Den Einstieg in das Thema „Straßenbeleuchtung“ gibt ein Interview mit Wolf-Albrecht Hoffmann, Ministerialrat im Bundesumweltministerium (BMU) und Initiator eines Wettbewerbs für Energieeinsparungen in der Straßenbeleuchtung. Die Straßenbeleuchtung in Deutschland, so die Berechnungen des BMU, braucht zurzeit jährlich rund 4 Milliarden Kilowattstunden Strom. Das entspricht einer Kohlendioxidbelastung von 2 Millionen Tonnen. Wie durch intelligente Regelung mit LON Strom gespart werden kann und wie gleichzeitig die Qualität der Beleuchtung und ihre Wartung verbessert werden können, zeigt ein Betrag der Fa. Echelon. Praktische Beispiele für intelligente und Strom sparende Straßenbeleuchtung gibt es in Milton Keynes, Großbritannien, in Oslo und in großem Maßstab in China.
Seit rund drei Jahren besteht das „Collective Research Project SAFETYLON“. Die Forschungsgruppe mit Mitgliedern aus mehreren europäischen Ländern hat sich zum Ziel gesetzt, die Eigenschaften und Vorteile von LON für sicherheitsgerichtete Anwendungen in der Gebäudeautomation nutzbar zu machen. Dieses Projekt ist nun so weit fortgeschritten, dass ein Patent angemeldet werden konnte und Lizenzen verkauft werden können. Dr. Jürgen W. Hertel, Koordinator des Projektes, stellt in einem ausführlichen Beitrag das SAFETYLON Projekt dar.
Die im LONMARK Deutschland Magazin vorgestellten Referenzen stammen aus ganz Europa. Der UNIQA-Tower in Wien ist eines der größten LON-Projekte, die bisher in Österreich realisiert wurden. WAREMA und THERMOKON stellen das Projekt aus ihrer Sicht dar. Eine kleine aber feine LON-Anwendung stellt Kieback&Peter vor: In der Niederlassung Rhein-Main in Rüsselsheim wurde zusammen mit einem Partner aus der Medientechnik ein Bedienpanel entwickelt, mit dem sowohl die Präsentationstechnik als auch die LON-Raumautomation bedient werden können. Weitere Themen sind die LON Gebäudeautomation in einem Großkrankenhaus in Manchester (TAC) und die Installation von intelligenten LON-Stromzählern bei den Stadtwerken Feldkirch in Österreich (Ecehlon).
Eine Anwendung, die weltweit an Bedeutung gewinnen wird, ist die Überwachung von Filialbetrieben: Echelon konnte im August bekannt geben, dass McDonald’s seine Küchen künftig mit LON regeln und überwachen wird. Aber auch andere Unternehmen, z. B. aus dem Lebensmittelhandel, nutzen LON, um ihre Filialbetriebe effektiver zu betreiben. Wie sie dabei Kosten und Energie sparen beschreibt ein Beitrag des Hamburger Unternehmens Envidatec.
Das LONMARK Deutschland Magazin informiert vierteljährlich über aktuelle Trends und Entwicklungen rund um LON. Die Zeitschrift ist kostenlos bei der LONMARK Deutschland, Theaterstr. 74, 52062 Aachen, office@lonmark.de erhältlich. Über www.lonmark.de steht auch eine Online-Version zur Verfügung.
Über LON
Die LON Technologie – mit ANSI/EIA-709.x und EIA-852 standardisiert sowie als EN14908 in das europäische Normenwerk übernommen – ermöglicht den neutralen Informationsaustausch zwischen Anlagen und Geräten von verschiedensten Herstellern und unabhängig von den Anwendungen. Die LON Technologie ermöglicht somit eine einheitliche Betrachtung der unterschiedlichsten Anwendungen und das Ausnutzen von Synergieeffekten zwischen diesen.