatisch getrennt, wobei individuell einstellbare Alarmfunktionen (per SMS oder E-Mail) den Nutzer automatisch beim Erreichen bestimmter Stufen warnen. Darüber hinaus können Benutzergruppen, Volumenprofile und Statistiken angelegt und abgerufen werden. Ein direktes Ansteuern der Devices ist beispielsweise über VNC und RDP möglich.
Weitere Informationen unter: www.marcant.net