Düsseldorf, seit 10. Mai tritt der europäische Marktführer für Talent Management Software StepStone Solutions weltweit unter dem neuen Namen Lumesse auf. Im Rahmen der Repositionierung sind in diesen Tagen die Vorabergebnisse des „Inspiring Talent Survey“ der Öffentlichkeit vorgestellt worden. In der Studie wurden 4.000 Angestellte größerer Unternehmen in 14 Ländern befragt, darunter die USA, Großbritannien, Deutschland und China. Die Resultate zeigen die Unterschiede in den Einstellungen zu Arbeit und Arbeitgeber bei Angestellten beider Geschlechter.
Eines der ersten zentralen Ergebnisse der Befragung ist die Tatsache, dass insbesondere die älteren und die jüngeren Angestellten am zufriedensten sind. Angestellte mittleren Alters hingegen befinden sich häufig in der „Karrierefalle“ und haben das Gefühl, sich lediglich seitwärts zu bewegen. Zu den weiteren Erkenntnissen zählt, dass Gleichberechtigung am Arbeitsplatz in den meisten Ländern nach wie vor ein hehres Ziel ist. Insgesamt bestehen große Unterschiede zwischen den Geschlechtern in Sachen Gehaltserhöhung, Trainingsmöglichkeit und Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz.
Der Survey beschäftigt sich auch mit der Frage, was Unternehmen tun, um die besten Talente ins Unternehmen zu holen und zu binden. In diesem Punkt herrscht offensichtlich Nachholbedarf. Dr. Carsten Busch, Geschäftsführer Deutschland bei Lumesse: „Unternehmen weltweit haben Verbesserungsbedarf bei den Prozessen in der Personalabteilung. Die Befragung zeigt, lediglich die Hälfte der Unternehmen hat einen wirksamen Bewertungsprozess etabliert, obwohl gerade die besten Mitarbeiter heute professionelle Prozesse erwarten.“ Zudem kann nur rund ein Drittel der Angestellten regelmäßig an qualifizierten Weiterbildungen teilnehmen. Die Studie identifizierte auch den Klassiker moderner Unternehmensführung: Nach wie vor wird gute Arbeit belohnt mit zusätzlicher Arbeit. Nicht einmal zwanzig Prozent der Angestellten geben an, für zusätzlich übernommene Tätigkeiten und Verantwortung belohnt zu werden.
Ergebnisse in Deutschland: Verbesserungspotenzial bei der Leistungsbewertung
In Deutschland nahmen rund 400 Angestellte an der Umfrage teil. Diese arbeiten zu 80 Prozent in Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Den Deutschen macht die Arbeit offensichtlich Freude: So gehen 84 Prozent der deutschen Befragten gern zur Arbeit, wünscht sich allerdings mehr Anerkennung. Fast die Hälfte der Befragten gibt an, dass ihnen für zusätzlich geleistete Arbeit nur hin und wieder Anerkennung gezollt wird.
Drei Viertel der Befragten sind der Ansicht, dass das Unternehmen die eigenen Fähigkeiten und Talente mehr oder weniger gut einsetzt. Allerdings hat mehr als die Hälfte Zweifel bezüglich der eigenen Leistungsbewertung und weiß entweder nicht, ob überhaupt ein Prozess installiert ist, bzw. hält ihn für die eigene Entwicklung für mehr oder weniger sinnlos. Dr. Carsten Busch: „Auch in Deutschland haben viele Unternehmen massiven Verbesserungsbedarf in Sachen Leistungsbewertung. Durch den existierenden Fachkräftemangel gilt es für deutsche Firmen daher jetzt, sich der Thematik zu widmen, um wirklich gute Kräfte ans Unternehmen zu binden.“ In eine ähnliche Richtung zeigen auch die Aussagen zu den Möglichkeiten interner Karriereentwicklung. Hier gibt nur ein Fünftel der Befragten an, dass der eigene Arbeitgeber gute interne Karrieremöglichkeiten biete. Doch aller Unzufriedenheit zum Trotz hofft die Hälfte der Befragten, auf unbestimmte Zeit bei ihrem jetzigen Arbeitgeber bleiben zu können.
Globalisierte Wirtschaft mit großen regionalen Unterschieden
Während die Angestellten von US-Firmen ihre Unternehmen am ehesten als besonders erfolgreich bezeichnen, sind die schwedischen Angestellten hier am zurückhaltendsten. Französische Angestellte sind besonders treue Mitarbeiter, wohingegen Angestellte in Singapur die größte Wechselbereitschaft zeigen. Die größte Zufriedenheit mit dem eigenen Arbeitsplatz herrscht in Skandinavien, die größte Unzufriedenheit wiederum in Hong Kong. Chinesische Angestellte profitieren besonders vom wirtschaftlichen Aufstieg ihres Landes und können die größten Gehaltszuwächse verzeichnen.
Dr. Carsten Busch abschließend über die Ergebnisse des Survey: „Viele Unternehmen bieten zwar sehr interessante Arbeitsplätze, doch in Bereichen wie Training, Karriereentwicklung, Leistungsbewertung und Wertschätzung am Arbeitsplatz sind durch die Bank noch Schwachstellen zu verzeichnen. Lumesse ist mit seinen flexiblen Software-as-a-Service Leistungen der perfekte Partner für Unternehmen bei der Karriereplanung der eigenen Mitarbeiter.“
Die komplette Studie „Inspiring Talent 2011” wird im Juni veröffentlich.